The Meaning of Meaning

Der ursprüngliche Text wurde 1923 veröffentlicht und wurde als Lehrbuch in vielen Bereichen verwendet, darunter Linguistik, Philosophie, Sprache, Kognitionswissenschaft und in jüngster Zeit Semantik und Semiotik im Allgemeinen. Das Buch ist seit 1982 ununterbrochen im Druck. Die jüngste Ausgabe ist die von W. Terrence Gordon erstellte kritische Ausgabe als Band 3 der fünfbändigen Reihe C. K. Ogden & Linguistics (London: Routledge/Thoemmes Press, 1995). Die vollständige Publikationsgeschichte, einschließlich der seriellen Veröffentlichung in The Cambridge Magazine vor der ersten Ausgabe des Buches, findet sich in W. Terrence Gordons, C. K. Ogden: a bio-bibliographical study.

Richards stellt eine kontextuelle Theorie der Zeichen auf: dass Wörter und Dinge „durch ihr Auftreten zusammen mit Dingen, ihre Verknüpfung mit ihnen in einem ‚Kontext‘ verbunden sind, dass Symbole dazu kommen, diese wichtige Rolle in unserem Leben zu spielen, die Quelle all unserer Macht über die äußere Welt“ (47). In diesem Kontextsystem entwickelt Richards eine dreiteilige Semiotik – Symbol, Gedanke und Referent mit drei Beziehungen zwischen ihnen (Gedanke zu Symbol=richtig, Gedanke-Referent=angemessen, Symbol-Referenz=wahr) (11). Symbole sind „die Zeichen, die Menschen benutzen, um miteinander zu kommunizieren, und die als Instrumente des Denkens einen besonderen Platz einnehmen“ (23). „Jede diskursive Symbolisierung beinhaltet das Zusammenweben von Kontexten zu höheren Kontexten“ (220). Damit ein Wort verstanden wird, „muss es einen Kontext mit weiteren Erfahrungen bilden“ (210).

Das Buch sollte später A. J. Ayers Language, Truth, and Logic (Sprache, Wahrheit und Logik), eine Einführung in den logischen Positivismus, beeinflussen, und sowohl das Richards-Ogden-Buch als auch das Ayer-Buch werden ihrerseits Alec King und Martin Ketley bei der Abfassung ihres 1939 erschienenen Buches The Control of Language (Die Kontrolle der Sprache) beeinflussen, das wiederum C. S. Lewis bei der Abfassung seiner Verteidigung des Naturrechts und der objektiven Werte, The Abolition of Man (1943), beeinflusst.

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