Wenn ich an eine fesselnde Stimme denke, denke ich zunächst an eine Stimme, die in jeder Situation sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Mein erster Gedanke war die Stimme von Tom Waits. Seine Stimme ist jedoch nicht in dem Sinne fesselnd, dass sie ansprechend, positiv oder schön ist. Stattdessen behaupte ich, dass Waits‘ Stimme fesselnd ist, weil der Zuhörer eine unangenehme Intimität erfährt, wenn er seiner gutturalen, rauen Stimme in Kombination mit einer obskuren, unheimlichen Atmosphäre lauscht.
Tom Waits ist ein amerikanischer Singer-Songwriter und Performer. Er ist vor allem für seine gutturale, kiesige Stimme bekannt. Er betont diese raue Stimme in vielen seiner Songs, indem er von einer modalen, rauen Stimme zu einem Vocal Fry wechselt. Diese Kombination aus rauer Stimme und Fry-Stimme lässt ihn in vielen seiner Lieder wie ein Knurrer klingen. Darüber hinaus kann der Zuhörer Ways Stimme sogar als störend empfinden, da in vielen seiner Texte ein Zischen zu hören ist, das den Eindruck erweckt, er spreche oder singe ganz nah beim Zuhörer. Diese Intimität ist dem Zuhörer unangenehm, denn Waits‘ Stimme ist knurrig und beunruhigend, und er singt im Allgemeinen von dunklen, skizzenhaften oder beunruhigenden Themen. Dieses Eindringen einer gespenstischen, kraftvollen Stimme, die nah erscheint, fesselt den Hörer und macht auch Waits‘ Stimme folglich zu einer fesselnden Stimme.
Der obige Link ist Tom Waits, der „Hell Broke Luce“ aus seinem Album Bad as Me singt. Dieser Song ist ein Beispiel für Waits‘ Stimme, in dem er viele der oben beschriebenen stimmlichen Qualitäten einsetzt, um den Hörer zu verunsichern. Dadurch zieht er die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf sich und wird zu einer fesselnden Stimme.