Wie kann ein Arbeitnehmer Diskriminierung am Arbeitsplatz beweisen?

Wenn Ihr Arbeitgeber Sie diskriminiert, wie können Sie das vor Gericht beweisen? Der Nachweis von Diskriminierung im Arbeitsverhältnis kann oft schwierig sein, da Beweise für Diskriminierung oft schwer zu finden sind. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie geschädigte Arbeitnehmer ihre Ansprüche vor Gericht geltend machen und ihren Fall vor die Geschworenen bringen können.

Diskriminierung am Arbeitsplatz

In Texas gilt die Standardregel, dass ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer jederzeit und aus jedem Grund entlassen kann. Dies wird als „employment-at-will“ bezeichnet. Bestimmte bundes- und einzelstaatliche Gesetze schränken diese Doktrin jedoch ein, indem sie Beschäftigungsdiskriminierung verbieten und Arbeitgeber daran hindern, ihre Beschäftigungsentscheidungen – Einstellung, Entlassung, Beförderung und Bezahlung – auf die Zugehörigkeit eines Arbeitnehmers zu einer geschützten Gruppe zu stützen.

Geschützte Gruppen sind in verschiedenen Gesetzen aufgeführt. So verbietet beispielsweise Titel VII des Civil Rights Act von 1964 die Diskriminierung aufgrund von Rasse, Geschlecht, Religion oder nationaler Herkunft. Der American with Disabilities Act verbietet die Diskriminierung aufgrund der Behinderung eines Mitarbeiters. In ähnlicher Weise schützt das Gesetz zur Altersdiskriminierung in der Beschäftigung (Age Discrimination in Employment Act) Arbeitnehmer über 40 Jahre vor Diskriminierung.

Eine der Möglichkeiten, wie ein Arbeitnehmer mit einer Klage wegen Diskriminierung im Beschäftigungsbereich Erfolg haben kann, besteht darin, nachzuweisen, dass sein Arbeitgeber die Absicht hatte, ihn zu diskriminieren. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Absicht des Arbeitgebers. Den geschädigten Arbeitnehmern stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung, um die Absicht ihres Arbeitgebers nachzuweisen, sie zu diskriminieren: Indizienbeweise, direkte Beweise sowie Muster und Praktiken.

Indizienbeweise

Unter Indizienbeweisen versteht man Beweise, die eine Tatsache durch Schlussfolgerungen belegen, im Gegensatz zu direkten Beweisen, die eine Tatsache direkt belegen. So ist beispielsweise Sonnenlicht, das durch ein Fenster einfällt, ein Indizienbeweis dafür, dass die Sonne scheint (wenn auch ein sehr starker Indizienbeweis), während ein Blick nach draußen und der Anblick der Sonne selbst ein direkter Beweis dafür wäre, dass die Sonne scheint.

Die Indizienbeweise sind die häufigste Methode, mit der Arbeitnehmer ihre Diskriminierungsfälle beweisen. Die Gerichte haben einen Rahmen für die Analyse von Indizienbeweisen in Fällen von Diskriminierung im Beschäftigungsbereich entwickelt, den so genannten McDonnell-Douglas-Rahmen.

Der Arbeitnehmer muss zunächst nachweisen, dass er zu einer geschützten Gruppe gehört, dass er für die Stelle, die er innehatte, qualifiziert war, dass er eine nachteilige Beschäftigungsmaßnahme erlitten hat, z. B. die Entlassung, und dass er durch einen anderen Arbeitnehmer ersetzt wurde, der nicht zu dieser geschützten Gruppe gehört. Wenn der Arbeitnehmer dies nachweisen kann, geht die Beweislast auf den Arbeitgeber über, der nachweisen muss, dass es einen legitimen Grund für die nachteilige Beschäftigungsmaßnahme des Arbeitnehmers gab.

Wenn der Arbeitgeber nachweist, dass es einen legitimen Grund für die nachteilige Beschäftigungsmaßnahme gab, geht die Beweislast wieder auf den Arbeitnehmer über, der nachweisen muss, dass der Grund des Arbeitgebers nur ein Vorwand für eine Diskriminierung ist oder mit einem diskriminierenden Motiv verbunden ist.

Ein Arbeitnehmer, der schwarz ist (eine geschützte Gruppe) und für eine Stelle qualifiziert ist, entlassen und durch einen weißen Arbeitnehmer ersetzt wird, kann beispielsweise den ersten Schritt nach dem McDonnell Douglas-Rahmenwerk nachweisen. Legt der Arbeitgeber jedoch Beweise dafür vor, dass der Arbeitnehmer wegen seiner Unpünktlichkeit entlassen wurde, muss der Arbeitnehmer nachweisen, dass dieser Entlassungsgrund nur ein Vorwand für eine Diskriminierung ist.

Direkte Beweise

Direkte Beweise sind Beweise, die eine Diskriminierung ohne jegliche Schlussfolgerungen oder Vermutungen belegen. Direkte Beweise können Aussagen, schriftliche Dokumente oder E-Mails sein. Wenn es um Diskriminierung im Beschäftigungsbereich geht, sind direkte Beweise schwer zu finden. Es kommt nicht oft vor, dass ein Arbeitgeber eine E-Mail an seine Angestellte schickt, in der er ihr mitteilt, dass sie entlassen wird, weil sie eine Frau ist. Wenn dies der Fall ist, wäre das ein direkter Beweis für eine Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Muster und Praxis

Der Beweis für Muster und Praxis wird in Sammelklagen verwendet, um zu zeigen, dass ein Arbeitgeber ein fortlaufendes Muster diskriminierender Entscheidungen hat.

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