Herkunftsland
Schnauzer sind nach dem Hund „Schnauzer“ benannt, der in den 1870er Jahren in Deutschland lebte, aber die Rasse selbst gab es schon im Mittelalter. Dies wird durch verschiedene Skulpturen und Gemälde von Rembrandt belegt. Die frühen Schnauzer entstanden wahrscheinlich durch die Kreuzung von grauen Spitzhunden mit schwarzen Pudeln. Das Ergebnis war ein geschickter Rattenjäger und -schützer, der sich Anfang 1900 großer Beliebtheit erfreute, was zum Teil auf sein markantes Aussehen zurückzuführen ist. Standardschnauzer (oder „Mittelschnauzer“) wurden im Ersten Weltkrieg als Boten- und Polizeihunde populär und erfreuten sich nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmender Beliebtheit als Haustier. Der Zwergschnauzer wurde in den späten 1880er Jahren durch Kreuzung des Standardschnauzers mit dem Affenpinscher und wahrscheinlich dem Pudel als Rassehund gezüchtet. Der Zwergschnauzer wurde 1933 vom American Kennel Club anerkannt. Er ist der einzige Schnauzer, der als Terrier klassifiziert wird, und der einzige Terrier, der nicht von den Britischen Inseln abstammt. Der Zwergschnauzer wurde erst Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts nach Amerika importiert, übertraf aber schnell den Riesenschnauzer und den Standardschnauzer an Beliebtheit und stieg zur drittbeliebtesten Hunderasse des Landes auf.
Größe
Der Zwergschnauzer hat eine Schulterhöhe von 12-14 Zoll und wiegt zwischen 10-15 lbs. Der Zwergschnauzer hat einen langen, rechteckigen Kopf mit kleinen, tiefen Augen und hoch angesetzten Ohren, die kupiert oder nicht kupiert sein können. Der Zwergschnauzer hat einen flachen Rücken, eine hoch angesetzte, aufgerichtete Rute und kleine, runde „Katzenpfoten“.
Fell
Der Zwergschnauzer hat eine weiche, dicke Unterwolle und ein robustes, drahtiges Deckhaar, das einfarbig schwarz oder salz- und pfefferfarben ist. Am Kinn und im Gesicht ist das Fell länger und bildet Augenbrauen und einen Bart. Der Zwergschnauzer haart wenig.
Charakter
Der Zwergschnauzer ist ausgeglichen und ein eifriger, intelligenter Lerner. Er ist mutig und lustig und ein hervorragender Begleiter. Zwergschnauzer sind loyal, beschützend und wachsam, eignen sich aber aufgrund ihrer Größe nicht als Wachhunde. Manchmal können sie aufdringlich sein, wenn sie nicht wissen, wer der Boss ist.
Temperament
Der Zwergschnauzer versteht sich gut mit vertrauten Kindern, Hunden und anderen Haustieren, ist aber vorsichtig und zurückhaltend gegenüber Menschen und Tieren, die er nicht kennt. Zwergschnauzer verhalten sich am besten, wenn sie ausreichend Bewegung und menschliche Gesellschaft haben. Zwergschnauzer sind temperamentvoll und nicht so anmaßend wie Standard- oder Riesenschnauzer. Sie kommen auch leichter mit anderen Hunden aus, obwohl sie viel bellen können.
Pflege
Der Zwergschnauzer muss wöchentlich gekämmt und halbjährlich gestriegelt/geformt werden. In der Regel werden Hausschnauzer geschoren und Ausstellungshunde gestrippt (abgestorbene Haare werden mit einer gezackten Messerschneide ausgezupft). Überschüssiges Haar an den Fußballen sollte entfernt werden und die Ohren müssen sauber gehalten werden. Zwergschnauzer mit kupierten Ohren sollten auf Ohrentzündungen untersucht werden. Lange Gesichtshaare sollten gelegentlich gekämmt werden. Zwergschnauzer können in gemäßigten oder warmen Gegenden im Freien leben, bevorzugen aber ein Leben im Haus mit viel Spielzeit im Freien. Zwergschnauzer sind anfällig für Diabetes und Bauchspeicheldrüsenentzündung. Sie sollten nicht mit Süßigkeiten gefüttert und nicht überfüttert werden, um Fettleibigkeit zu vermeiden. Zwergschnauzer haben eine lange Lebenserwartung von 13-15 Jahren oder mehr.
Ausbildung
Der Zwergschnauzer lernt zwar schnell, ist aber etwas stur. Das Training muss fair und konsequent sein und sollte sich nicht zu sehr wiederholen. Zwergschnauzer reagieren auf den Klang der Stimme ihres Führers. Sie sind vielseitig und können eine Vielzahl von Aktivitäten erlernen, wie z.B. Jagen, Apportieren und Hüten.
Aktivität
Der Zwergschnauzer hat eine Energie, die seine Größe bei weitem übersteigt und genießt es, zu laufen oder im Garten zu spielen. Er ist gut für das Leben in einer Wohnung geeignet.