Taxonomie:
Kingdom: Animalia
Phylum: Chordata
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Primaten
Familie: Atelidae
Unterfamilie: Alouattinae
Gattung: Alouatta
Lebensgeschichte:
Alouatta pigra ist allgemein bekannt als der Schwarze Brüllaffe und gehört zur Familie der Atelidae. Der Brüllaffe ist in Belize auch als „Pavian“ bekannt und ist der größte Affe in Belize und einer der größten in ganz Amerika (Abenteuer Leben (Authentic Travel)). Die Atelidae gehören zu den Platyrrhini, zu denen die Neuweltaffen gehören. Innerhalb der Familie Atelidae gibt es weitere Affen wie den Klammeraffen (der auch in Belize vorkommt) und die Wollaffen.
Geografische Lage:
Die Lebensweise der Brüllaffen umfasst eine Vielzahl von Waldtypen von Mangroven bis zu Nebelwäldern, von Südmexiko bis Nordargentinien (Terry A. Vaughan, 2011). Die Umgebung, in der Brüllaffen typischerweise vorkommen, ist der Regenwald.
Ökologie:
Zu den charakteristischen Merkmalen der Schwarzen Brüllaffen gehören die langen Greifschwänze, die sie für ihre Lebensweise in Bäumen verwenden. Die Gliedmaßen der Affen sind lang und schlank, was ein großer Vorteil bei der Fortbewegung von Baum zu Baum ist. In Verbindung mit den Händen sind die Ziffern eins und zwei an jeder Hand von den übrigen Ziffern getrennt und können diesen gegenübergestellt werden (Terry A. Vaughan, 2011). Bei der Fortbewegung von Baum zu Baum bewegt sich der Affe vierfüßig fort. Das Fell ist lang und grob und reicht von einer hellbraunen bis zu einer schwarzen Farbe, abhängig von der beobachteten Art. Der Schwarze Brüllaffe gilt als tagaktiv, was einfach bedeutet, dass er tagsüber aktiv ist. Als Pflanzenfresser bewegt sich der Schwarze Brüllaffe auf der Suche nach Blättern, Früchten und Blumen durch die Baumkronen (Terry A. Vaughan, 2011). Außerdem ist der Schwarze Brüllaffe für seine extrem lauten Rufe bekannt. Die Rufe werden durch den Zungenbein-Resonanzraum in der Kehle des Säugetiers erzeugt. Diese Laute scheinen wichtig zu sein, um den Zusammenhalt der Gruppe und den Schutz des Territoriums aufrechtzuerhalten (Terry A. Vaughan, 2011).
Verhalten und Fortpflanzung:
Die Sozialität des Schwarzen Brüllaffen gilt als gut entwickelt. Dieser Affe neigt dazu, in Trupps von bis zu 45 Mitgliedern zu leben. Bei den meisten Arten der Atelidae sind die Männchen philopatrisch (sie neigen dazu, in ihrem Geburtsgebiet zu bleiben), und die Weibchen zerstreuen sich, um sich neuen Gruppen anzuschließen, wenn sie das Jugendalter erreichen, normalerweise im Alter von 5 bis 7 Jahren (Terry A. Vaughan, 2011). Die Reproduktionsrate des typischen Brüllaffen liegt in der Regel bei einem Jungtier pro Trächtigkeitsperiode. Die Trächtigkeitsdauer beträgt bei den meisten Brüllaffenarten etwa 180 Tage. Die Weibchen sind die Hauptversorger der Jungen und kümmern sich in der Regel so lange um den Nachwuchs, bis sie ein Jahr alt sind oder sich selbst verteidigen und versorgen können. Die Männchen übernehmen keinerlei elterliche Fürsorge. Außerdem begehen einige Arten älterer Männchen innerhalb der Alouatta Kindermord, wenn junge Männchen neu in die Gruppe eintreten oder wenn die männliche Dominanzhierarchie neu gemischt wird (Terry A. Vaughan, 2011).
Ökonomische/ökologische Dienstleistung:
Die wichtigste ökologische Dienstleistung, die Schwarze Brüllaffen erbringen, ist der Transport von Samen durch Fäkalien und durch das Fell. Wenn die Affen sich durch die Bäume bewegen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Samen einiger Pflanzen im Fell verfangen. Dadurch können die Samen über große Entfernungen von der Mutterpflanze transportiert werden.
Der Schwarze Brüllaffe ist ein Pflanzenfresser, das heißt, er frisst viel pflanzliches Material wie Früchte. Die Früchte enthalten Samen und können, wenn sie gefressen werden, Teil des Fäkalmaterials werden. Da der Regenwald so dicht bewachsen ist, ist es wichtig, dass die Mutterpflanze die Samen von sich wegstreut, um die Pflanzenkonkurrenz zu verringern und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass aus dem Samen eine reife Pflanze wird.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Schwarze Brüllaffe eine große Touristenattraktion und ein interessantes Forschungsprojekt. Wenn mehr Menschen den Schwarzen Brüllaffen entweder für ein Sommerabenteuer oder ein größeres Forschungsprojekt besuchen, wird das Geld, das sie in der örtlichen Gemeinde ausgeben, die wirtschaftliche Situation verbessern.
Rezente Forschung:
Ein 2010 veröffentlichter Forschungsbericht war „Black and Gold Howler Monkeys (Alouatta caraya) as Sentinels of Ecosystem Health: Patterns of Zoonotic Protozoa Infection Relative to Degree of Human-Primate Contact“. Das Ziel dieses Berichts war es, die verschiedenen Auswirkungen des menschlichen Einflusses auf die Brüllaffen zu verstehen. Interessanterweise wurde anhand von Kotproben ein Erreger entdeckt, der kein natürlicher Bestandteil der Parasitengemeinschaften der Brüllaffen ist, und dass die derzeitigen Landnutzungsmuster und der Kontakt mit dem Vieh die argentinischen Brüllaffen nicht diesem Erreger aussetzen (KOWALEWSKI, 2010). Daraus folgt, dass der Kontakt mit dem Menschen keine pathogenen Auswirkungen auf die Brüllaffen hat.
Im Jahr 2004 wurde ein Bericht über die Untersuchung der lauten Rufe veröffentlicht, mit denen der Schwarze Brüllaffe in Verbindung gebracht wird. Der Bericht trug den Titel „Subordinate Male Black Howler Monkey (Alouatta pigra) Response to Loud Calls: Experimentelle Beweise für die Auswirkungen von gruppeninternen männlichen Beziehungen und Alter“. Die Ergebnisse zeigten, dass untergeordnete Männchen in langfristigen Alpha-Untergebenen-Verbänden stärker auf Rufe und Annäherung reagierten als Männchen in kurzfristigen Verbänden. Jüngere Langzeitpartner reagierten am stärksten auf simulierte Eindringlinge, ähnlich alte Kurzzeitpartner reagierten selten, und ältere Männchen in beiden Partnerschaftskategorien reagierten auf mittlerem Niveau (DAWN M. KITCHEN, 2004).
Persönliche Interessen:
Ich war schon immer von den verschiedenen Affenarten fasziniert. Als ich in diesem Frühjahr einen Säugetierkunde-Kurs an der Lamar University belegte, interessierte ich mich sehr für die Affen der Neuen und der Alten Welt. Als ich die Gelegenheit bekam, eine Webseite über ein in Belize vorkommendes Landtier zu erstellen, stand der Brüllaffe als erstes auf meiner Liste. Dieses Projekt gab mir die Möglichkeit, meine Kenntnisse über den Brüllaffen zu erweitern.
Vorgeschlagene Seiten:
Smithsonian National Zoological Park
Rainforest Alliance
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