U.S. Food and Drug Administration

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Die Injektion von Dermalfüllern birgt einige Risiken. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören: Blutergüsse, Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und Juckreiz. Weitere Nebenwirkungen sind: Infektionen, Klumpen und Unebenheiten sowie Verfärbungen oder Veränderungen der Pigmentierung.

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Heutzutage suchen Menschen im ganzen Land nach Behandlungen, um Lachfalten und Krähenfüße zu glätten und ihre Lippen und Wangen aufzupolstern.

Eine Behandlung beinhaltet die Injektion von Dermal Fillern in das Gesicht. In Studien mit Dermalfüllern, die von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen wurden, berichten die Patienten im Allgemeinen, dass sie mit den Behandlungsergebnissen zufrieden sind.

Injizierbare Dermalfüller sind jedoch nicht für jeden geeignet und für Menschen mit bestimmten Erkrankungen (z. B. Blutungsstörungen oder bestimmte Allergien) möglicherweise nicht angezeigt. Wenn Ihr Arzt bestätigt, dass Dermalfüller für Sie in Frage kommen, sollten Sie wissen, dass alle Produkte Vorteile und Risiken haben. Die FDA rät Ihnen, mit einem zugelassenen Arzt zusammenzuarbeiten und sich vor der Behandlung über alle Risiken und Vorteile zu informieren. (Weitere Sicherheitstipps finden Sie weiter unten.)

Was sind Dermalfüller und wie werden sie verwendet?

Im Allgemeinen sollen injizierbare Dermalfüller helfen, Falten aufzufüllen und ein glatteres Aussehen zu verleihen. Sie werden in der Regel mit einer Nadel in die Haut injiziert und sind von der FDA als Medizinprodukte zugelassen.

Zu den temporären Fillern gehören die folgenden Materialien:

  • Kollageninjektionen, hergestellt aus hochgereinigtem Rinder- oder menschlichem Kollagen
  • Hyaluronsäure-Gel, ein schützendes, schmierendes Gel, das vom Körper natürlich produziert wird
  • Calciumhydroxylapatit, ein Mineral und ein Hauptbestandteil von Knochen
  • Poly-L-Milchsäure (PLLA), ein biologisch abbaubares, biokompatibles, synthetisches Material

Diese Produkte werden zur Korrektur von Weichteildefekten im Gesicht verwendet, wie z. B. mäßige bis schwere Gesichtsfalten und Hautfalten, Lippen- und Wangenvergrößerung und zur Wiederherstellung oder Korrektur der Anzeichen von Fettverlust im Gesicht bei Menschen mit Humanem Immundefizienz-Virus (HIV). Ein von der FDA zugelassener Dermalfüller wird auch zum Auffüllen des Handrückens verwendet.

Die meisten von der FDA zugelassenen Filler sind temporär und erzielen einen glättenden oder „auffüllenden“ Effekt, der bei den meisten Menschen etwa sechs Monate oder länger anhält. (Diese injizierbaren Dermalfüller sind vorübergehend, weil der Körper sie schließlich absorbiert.)

Allerdings sind nicht alle Produkte für jede Indikation zugelassen. Spezifische Informationen zu jedem Produkt finden Sie in der FDA-Liste der zugelassenen Dermalfüller.

Die FDA hat nur einen permanenten Faltenfüller zugelassen, der „Polymethylmethacrylat“-Kügelchen enthält. Dabei handelt es sich um winzige runde, glatte, biokompatible Kunststoffpartikel, die vom Körper nicht absorbiert werden. Der Filler ist von der FDA nur für die Korrektur von Gesichtsgewebe um den Mund herum zugelassen.

Obwohl die FDA bestimmte injizierbare Hautfüller für die Verwendung im Gesicht (z. B. zur Verbesserung von Lippen und Wangen) und an den Händen zugelassen hat, hat die FDA niemals injizierbare Filler für die großflächige Körperkonturierung oder -verbesserung zugelassen.

Das bedeutet, dass Sie niemals einen injizierbaren Filler erhalten sollten, der als Brustfüller, „Po-Filler“ oder Muskelfüller gedacht ist. Und Sie sollten niemals irgendeine Art von injizierbarem Filler für eine andere großflächige Körperkonturierung oder -verschönerung erhalten.

Dermale Filler sind von der FDA nicht für großflächige Körperkonturierungen zugelassen und können zu schweren Verletzungen, dauerhaften Narben oder Entstellungen und sogar zum Tod führen. (Lesen Sie „Die FDA warnt vor injizierbarem Silikon zur Körperformung und -verschönerung“, um mehr zu erfahren.)

Welche Risiken bergen FDA-zugelassene Filler?

Erkundigen Sie sich bei einem zugelassenen Gesundheitsdienstleister, was Sie bei FDA-zugelassenen Fillern erwarten können. Wenden Sie sich dann an Ihren Gesundheitsdienstleister, wenn Sie sich über eine bestimmte Nebenwirkung Sorgen machen.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Prellungen
  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Schmerzen
  • Juckreiz

Zusätzliche, weniger häufig berichtete Nebenwirkungen sind:

  • Infektionen
  • Knötchen und Beulen
  • Verfärbung oder Veränderung der Pigmentierung

Seltene, aber schwerwiegende Risiken sind:

  • Narbenbildung, verschwommenes Sehen, teilweiser Sehverlust und Blindheit, wenn der Dermal Filler versehentlich in ein Blutgefäß injiziert wird. Es wird empfohlen, die Injektion in Blutgefäße (insbesondere im Stirn-, Nasen- und Augenbereich) aus diesen Gründen zu vermeiden.
  • allergische Reaktion, die zu einer schweren Reaktion (anaphylaktischer Schock) führen kann, die medizinische Notfallhilfe erfordert.

Die meisten Nebenwirkungen treten kurz nach der Injektion auf und verschwinden innerhalb von zwei Wochen. In einigen Fällen können die Nebenwirkungen Wochen, Monate oder Jahre später auftreten. Sprechen Sie mit Ihrem zugelassenen Arzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken haben.

5 Tipps für Verbraucher über injizierbare Dermalfüller

  1. Arbeiten Sie IMMER mit einem zugelassenen Arzt zusammen, der ordnungsgemäß beschriftete, versiegelte Fläschchen für die Behandlung verwendet. Sie können sich auch bestätigen lassen, dass Sie einen von der FDA zugelassenen Füller erhalten. Und lassen Sie sich niemals injizierbare Filler von nicht zugelassenen Anbietern oder in nicht-medizinischen Einrichtungen wie Hotels oder Privathaushalten injizieren.
  2. Fordern Sie IMMER die Patienteninformation zu FDA-zugelassenen injizierbaren Faltenfüllern von Ihrem zugelassenen Gesundheitsdienstleister an und lesen Sie sie.
  3. Kennen Sie IMMER die Art des zu injizierenden Produkts und alle seine möglichen Nebenwirkungen. Sie müssen wissen, wo jedes verwendete Produkt injiziert werden soll. Sprechen Sie mit Ihrem zugelassenen Arzt, wenn Sie Fragen haben.
  4. Kaufen Sie NIEMALS Dermalfüller im Internet. Sie können gefälscht, verunreinigt und/oder schädlich sein.
  5. Lassen Sie sich NIEMALS irgendeine Art von Füller oder flüssigem Silikon zur Körperformung injizieren. Das bedeutet, dass Sie sich niemals Brustfüller, „Po“-Füller oder Füller für Muskelzwischenräume spritzen lassen sollten. Diese Produkte, zu denen auch bestimmte Arten von injizierbarem Silikon gehören, können gefährlich sein und zu schweren Verletzungen und sogar zum Tod führen.

Sie sollten auch wissen, dass die Sicherheit dieser Produkte bei schwangeren oder stillenden Frauen oder bei Patienten unter 18 Jahren unbekannt ist. Die Sicherheit ist auch nicht bekannt, wenn sie zusammen mit Botox oder anderen Faltenbehandlungen verwendet werden. (Die FDA reguliert Botox Cosmetic als Arzneimittel. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Abschnitt.)

Sie sollten die verschiedenen Arten von FDA-zugelassenen Dermalfüllern und die Ergebnisse, die Sie erzielen möchten, mit Ihrem zugelassenen Arzt besprechen, der Sie an einen zugelassenen Dermatologen oder plastischen Chirurgen verweisen kann. (Sie können sich an die American Academy of Dermatology, die American Society of Plastic Surgeons oder die American Society for Aesthetic Plastic Surgery wenden.)

Wenn Sie spezielle Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren zugelassenen Arzt.

Mehr über Botox

Botox Cosmetic und andere Botulinumtoxin-Typ-A-Produkte wie Dysport und Xeomin sind zur Behandlung von Falten geeignet. Es handelt sich dabei um injizierbare Arzneimittel und nicht um Dermal Filler. Sie verhindern, dass sich die Muskeln anspannen, so dass die Falten nicht so deutlich sichtbar sind. Zu den in klinischen Studien gemeldeten unerwünschten Wirkungen gehören Gesichtsschwäche, hängende Augenlider und hängende Augenbrauen. Weitere unerwünschte Ereignisse waren lokale Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse an der Injektionsstelle.

Die FDA hat diese Produkte nur für die vorübergehende Verbesserung des Aussehens von Zornesfalten, Stirnfalten und Krähenfüßen zugelassen. Wenn Sie Fragen zu diesen Produkten haben, wenden Sie sich an Ihren zugelassenen Gesundheitsdienstleister.

Wenn Sie einen Verdacht auf kriminelle Aktivitäten im Zusammenhang mit FDA-zugelassenen Produkten melden möchten, können Sie dies auf der Website der FDA tun.

Und wenn Sie jemals ein Problem mit einem FDA-zugelassenen Produkt haben – z. B. eine Verletzung oder ein Problem mit der Funktionsweise des Produkts – melden Sie das Problem bitte der FDA. Die Behörde verfolgt die Sicherheit zugelassener Produkte auch nach deren Verkauf. Sie können eine freiwillige Meldung telefonisch unter 1-800-FDA-1088 oder online unter MedWatch, dem FDA-Programm zur Meldung von Sicherheitsinformationen und unerwünschten Ereignissen, einreichen.

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