Die Glomeruli in der Substantia gelatinosa-Schicht des spinalen Trigeminuskerns der Katze enthalten drei Arten von dendritischen Fortsätzen. Einer dieser Dendriten, der Typ-2-Dendrit, enthält große synaptische Bläschen in seinen Stachelköpfen und in seinen Schäften. Der Typ-2-Dendrit empfängt axodendritische Synapsen von primären trigeminalen afferenten (C) Axonen und gelegentlich axodendritische Synapsen von kleinen axonalen (P) Endigungen mit kleinen synaptischen Vesikeln. Die Dendriten vom Typ 2 bilden ihrerseits dendroaxonische Synapsen an den C-Endungen. Die dendroaxonische Synapse und die axodendritische Synapse der C-Endung treten typischerweise in reziproken Paaren auf. Die axodendritische Synapse liegt in der Regel in der Tiefe von gezackten Vertiefungen in der Oberfläche der C-Endung, während sich die dendroaxonische Synapse am Rand der Vertiefung befindet. Typ-1-Dornen, d. h. dendritische Dornen, die axodendritische Synapsen von der primären Endung erhalten und keine synaptischen Vesikel besitzen, erhalten auch dendrodentritische Synapsen von Typ-2-Dendriten. Der Typ-2-Dendrit mit seinen großen, abgerundeten synaptischen Vesikeln gilt an seinen dendroaxonischen und dendrodendritischen Synapsen als erregend. Die Dendriten vom Typ 2 ziehen von Glomerulus zu Glomerulus und erhalten ihren erregenden Input über die axodendritischen Synapsen der C-Axone. Ein Typ-2-Dendrit würde als Reaktion auf die Erregung des C-Axons die Typ-1-Dornen direkt über ihre dendrodendritischen Synapsen (C führt zu 2 führt zu 1) und indirekt durch eine erhöhte Transmitterfreisetzung an den axodendritischen Synapsen der C-Axonenden über ihre dendroaxonischen Synapsen (2 führt zu C führt zu 1) aktivieren. Die Dendriten vom Typ 2 könnten zwei Funktionen erfüllen. Erstens können sie die Freisetzung von Transmittern aus den axodendritischen Synapsen der C-Axonenden über den Zeitpunkt des Eintreffens der eintreffenden Potenziale hinaus verlängern, da die dendroaxonischen und axodendritischen Synapsen reziprok gekoppelt sind (C im Gleichgewicht 2). Zweitens können sie den räumlichen Bereich des exzitatorischen Outputs aktiver primär afferenter Axone auf Typ-1-Stacheln von Glomeruli ausdehnen, deren primär afferente Axone möglicherweise inaktiv sind (C führt zu 2 führt zu 1).
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