Welche Lebensmittel sind natürliche Betablocker?

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Betablocker werden zur Behandlung von Herzproblemen, Angstzuständen wie „Leistungsangst“ oder Lampenfieber und hohem Blutdruck verschrieben. Sie wirken durch die Blockierung von Adrenalin, dürfen aber nicht an Menschen verschrieben werden, die unter Asthma und bestimmten Herz- oder Arterienerkrankungen leiden; hier muss immer zuerst ein Arzt konsultiert werden.

Es gibt viele Lebensmittel, die als natürliche Betablocker wirken können. Um die Vorteile zu spüren, ist es wichtig, diese Lebensmittel im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung zu verzehren.

Früchte, Gemüse und Hülsenfrüchte

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Kalium kann ebenso wie Betablocker das Risiko von Bluthochdruck und damit von Herzproblemen verringern. Kalium ist in den meisten Obst- und Gemüsesorten enthalten, die höchsten Gehalte finden sich jedoch in Bananen, Kartoffeln, weißen Bohnen, Rosinen und Orangensaft.

Granatäpfel enthalten Antioxidantien, die zur Krebsbekämpfung, Blutverdünnung und Senkung des Cholesterinspiegels beitragen und somit das Risiko von Herzerkrankungen verringern. Granatapfelsaft wird als natürlicher Betablocker immer beliebter.

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Die Aminosäure GABA ist ein natürliches Beruhigungsmittel, das Angstzustände reduziert und auch zur Behandlung von Epilepsie und Bluthochdruck eingesetzt wird. Sie wird durch Kochen zerstört, ist aber in rohem Spinat, Mandeln, Walnüssen und Zitrusfrüchten enthalten.

Fleisch, Fisch und Milchprodukte

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Rotes Fleisch, Truthahn, Schalentiere und Thunfisch enthalten die Aminosäure Tryptophan, die das Stressniveau senkt und zur Produktion von Serotonin beiträgt. Meeresfrüchte, Schweinefleisch und Rindfleisch enthalten die Aminosäure L-Arginin, die den Blutdruck senkt. Milchprodukte sind gute Quellen für beides. Die meisten Fleischsorten sind auch gute Kaliumlieferanten, und Rinderleber enthält die Aminosäure GABA.

Kräuter und Blumen

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Kamillentee ist reich an Antioxidantien und trägt zu Schlaf und Entspannung bei. Die Blüten und Blätter der Passionsblume können auch zu einem Tee verarbeitet werden, der eine beruhigende Wirkung hat, Ängste abbaut und Schlaflosigkeit bekämpft. Die Passionsblume ist auch in Form von Kapseln erhältlich, doch sollte vor der Einnahme ärztlicher Rat eingeholt werden, da sie unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.

Inula racemosa ist ein Kraut, das normalerweise in großen Höhen vorkommt und eine schmerzlindernde Wirkung hat. Eine Studie der Abteilung für Medizinische Chemie an der Banaras Hindu Universität in Indien ergab, dass das Wurzelpulver des Krauts eine positive Wirkung auf Patienten mit Herzerkrankungen hat.

Johanniskraut wird zur Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen eingesetzt und ist in Tabletten-, Tee- oder Flüssigform erhältlich. Es darf jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

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