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Zentrale zentrifugale narbige Alopezie (CCCA)

Auch bekannt als:

Heiße Kammalopezie, follikuläres Degenerationssyndrom, Pseudopelade der zentralen Kopfhaut, Pseudopelade bei Afroamerikanern

Was ist zentrale zentrifugale narbige Alopezie?

Zentrale zentrifugale narbige Alopezie (CCCA) ist eine chronische und fortschreitende Form der narbigen Alopezie, die zu einem dauerhaften Haarausfall führt. Die CCCA beginnt meist in der Mitte der Kopfhaut und breitet sich ohne Behandlung im Laufe der Zeit aus, so dass ein kahler Bereich entsteht. Sie tritt am häufigsten bei afrikanischen Frauen mittleren Alters auf.

Was verursacht CCCA?

Genetische Faktoren und verschiedene Haarpflegepraktiken werden als Ursachen für CCCA genannt. Dazu gehören: übermäßige Hitze (heiße Kämme/Haarglätter, Haartrockner und Lockenstäbe); Zug (enge Zöpfe, Flechtwerk, enge Pferdeschwänze oder Haarverlängerungen, die am Haar ziehen); und die Verwendung von chemischen Relaxern (insbesondere Laugen-Relaxer).

Wie sieht CCCA aus?

Frauen afrikanischer Abstammung sind am häufigsten betroffen. CCCA betrifft nur die Kopfhaut.
CCCA kann Empfindlichkeit, Schmerzen, Kribbeln, Brennen, „Nadelstiche“ oder Juckreiz auf der Kopfhaut verursachen. Manchmal gibt es keine anderen Symptome als einen Bereich mit Haarausfall.

In manchen Fällen können auch Krusten, Pickel und Schuppen auftreten, und die Kopfhaut kann sich bei Berührung weich oder „sumpfig“ anfühlen. In den meisten Fällen ist in der Mitte der Kopfhaut eine kahle Stelle mit glänzender Haut (Narbenbildung) zu sehen. Traktionsalopezie (Haarausfall in Bereichen mit hoher Spannung) oder Haarbruch ist ebenfalls ein Merkmal.

Die kahle Stelle beginnt im zentralen Teil der Kopfhaut (Scheitel oder Krone) und dehnt sich allmählich symmetrisch (zentrifugal) nach außen aus. Die Krankheit kann langsam (über Jahrzehnte) oder schnell (über Jahre) fortschreiten und zu dauerhaftem Haarausfall führen.

Wie wird CCCA diagnostiziert?

Eine frühzeitige korrekte Diagnose ist wichtig, damit eine Behandlung eingeleitet werden kann, um weiteren dauerhaften Haarausfall zu verhindern. Eine Hautbiopsie des betroffenen Bereichs der Kopfhaut zeigt das Vorhandensein von Entzündungszellen um die Haarfollikel, den Verlust der Talgdrüsen (Öldrüsen) und eine vorzeitige Schädigung des Haarfollikels.

Hautabschabungen und Abstriche können erforderlich sein, wenn Schuppen, Krusten und/oder Pickel vorhanden sind, um die Möglichkeit von Pilz- oder bakteriellen Infektionen auszuschließen.

Wie wird CCCA behandelt?

Zurzeit gibt es keine durchgängig erfolgreiche Behandlung für CCCA.

Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu verbessern und weiteren Haarausfall zu stoppen. Wenn das Haar erst einmal ausgefallen ist, ist es fast unmöglich, es wieder nachwachsen zu lassen.

Die Behandlung von CCCA beinhaltet eine Änderung der Pflegepraktiken und die Vermeidung von:

  • übermäßiger Hitze (heiße Kämme/Haarglätter, Haartrockner und Lockenstäbe)
  • Zug (enge Zöpfe/Körner, Flechtwerk, Pferdeschwänze, Haarverlängerungen)
  • chemischen Relaxern (insbesondere Laugenrelaxern).

Injektionen und starke Steroidcremes werden häufig verwendet.

Eine Vielzahl von entzündungshemmenden topischen und/oder oralen Medikamenten werden mit unterschiedlichem Erfolg eingesetzt.

Kosmetische Camouflage (z. B. Perücken) und Haartransplantation können eine Option für Menschen sein, die in den fortgeschrittenen Stadien der CCCA erhebliche kahle Stellen aufweisen.

Wie ist die Prognose/der wahrscheinliche Ausgang der CCCA?

Ohne frühzeitige Behandlung wird die CCCA wahrscheinlich über Jahre hinweg fortschreiten und schließlich zu einer schweren, nicht umkehrbaren Narbenbildung und dauerhaftem Haarausfall (kahle Stellen) führen.

Diese Informationen wurden von Dr. Michelle Rodrigues

verfasst

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