[Auswirkungen der Strahlenbelastung auf den menschlichen Körper]

Es gibt zwei Arten von gesundheitlichen Auswirkungen der Strahlung: akute Störungen und Spätfolgen. Die akute Störung ist eine deterministische Wirkung, bei der die Symptome bei einer Exposition oberhalb eines Schwellenwertes auftreten. Die Gewebe und Zellen, aus denen der menschliche Körper besteht, sind unterschiedlich strahlenempfindlich, und die Symptome treten in der Reihenfolge auf, beginnend mit den hoch strahlenempfindlichen Geweben. Die klinischen Symptome der akuten Erkrankung beginnen mit einem Rückgang der Lymphozyten, und dann treten mit zunehmender Strahlendosis Symptome wie Alopezie, Hautrötungen, hämatopoetische Schäden, gastrointestinale Schäden und Schäden des zentralen Nervensystems auf. Was die Spätfolgen betrifft, so ist die vorherrschende gesundheitliche Auswirkung der Krebs unter den Symptomen wie Krebs, Nicht-Krebs-Krankheit und genetische Auswirkungen. Krebs und genetische Effekte werden als stochastische Effekte ohne Schwellenwert angesehen. Wenn die Strahlendosis 100 mSv oder mehr beträgt, steigt das Krebsrisiko linear mit der Dosis an. Dagegen ist das Krebsrisiko bei einer Strahlenbelastung von weniger als 100 mSv noch nicht wissenschaftlich geklärt. Obwohl bei der Abschätzung des Risikos bei niedrigen Dosen noch Unsicherheiten bestehen, hat die ICRP das LNT-Modell vorgeschlagen und führt den Strahlenschutz in Übereinstimmung mit dem LNT-Modell bei Strahlung mit niedriger Dosis und niedriger Dosisrate aus einer Position des Strahlenschutzes durch. Inzwischen ist der Mechanismus von Strahlenschäden schrittweise aufgeklärt worden. Als Initialereignis von strahleninduzierten Krankheiten werden Genomschäden wie strahleninduzierte DNA-Doppelstrangbrüche angenommen. Kürzlich wurde geklärt, dass unsere Zellen Genomschäden erkennen und eine vielfältige Zellreaktion auslösen können, um die Integrität des Genoms zu erhalten. Dieses Phänomen wird als DNA-Schadensreaktion bezeichnet, die eine Unterbrechung des Zellzyklus, DNA-Reparatur, Apoptose, Zellseneszenz usw. auslöst. Diese Reaktionen zielen darauf ab, die Integrität des Genoms gegen Genomschäden aufrechtzuerhalten. Der Tod einer großen Anzahl von Zellen führt jedoch zu einer akuten Störung, und es wird vermutet, dass DNA-Fehlreparaturen und Mutationen zu Krebs führen. Die Frage, inwieweit diese Art der zellulären Reaktion das Risiko niedriger Strahlendosen verringern könnte, ist eine große Herausforderung für die künftige Forschung.

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