Der Geschäftsknigge ist eine Reihe von Regeln, die den Umgang der Menschen untereinander im Geschäftsleben, mit Kunden, Lieferanten, mit internen oder externen Stellen regeln. Es geht darum, das richtige Image zu vermitteln und sich angemessen zu verhalten.
Fünf Sünden der Business-Etikette
1. Keine Begrüßung oder Namensnennung
Wenn Menschen im Geschäftsleben eine einfache Begrüßung und Anerkennung ignorieren, verpassen sie den Aufbau einer Beziehung und möglicherweise einen Verkauf. Menschen fühlen sich respektiert, wenn sie gegrüßt werden, und wenn ihr Name bekannt ist und verwendet wird, ist das immer beeindruckend.
Etwas Einfaches wie Augenkontakt, ein Lächeln, nur einige grundlegende soziale Fähigkeiten, um ihnen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.
Sagen Sie zum Beispiel etwas wie: ‚Guten Morgen, willkommen, wie kann ich Ihnen helfen?‘, anstatt: ‚Ja, kann ich Ihnen helfen?‘
2. Menschen warten lassen
Es ist unhöflich, Menschen warten zu lassen, besonders wenn sie einen Termin haben, ohne irgendeine Art von Erklärung oder Entschuldigung. Die Wartezeit kann fünf Minuten oder in manchen Fällen mehr als eine Stunde betragen.
In jedem Fall ist eine einfache Entschuldigung oder Erklärung und ein Zeitrahmen alles, was nötig ist.
3. Unterbrechen
Oft platzen Leute einfach herein und unterbrechen ein Gespräch oder eine Besprechung, ohne sich bei den Beteiligten zu entschuldigen, was sehr unhöflich ist, selbst für einen leitenden Angestellten mit einem wichtigen Anliegen.
Mobiltelefone können Probleme verursachen, z. B. wenn Leute mitten in einer Besprechung Anrufe entgegennehmen.
Es gehört zum guten Ton, das Telefon vor der Besprechung auszuschalten, oder wenn Sie auf einen dringenden Anruf von jemandem warten, sagen Sie den Teilnehmern der Besprechung Bescheid. Am wichtigsten ist es, das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden.
4. Mangelnde Höflichkeit und mangelnder Respekt
Ein Kunde, der einen ungewöhnlichen Wunsch äußert, wird oft abschlägig beschieden und so behandelt, als habe er kein Recht, einen solchen Wunsch zu äußern. Wenn jemand eine besondere Anforderung hat oder anspruchsvoll zu sein scheint, sollte er trotzdem höflich und mit Respekt behandelt werden.
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Regeln können erklärt und durchgesetzt werden, aber das bedeutet nicht, dass es mit Haltung geschehen muss.
5. Vertrauensbruch
Wenn dir jemand etwas im Vertrauen erzählt, ist es nicht akzeptabel, anderen Leuten davon zu erzählen. Dieses Verhalten erweckt einen negativen Eindruck von Ihrem Unternehmen.
Erfolgreiche Unternehmen haben oft eine Sache, die in der Arbeitsweise des Unternehmens verankert ist, und das ist ein hoher Standard der Geschäftsetikette.
Regeln für gute Geschäftsetikette
1. Benutzen Sie in einer Besprechung immer Namen
In einer geschäftlichen Besprechung vergisst man leicht die Namen der Leute, und deshalb ist es eine gute Idee, alle Namen auf einem Blatt Papier vor sich aufzuschreiben (und ihre Schreibweise zu überprüfen).
Man sagt gemeinhin „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest“. Verschiedene Menschen haben jedoch unterschiedliche Erwartungen. Vielleicht möchten Sie bei der Begrüßung durch einen Dienstleister mit Ihrem Vornamen angesprochen werden, während jemand anderes es vielleicht vorzieht, mit Herr, Frau oder Mrs. angesprochen zu werden.
Sie sollten nicht einfach davon ausgehen, dass andere Menschen Dinge genauso mögen wie Sie. Wenn man sich nicht sicher ist, wie förmlich man sich ausdrücken soll, ist es wahrscheinlich besser, sich für mehr Förmlichkeit zu entscheiden als für weniger, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.
2. Die drei Rs
Es ist wichtig, auf die psychologischen Bedürfnisse der verschiedenen Menschen Rücksicht zu nehmen. Eine sehr nützliche Faustregel ist die der drei Rs.
- Anerkennung: Namen verwenden, grüßen und darauf achten, dass die Leute anerkannt werden.
- Respekt: Menschen mit Respekt, Wertschätzung und Höflichkeit behandeln und sich bei ihnen entschuldigen, wenn die Situation es erfordert.
- Reaktion: Menschen wollen nicht warten, sie wollen, dass man auf sie eingeht.
3. Kleidung und Hygiene
Schmutzige Kleidung, Fingernägelkauen, mangelnde Hygiene, unsauberes Haar und vor allem Körpergeruch können sehr abschreckend wirken. Es kann schwierig sein, jemandem zu sagen, dass er Körpergeruch hat, aber es ist notwendig, besonders wenn die Person mit anderen und externen Kunden zu tun hat.
4. Unangebrachte Witze reißen
Etikette ist eine Frage des Verhaltens und der Sensibilität. Wenn man zum Beispiel Witze reißt, wo es unangebracht ist, oder generell unangebrachte Witze reißt, zeigt das einen totalen Mangel an Sensibilität.
Ich war überrascht, dass ich immer noch höre, wie einige Männer am Arbeitsplatz Witze über Frauen und ihr Aussehen machen. Auch Witze über Rassen und Behinderungen sind mit Sicherheit jederzeit unangebracht.
5. Dankbarkeit zeigen
Jemandem zu danken, wo der Dank gerechtfertigt ist, ist einfache Höflichkeit.
Es ist sehr wichtig, Dankbarkeit zu zeigen, wenn jemand einen Umweg für dich gemacht hat oder eine Aufgabe erledigt hat, die nicht zu seiner Aufgabenbeschreibung gehört, und es sorgt in der Tat für eine bessere zwischenmenschliche Kommunikation in der Zukunft.
6. Telefonetikette
Am Telefon unhöflich behandelt zu werden oder in der Warteschleife zu bleiben, ist nicht professionell. Versprechungen zu machen und sie dann nicht einzuhalten, ist ebenfalls unprofessionell und wirft ein schlechtes Bild auf den Gesprächspartner.
Wie man die Umgangsformen im Geschäftsleben verbessert
Oft merken die Leute gar nicht, dass sie keine guten Umgangsformen an den Tag legen. Der beste Weg, gute Umgangsformen zu entwickeln, wäre, sich im Team zusammenzusetzen und zu überlegen:
- Wie arbeiten wir miteinander?
- Welches Bild vermitteln wir den Leuten?
- Sind wir höflich genug?
- Wie können wir mehr Respekt zeigen, aufmerksamer sein und Menschen anerkennen?
- Was sind unsere Standards?
Oft können Sie in nur einer Sitzung Verbesserungen erzielen. Anstatt es „Business-Etikette“ zu nennen, könnte man es auch „Verbesserung des Kundendienstes“ oder „Reaktionsfähigkeit“ nennen.
Business-Etikette kann so klingen, als ob sie sich auf kleine Dinge konzentriert, die unwichtig sind, aber alles zusammen macht einen großen Unterschied für den Arbeitsplatz und die Art der Antworten in allen Bereichen.
Dieser Artikel wurde erstmals am 26. November 2007 veröffentlicht.
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