UV-Strahlung, ob durch natürliches Sonnenlicht oder künstliche UV-Strahlen, kann die Augen ernsthaft schädigen.
Die meisten Menschen kennen wahrscheinlich den Zusammenhang zwischen ultravioletter Strahlung (UV) und Hautkrebs. Aber viele sind sich des Zusammenhangs zwischen UV-Strahlung und Augenschäden weniger bewusst.
Da immer mehr UV-Strahlung die Erdoberfläche erreicht, ist es wichtig, die notwendigen Vorkehrungen zum Schutz der Augen zu treffen.
Was ist UV-Licht?
Die größte Gefahr für uns geht von der Sonne in Form von UV-Licht oder Strahlung aus. UV-Strahlung ist ein Bestandteil der Sonnenstrahlung. Künstliche Quellen wie Schweißgeräte, Sonnenbänke und Laser können ebenfalls UV-Strahlung abgeben.
Es gibt drei Arten von UV-Strahlung. UV-C wird von der Ozonschicht absorbiert und stellt keine Gefahr dar. UV-A- und UV-B-Strahlung kann kurz- und langfristig negative Auswirkungen auf die Augen und das Sehvermögen haben.
Wie wirkt sich UV-Licht auf das Sehvermögen aus?
Sowohl lang- als auch kurzfristige Exposition gegenüber UV-Strahlung kann die Augen schädigen, das Sehvermögen beeinträchtigen und die allgemeine Augengesundheit gefährden. Es gibt mehrere Augenkrankheiten und -zustände, die durch die Exposition gegenüber UV-Strahlung verursacht oder verschlimmert werden, wie zum Beispiel:
- Makuladegeneration. Makuladegeneration (AMD) wird durch die Schädigung der Netzhaut im Laufe der Zeit verursacht und ist die Hauptursache für altersbedingte Erblindung. Längere Exposition gegenüber UV-Licht erhöht das Risiko, an Makuladegeneration zu erkranken.
- Grauer Star (Katarakt). Ein Grauer Star ist eine Trübung der natürlichen Linse des Auges – der Teil des Auges, der das Licht, das wir sehen, bündelt. UV-Licht, insbesondere UV-B-Strahlen, erhöht das Risiko für bestimmte Arten von Katarakten. Man schätzt, dass 10 % aller Kataraktfälle direkt auf UV-Exposition zurückzuführen sind.
- Pterygium. Das Pterygium, oft auch „Surferauge“ genannt, ist eine rosafarbene, nicht krebsartige Wucherung, die sich auf der Bindehautschicht über dem Weißen des Auges bildet. Es wird angenommen, dass UV-Licht von der Sonne ein Faktor für die Entwicklung dieser Wucherungen ist.
- Hautkrebs. Hautkrebs in und um die Augenlider wird auch mit längerer UV-Exposition in Verbindung gebracht.
- Photokeratitis. Die Photokeratitis, auch bekannt als Hornhautsonnenbrand oder „Schneeblindheit“, ist das Ergebnis einer kurzzeitigen hohen Exposition gegenüber UV-B-Strahlen. Lange Stunden am Strand oder beim Skifahren ohne angemessenen Augenschutz können dieses Problem verursachen. Es kann sehr schmerzhaft sein und zum vorübergehenden Verlust des Sehvermögens führen.
Wer ist gefährdet?
Jeder Mensch (auch Kinder) ist dem Risiko ausgesetzt, durch UV-Strahlung Augenschäden zu erleiden, die zum Verlust des Sehvermögens führen können. Jeder Faktor, der die Zeit erhöht, die Sie in der Sonne verbringen, erhöht Ihr Risiko. Wenn Sie mehr als eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, besteht für Sie möglicherweise ein erhöhtes Risiko, dass Ihre Augen durch UV-Strahlung geschädigt werden:
- Halten Sie sich lange in der Sonne auf? (Skifahren, Bergsteigen, Schwimmen, am Strand usw.)
- Benutzen Sie eine Sonnenlampe, eine Sonnenbank oder ein Solarium?
- Leben Sie in den Bergen oder im Sonnengürtel der USA?
- Hatten Sie eine Kataraktoperation (an einem oder beiden Augen) oder haben Sie eine Netzhauterkrankung?
- Nehmen Sie bestimmte Medikamente wie Tetracycline, Sulfa-Präparate, Antibabypillen, Diuretika und Beruhigungsmittel (die die Lichtempfindlichkeit des Auges erhöhen)?
- Sind Sie Schweißer, medizinischer Techniker oder arbeiten Sie in der grafischen Industrie oder in der Herstellung elektronischer Leiterplatten?
Wie können Sie Ihre Augen vor UV-Licht schützen?
Kennen Sie die Gefahren. UV-Strahlen können aus vielen Richtungen kommen. Sie kommen direkt von der Sonne, werden aber auch vom Boden, von Wasser, Schnee, Sand und anderen hellen Oberflächen reflektiert.
Tragen Sie einen angemessenen Augenschutz und eine Kopfbedeckung, um die UV-Strahlen abzuhalten. Um Ihre Augen ausreichend zu schützen, sollten Sie eine Sonnenbrille tragen:
- 99 bis 100 Prozent der UV-A- und UV-B-Strahlung abschirmen
- 75 bis 90 Prozent des sichtbaren Lichts abschirmen
- in der Farbe perfekt angepasst und frei von Verzerrungen und Unvollkommenheiten sein
- Gläser haben, die grau sind, um eine gute Farberkennung zu ermöglichen
Wenn Sie viel Zeit im Freien in hellem Sonnenlicht verbringen, können umlaufende Brillengestelle zusätzlichen Schutz vor der schädlichen Sonnenstrahlung bieten. Vergessen Sie auch nicht den Schutz für Ihre Kinder und Jugendlichen, da sie in der Regel mehr Zeit in der Sonne verbringen als Erwachsene.