Kehlkopfverletzungen: Ein oft übersehenes Risiko bei Kontaktsportarten

Mit der anhaltenden Beliebtheit traditioneller Kontakt-/Kollisionssportarten wie Fußball und Eishockey und der zunehmenden Beliebtheit von Sportarten wie Lacrosse ist es wichtig, dass sich Eltern der Sicherheitsprobleme bewusst sind, die diese Sportarten mit sich bringen, und wissen, welche Ausrüstung Kinder tragen sollten, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Ein oft übersehener Körperbereich eines Sportlers, der vor potenziell lebensbedrohlichen Verletzungen geschützt werden muss, ist der Hals, insbesondere beim Eishockey und Lacrosse, die beide mit Schlägern und Hochgeschwindigkeitsprojektilen (Pucks/Bälle) gespielt werden, die den Hals eines Spielers berühren können.

Wer ein Eishockey- oder Lacrosse-Spiel verfolgt, wird oft sehen, wie ein Puck oder Ball von den Schulter- oder Schienbeinschonern oder einer anderen Schutzausrüstung abprallt. Leider ist das Tragen eines Kehlkopfschutzes (ein Plastikteil, das vom Helm herabhängt und den Halsbereich bedeckt) für Hockey- und Lacrosse-Torhüter vorgeschrieben, während es für Feldspieler nicht erforderlich ist. Obwohl Kehlkopfschützer in Sportgeschäften und online erhältlich sind, sind sie bei den Spielern nicht sehr beliebt, und da sie nicht vorgeschrieben sind, tragen viele Sportler sie einfach nicht. Es kann sogar sein, dass die Spieler nicht einmal wissen, dass es sie gibt.

Potenziell lebensbedrohliche Verletzungen

Das Risiko einer lebensbedrohlichen Verletzung des Halses ist jedoch real.

Die wichtigsten Strukturen des Halses (Speiseröhre, Kehlkopf, Knorpel, Stimmbänder und Luftröhre) spielen alle eine wichtige Rolle im täglichen Leben. Wenn sie durch ein akutes Trauma beeinträchtigt werden (z. B. durch einen direkten Schlag auf den Hals durch einen Ball, einen Stock, einen Ellbogen oder dadurch, dass sie in einer Spielerkarambolage zerquetscht werden), kann eine Verletzung einer dieser Strukturen schwerwiegend oder lebensbedrohlich sein.

Anzeichen und Symptome einer Kehlkopfverletzung

Einige der wichtigsten Anzeichen und Symptome einer traumatischen Verletzung des Kehlkopfes sind:

  • Veränderungen der Stimmlage;
  • Schwierigkeiten beim Atmen und/oder Sprechen;
  • Schwierigkeiten beim Öffnen oder Schließen des Mundes;
  • Schluckunfähigkeit oder Schmerzen beim Schlucken;
  • Schwierigkeiten beim Atmen;
  • Veränderungen der Gesichtsfarbe aufgrund von Sauerstoffmangel; und/oder
  • eine glatte Ausbuchtung der Haut oder kleine Ausbuchtungen unter der Haut, begleitet von einem ungewöhnlichen Knistergefühl, wenn die Gase unter die Haut gedrückt werden (ein seltener Zustand, der als subkutanes Emphysem bezeichnet wird und bei dem Luft aus einer geschädigten Rachenstruktur in das umgebende Hautgewebe entweicht).

Sofortige medizinische Versorgung erforderlich

Wenn Sie als Eltern oder Trainer eines dieser Symptome bemerken, ist es äußerst wichtig, dass Sie:

  • sich sofort mit dem Arzt des Kindes in Verbindung setzen oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses aufsuchen; und
  • dem Sportler nicht erlauben, etwas zu essen oder zu trinken, da die Gefahr besteht, dass Lebensmittel im Rachen stecken bleiben, was die Behandlung erschweren oder die Atemwege blockieren könnte.

Wichtige Sicherheitsausrüstung

Der erste Schritt zur Verringerung von Halsverletzungen bei Sportarten mit hohem Kontakt besteht darin, proaktiv zu handeln und sicherzustellen, dass Ihr Kind einen Halsschutz trägt. Je

früher jugendliche Athleten damit beginnen, diese Geräte zu tragen, desto komfortabler werden sie sie tragen, wenn sie auf der Wettkampfleiter aufsteigen, wo das Risiko von Schlägen durch einen Puck oder Ball, der sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt, oder Kontakt mit dem Hals durch einen Stock oder Quetschverletzungen höher ist.

Das Fazit ist, dass das Tragen eines Kehlkopfschutzes das Leben Ihres Kindes retten kann.

Wichtige Aktualisierung: Am 19. Juni 2014 kündigte die Consumer Product Safety Commission einen freiwilligen Rückruf von TCPRE Senior und Junior Halsmanschetten durch Reebok-CCM wegen der Gefahr von Schnittverletzungen an.

Veröffentlicht am 10. Juni 2011; aktualisiert am 14. Juni 2018

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