KVM (Kernel-based Virtual Machine) ist eine Virtualisierungslösung für Linux. Wenn sie installiert ist, können Sie einen Gast oder virtuelle Maschinen erstellen
Heute werden wir lernen, wie man KVM auf Ihrem System installiert und wie man virtuelle Maschinen mit dem ‚Virtual Machine Manager‘ in nur wenigen einfachen Schritten konfiguriert. Beachten Sie, dass die folgende Anleitung auf Kali Linux getestet wurde.
KVM-Installation
Um KVM auf Ihrem Linux-System zu installieren, sollten Sie alle unten aufgeführten Schritte durchführen:
Schritt 1: Vor der Installation prüfen
Bevor Sie mit der Installation beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre CPU Virtualisierung unterstützt. Dazu müssen Sie cpuinfo abrufen, indem Sie den folgenden Befehl im Terminal ausführen.
egrep -c '(vmx|svm)' /proc/cpuinfo
Wenn die Ausgabe des obigen Befehls größer als 1 ist, bedeutet dies, dass Ihr Prozessor Hardware-Virtualisierung unterstützt. Sie müssen jedoch noch sicherstellen, dass die Virtualisierungsoption im BIOS-Setup aktiviert ist. (Suchen Sie nach VT-x, AMD-V oder Virtualisierung usw.)
Führen Sie den folgenden Befehl aus, um sicherzustellen, dass Ihre KVM-Beschleunigung verwendet werden kann. Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Sie eine Ausgabe sehen, die besagt, dass KVM-Beschleunigung nicht verwendet werden kann. Sie können Ihre virtuellen Maschinen immer noch ausführen, aber es wird ohne die KVM-Erweiterungen viel langsamer sein.
kvm-ok
Schritt 2: Notwendige Pakete installieren
Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Pakete qemu-kvm, libvirt-clients, libvirt-daemon-system und bridge-utils zu installieren, die für die Ausführung von KVM unerlässlich sind. libvirt-clients und libvirt-daemon-system stellen libvirtd bereit, das Sie benötigen, um qemu und KVM-Instanzen mit libvirt zu verwalten. qemu-kvm ist das Backend von KVM.
sudo apt install qemu-kvm libvirt-clients libvirt-daemon-system bridge-utils
Sie werden zum Fortfahren aufgefordert, geben Sie y oder yes ein, um die Installation abzuschließen.
Schritt 3: Benutzer zu Gruppen hinzufügen
Nun müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Benutzer zur libvirt- und KVM-Benutzergruppe hinzugefügt wird. Führen Sie die folgenden Befehle aus, um Ihren spezifischen Benutzernamen zu den jeweiligen Gruppen hinzuzufügen.
sudo adduser username libvirtsudo adduser username kvm
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Schritt 4: Installieren Sie den Virtual Machine Manager
Die Anwendung virt-manager ist ein GUI-Tool zur Verwaltung virtueller Maschinen über libvirt. Es bietet eine Übersicht über die laufenden Domains, ihre Live-Performance und Statistiken zur Ressourcennutzung. Der Assistent ermöglicht die Erstellung neuer Domains. Außerdem konfiguriert und passt er die Ressourcenzuweisung und die virtuelle Hardware der Domäne an. Dieses Tool kann mit dem folgenden Befehl installiert werden.
sudo apt install virt-manager
Sie werden zum Fortfahren aufgefordert, geben Sie y oder yes ein, um die Installation abzuschließen.
Sie können nun den Virtual Machine Manager über die Befehlszeile mit dem Befehl ‚virt-manager‘ öffnen oder gehen Sie zu Aktivitäten und suchen Sie nach virt-manager und klicken Sie auf open.
Virtual Machine Configuration using virt-manager
Nach dem Öffnen wird der Virtual Machine Manager mit QEMU/KVM verbunden.
Sie können eine neue virtuelle Maschine einrichten, indem Sie entweder die Registerkarte „Datei“ öffnen und „Neue virtuelle Maschine“ aus den Optionen auswählen oder auf das Plus-Symbol auf der linken Seite der zweiten Zeile klicken.
Sie werden aufgefordert, ein Installationsmedium auszuwählen, wählen Sie eine beliebige Option aus. Wenn Sie die iso-Datei des gewünschten virtuellen Systems bereits heruntergeladen haben, können Sie das Importieren dieses Disk-Images auswählen und mit einem Klick auf „Weiter“ fortfahren. Wenn Sie die heruntergeladene iso-Datei nicht haben, können Sie mit der Netzwerkinstallation fortfahren oder die CD/DVD-Option verwenden.
Nun werden Sie aufgefordert, den Pfad zu Ihrem Disk-Image zu suchen oder einzugeben. Wenn Sie den Pfad eingeben, wird der Assistent höchstwahrscheinlich das angegebene Betriebssystem erkennen. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie das Betriebssystem aus der vorgegebenen Liste auswählen. Drücken Sie auf „Weiter“, um fortzufahren.
Im nächsten Schritt können Sie die Speicher- und CPU-Einstellungen für die virtuelle Maschine anpassen. Die CPU gibt an, wie viele Kerne die neue Maschine nutzen kann, und der Arbeitsspeicher gibt den Speicher an, den die neue Maschine zuweisen kann. Drücken Sie „Weiter“, um fortzufahren.
Im letzten Schritt können Sie den Namen und das Netzwerk Ihrer virtuellen Maschine anpassen. Für die Netzwerkanpassung klicken Sie auf „Netzwerkauswahl“ und wählen Sie entweder die Standardeinstellung „NAT“, die zur Erstellung eines virtuellen Netzwerks auffordert, oder Sie können wählen, ob Sie Ihr ursprüngliches/Host-Maschinennetzwerk über Ethernet oder WLAN überbrücken möchten. Drücken Sie auf „Fertigstellen“, um fortzufahren.
Sobald Sie auf „Fertigstellen“ drücken, wird die virtuelle Maschine gestartet und beginnt schließlich mit der Installation des Systems von der Image-Diskette, die Sie zuvor bereitgestellt haben.
Schließen Sie die Installation Ihres Systems ab und genießen Sie Ihre isolierte virtuelle Maschine!
Abschluss
In diesem Artikel haben wir kurz die KVM-Virtualisierung, die notwendigen Voraussetzungen, wichtige Pakete und Benutzerberechtigungen erklärt, die für eine reibungslose Installation und Nutzung von KVM erforderlich sind. Wir haben auch kurz erklärt, wie Virt-Manager eine schnelle und einfache Konfiguration von virtuellen Maschinen ermöglicht.