Sollte die Hochschulbildung kostenlos sein: Pro und Contra

Wussten Sie, dass es in 25 Ländern und mindestens 20 Schulen und Universitäten in den USA eine kostenlose College-Ausbildung gibt?

Allerdings wird auf Bundesebene immer noch über ein gebührenfreies College debattiert, und die Frage bleibt auf dem Tisch.

Was sind also die Argumente für und gegen ein gebührenfreies College?

Hier ist eine Liste der gewichtigsten Argumente und eine eingehende Analyse ihrer Gültigkeit.

Pro 1: Es ist erschwinglicher für Studenten.

Ein Argument für ein gebührenfreies College ist, dass das College für viele Amerikaner unerschwinglich ist.

  • Richtig: Mindestens 71 % der Erwachsenen finden es schwieriger, Studiengebühren zu zahlen, als es für die Generation ihrer Eltern war.
  • Richtig: Die College-Kosten steigen mehr als 7-mal schneller als die Gehälter.
  • Richtig: Mehr als 60 Prozent der College-Studenten haben Studentenkredite aufgenommen.
  • Falsch: Im Jahr 2020 gaben College-Studenten 21 Milliarden Dollar für Kleidung und Schuhe sowie 15 Milliarden Dollar für Körperpflegeprodukte aus.

Mitnahme: Für die meisten Amerikaner sind die Kosten für die College-Ausbildung nicht erschwinglich. Allerdings geben die Studenten in den USA Milliarden für nicht lebensnotwendige Dinge aus.

Gegenargument 1: Nicht genügend Arbeitsplätze für College-Absolventen.

Ein Argument gegen ein kostenloses College ist, dass es eine Voraussetzung für einen Arbeitsplatz ist. Da es nicht genügend Arbeitsplätze für jeden Absolventen gibt, warum sollte man dann eine kostenlose Hochschulausbildung für alle anbieten?

  • Richtig: Zu viele Hochschulabsolventen haben Abschlüsse, die nicht den Beschäftigungsmöglichkeiten entsprechen.
  • Richtig: Mindestens 43 % der Hochschulabsolventen in den USA sind in ihrem ersten Job unterbeschäftigt.
  • Falsch: Viele Colleges bereiten Studenten auf Berufe vor, die es in der Gegenwart nicht gibt, z. B. Robotik, künstliche Intelligenz und Telemedizin.
  • Falsch: Bei der Hochschulbildung geht es nicht nur um die Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit. Es geht auch darum, Kommunikation, Einfühlungsvermögen, Umgang mit Geld usw. zu lernen.

Folgerung: Abgesehen davon, dass man allen ein kostenloses College anbietet, ist es notwendig, eine bessere Jobvorhersage, Jobvermittlung und Studienwahl einzuführen sowie eine gesündere Wirtschaft zu schaffen, die die Jobmöglichkeiten erhöht.

Pro 2: Es ist ein wichtiges Grundbedürfnis.

Wenn wir die Hochschulbildung als Grundrecht betrachten, müssten einige Hochschulangebote kostenlos sein und von den Steuerzahlern finanziert werden.

  • Richtig: Die Hochschulbildung ist aufgrund der raschen Industrialisierung und der technologischen Innovationen wichtiger geworden. Mehr Arbeitsplätze in der nahen Zukunft werden Arbeitskräfte mit Hochschulbildung erfordern.
  • Richtig: Gebührenfreie Colleges können landesweit den Studenten helfen, die am meisten finanzielle Unterstützung brauchen, und auch den Staaten, die qualifizierte Arbeitskräfte brauchen.
  • Falsch: Bevor Schüler effektiv lernen können, müssen andere Grundbedürfnisse erfüllt sein, wie Ernährung, Bewegung, Verkehrsmittel und Wohnumfeld.
  • Falsch: Ein regelmäßiges Einkommen ist wichtiger als kostenlose Studiengebühren.

Mitnahme: Kostenlose Studiengebühren sind nicht das wichtigste Grundbedürfnis des Menschen.

Gegenargument 2: Die Regierung kann es sich nicht leisten.

Ein weiteres Argument gegen ein landesweites Angebot kostenloser Studiengebühren ist, dass es eine riesige Menge an Geld erfordert, das die Regierung nicht hat.

  • Richtig: Die Abschaffung der Studiengebühren an allen öffentlichen Colleges und Universitäten würde laut einem Bericht des Bildungsministeriums mindestens 79 Milliarden Dollar pro Jahr kosten, und die Steuerzahler müssten die Rechnung bezahlen.
  • Richtig: Amerika muss die Rückzahlungspläne für seine Auslandsschulden einhalten, wie z.B. 1,18 Billionen Dollar an China, 1,03 Billionen Dollar an Japan, Brasilien, Irland, Großbritannien, und andere.
  • Falsch: Nur 5,4 % des amerikanischen BIP werden für Bildung ausgegeben. Der öffentliche Bildungshaushalt der USA beläuft sich auf mehr als 700 Milliarden Dollar oder etwa 11.825,89 Dollar pro Schüler.
  • Falsch: Es wird jedes Jahr Geld für die Hochschulbildung bereitgestellt. Für 2020 hat die US-Regierung bereits etwa 8,12 Billionen Dollar für die Hochschulbildung bereitgestellt.

Falsch: Die Regierung hat das Geld, um ein gebührenfreies College für alle zu finanzieren.

Pro 3: Es verbessert die akademische Leistung.

Eine weitere gängige Diskussion ist, dass der Erlass aller Studentenschulden die akademische Leistung der jetzigen und zukünftigen Studenten verbessern wird.

  • Richtig: Es wird weniger arbeitende Studenten und mehr Absolventen geben. Bei Studenten, die mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie in sechs Jahren einen Abschluss machen.
  • Richtig: Mehr Studenten werden einen Hochschulabschluss machen. Wer sich beispielsweise an einer gewinnorientierten Einrichtung einschreibt, hat eine um 59 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, einen Abschluss zu erreichen, als diejenigen, die sich an öffentlichen Einrichtungen einschreiben.
  • Falsch: Kostenlose Studiengebühren sind nicht der wichtigste Faktor für die akademische Leistung. Zu den stärksten Faktoren für die Leistungen der Schüler gehören die Qualität der Lehrer, die Qualität des Lehrumfelds und der Lehrmittel sowie die körperliche und geistige Gesundheit der Schüler.
  • Falsch: Es ist nicht erwiesen, dass der Erlass von Darlehen die akademische Leistung beeinflusst. Es gibt bereits Programme zum Erlass von Darlehen, die auf einkommensabhängigen Rückzahlungsplänen beruhen. „Je nach Plan werden die verbleibenden Darlehen am Ende eines Zeitraums von 20 oder 25 Jahren erlassen“, heißt es in einem NPR-Bericht.

Falsch: Es ist nicht erwiesen, dass kostenlose Studiengebühren und der Erlass von Darlehen die akademische Leistung und den Output verbessern. Andere Elemente wirken sich stark auf die Qualität der Bildung aus.

Gegenargument 3: Die staatlichen Schulen werden weniger pro Schüler ausgeben.

Es gibt wachsende Bedenken, dass eine Kombination aus Bundes- und lokalen Steuergeldern die Unterstützung pro Schüler verringern wird, was nicht das Ziel ist.

  • Richtig: Staatliche Subventionen können staatliche Einrichtungen dazu motivieren, weniger für jeden Studenten auszugeben.
  • Richtig: Viele gewinnorientierte Hochschulen gehören zu großen, börsennotierten Unternehmen, die das staatliche Finanzhilfesystem austricksen, indem sie Verluste sozialisieren und Gewinne privatisieren.
  • Falsch: Institutionelle Kontrollen können aufgedeckte Missbräuche eindämmen und steuerliche Verantwortung gewährleisten.

Folgerung: Öffentliche Rechenschaftspflicht wird sicherstellen, dass die Steuergelder, die für kostenlose Colleges bereitgestellt werden, optimal eingesetzt werden. Gleichzeitig müssen Fragen der Qualität der Bildungsergebnisse, der Kostentransparenz und der Korruption angegangen werden.

Pro 4: Es kann die Wirtschaft ankurbeln.

Ein Argument für kostenlose Hochschulen auf nationaler Ebene ist, dass der Erlass aller Studiendarlehen die Wirtschaft wiederbeleben kann. Die 1,6 Billionen Dollar Bundesschulden für Studentendarlehen sind „etwa doppelt so hoch wie der derzeitige Etat des Verteidigungsministeriums und etwa 22 Mal so hoch wie der Etat des Bildungsministeriums“, heißt es in einem NPR-Bericht.

  • Richtig: Die Verbesserung der Wirtschaftsleistung ist einer der Hauptgründe, warum Länder Steuereinnahmen zur Finanzierung der Grundbildung verwenden. Arbeitnehmer mit Hochschulbildung verfügen über fortgeschrittene Lese- und Schreibfähigkeiten sowie Fähigkeiten zum kritischen Denken.
  • Richtig: Langfristig kann sie auch die Arbeitslosigkeit senken, indem sie bis zu 1,5 Millionen Arbeitsplätze pro Jahr schafft und das amerikanische BIP um bis zu 108 Milliarden Dollar pro Jahr erhöht.
  • Falsch: Der Erlass der Studienkreditschulden aller 45 Millionen Kreditnehmer kann Studenten dazu motivieren, mehr Kredite aufzunehmen, da sie wissen, dass der Staat sie tilgen wird, oder ihnen eine potenziell höhere Verschuldung ermöglichen.
  • Falsch: In den nächsten 10 Jahren werden die fünf am schnellsten wachsenden Berufe in den USA durchschnittlich 24.000 Dollar pro Jahr verdienen und keine vierjährigen College-Diplome erfordern: Installateure für Solarpaneele, Techniker für Windkraftanlagen, Haushaltshilfen, persönliche Pflegehelfer und Assistenten in der Ergotherapie.

Takeaway: Der Erlass aller Schulden für Studiendarlehen kann die Wirtschaft ankurbeln. Gleichzeitig gibt es andere Verdienstmöglichkeiten, die keinen vierjährigen College-Abschluss erfordern.

Gegenargument 4: Bildung wird entwertet.

Ein weiteres Argument ist, dass das Angebot kostenloser Bildung für junge Menschen eine Geldverschwendung wäre, weil sie es wahrscheinlich nicht ernst nehmen würden.

  • Stimmt: Kostenlose Studiengebühren senken die Kosten für den College-Besuch, verbessern aber nicht die Qualität der Lehre. Tatsächlich können kostenlose Studiengebühren ohne ein Budget zur Aufstockung der Ressourcen für Colleges mit erhöhter Einschreibung die Qualität der Ausbildung senken.
  • Richtig: Studenten, die nicht für das College bezahlen, machen sich keine Sorgen über die Auswirkungen des Überspringens von Klassen, des Nicht-Abschließens eines Kurses oder des Abbrechens des Colleges.
  • Richtig: Kostenlose Colleges können die Ausdauer und den Erfolg verringern. In anspruchsvollen oder strengen Kursen vermeiden viele ein Scheitern, indem sie sich zurückziehen, was die Wiederholung des Kurses kostenpflichtig macht. Wenn die Studiengebühren kostenlos sind, gibt es keinen Anreiz, das zu Ende zu bringen, was man angefangen hat.
  • Falsch: Abschlüsse mit garantierter Arbeitsvermittlung haben einen hohen Wert.

Ausnahme: Der Preis ist nicht das einzige Wertelement der kostenlosen Hochschulbildung, so dass seine Abwertung unwahrscheinlich ist. Allerdings müssen Fragen der Bildungsqualität, des Durchhaltevermögens bis zum Abschluss und der Schließung von Arbeitsplätzen angesprochen werden.

Pro 5: Es verbessert die Kompetenzen der Arbeitskräfte.

Ein weiteres Argument für ein kostenloses Studium ist, dass es heute eine Voraussetzung für die meisten Arbeitsplätze ist, so dass die Menschen ihre Ersparnisse aufbrauchen und sich sogar massiv verschulden, um einen Hochschulabschluss zu erwerben.

  • Richtig: Der Wert von Hochschulabschlüssen hat sich mit den Veränderungen in der Technologie, der Wirtschaft und dem Lebensstil verändert. Heute ist es einfacher, mit einem Hochschulabschluss einen festen, gut bezahlten Job zu bekommen.
  • Richtig: Eine hochwertige, kostenlose Hochschulausbildung kann Werte, Ethik, kritisches Denken, abstraktes Problemlösen und „lernen, wie man lernt“ vermitteln, eine Fähigkeit, die in Zeiten des schnellen Wandels immer wichtiger wird. Der technologische Wandel wird diese Fähigkeiten wertvoller denn je machen.
  • Richtig: Inhaber eines Bachelor-Abschlusses können im Jahr mindestens 32.000 Dollar mehr verdienen als diejenigen mit einem High-School-Diplom.
  • Falsch: Arbeitgeber sagen, dass Studenten an der Hochschule keine Soft Skills und Kompetenzen für den Arbeitsplatz lernen. Um für den Arbeitsmarkt gerüstet zu sein, braucht man mehr als ein Hauptfach. Tatsächlich kann die Ausbildung von Fähigkeiten eine Hochschulausbildung nicht ersetzen.

Folgerung: Obwohl ein gebührenfreies Studium die Kompetenzen am Arbeitsplatz verbessern kann, ist ein Hochschulabschluss nicht immer eine Garantie für einen Arbeitsplatz oder bedeutenden Wohlstand.

Kontra 5: Die Studiengebühren sind nicht das einzige Hindernis für eine Hochschulausbildung.

Ein wichtiges Argument in dieser Liste der Gegenargumente ist, dass kostenlose Studiengebühren die wichtigsten Hindernisse für eine College-Ausbildung nicht beseitigen.

  • Richtig: Die nicht durch Studiengebühren verursachten Kosten für Essen, Kleidung, Unterkunft, Transport und persönliche Ausgaben erhöhen die Kosten für ein College um 50 bis 80 %. Erhebungen zeigen, dass etwa 58.000 Studenten von Ernährungsunsicherheit und Obdachlosigkeit betroffen sind.
  • Richtig: Die Beantragung von Finanzhilfen ist für viele Studenten sehr komplex. Bundesfinanzhilfen, Stipendien und Darlehensbedingungen können nicht von jedem potenziellen Studenten jederzeit auf einer Website abgerufen werden.

Takeaway: Um die Lebensfähigkeit eines nationalen gebührenfreien College-Programms zu gewährleisten, sollten viele andere Hindernisse für einen College-Abschluss direkt angegangen werden.

Pro 6: College-Absolventen zahlen mehr Steuern an die Regierung.

Ein starkes Argument für ein kostenloses College ist, dass mehr erwerbstätige College-Absolventen bedeuten, dass die Regierung mehr Steuern einnimmt, um allen einen besseren Service zu bieten.

  • Richtig: Studien zeigen, dass ein College-Absolvent innerhalb einer 40-jährigen Karriere etwa 650.000 Dollar mehr verdienen kann als ein High-School-Absolvent oder bis zu 800.000 Dollar mehr im Rentenalter.
  • Richtig: Jeder College-Absolvent zahlt im Laufe seines Lebens mehr als 510.000 Dollar an Steuern, während High-School-Absolventen 273.000 Dollar weniger zahlen.
  • Richtig: Für jede 28.000 Dollar, die der Staat in einen Studenten investiert, der in vier Jahren einen Abschluss erwirbt, ergeben sich 355.000 Dollar an geringeren Staatsausgaben und höheren Steuereinnahmen auf allen Ebenen des Staates.
  • Falsch: Die Amerikaner hinterziehen jedes Jahr Steuern im Wert von fast 200 Milliarden Dollar.

Falsch: Hochschulabsolventen können mehr verdienen und zahlen mehr Steuern, aber manche tun es nicht. Gleichzeitig kommen durch die Korruption der Regierung Steuern in Milliardenhöhe einigen wenigen zugute.

Gegenargument 6: Das Hochschulsystem kann nicht geändert werden.

Ein weiteres Argument gegen kostenlose Hochschulen ist, dass das Hochschulsystem eine Bastion der Stabilität in einer sich ständig verändernden Welt ist. Dieser ständige Widerstand gegen neue Ideen bedeutet, dass das System sich nicht ändern und kostenlose Studiengebühren für alle anbieten wird.

  • Stimmt. In Hochschulen und Universitäten kann die Umsetzung von Veränderungen langsam, schwierig oder sogar unmöglich sein. Es wird viel Wert auf Traditionen sowie auf etablierte Systeme und Prozesse gelegt.
  • Richtig. Aufgrund von Interessenkonflikten wird vom Hochschulsystem keine wirkliche Veränderung erwartet, weder von den Dutzenden von Hochschulgruppen in Washington, D. C., noch von College- oder Universitätspräsidenten oder Kuratorien.
  • Richtig. Und von den Anbietern von Studentenkrediten kann man sicherlich keine Änderungen erwarten. Sie haben zu viel zu verlieren.
  • Falsch: Das US-Hochschulsystem kann von Lehrern, die sich engagieren, von Studenten, die zahlen, und von Arbeitgebern, die sie brauchen, reformiert werden.

Takeaway: Das US-Hochschulsystem kann verändert werden, und zwar nicht von denen, die viel zu verlieren haben, sondern von denen, die mehr zu gewinnen haben.

Pro 7: Es ist eine hervorragende Investition.

Ein weiteres Argument ist, dass Investitionen in die Bildung nicht nur richtig, sondern auch wirtschaftlich klug sind.

  • Richtig: Die Abschaffung der Studiengebühren an allen öffentlichen Colleges und Universitäten würde mindestens 79 Milliarden Dollar pro Jahr kosten. Was jedoch die entgangenen Einnahmen und die gestiegenen Sozialleistungen betrifft, so kosten junge Amerikaner ohne Schulabschluss oder ohne Arbeit den Steuerzahler jährlich etwa 93 Milliarden Dollar (1,6 Billionen Dollar im Laufe ihres Lebens).
  • Richtig: Niedrige Abschlussquoten können dazu führen, dass den Bundesstaaten mehr als 100 Millionen Dollar an Einkommenssteuern und mindestens 15 Millionen Dollar an Bundeseinkommenssteuern entgehen.
  • Richtig: Auf individueller Ebene kosten die Kosten des Analphabetismus in Form von sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen mehr als 300 Dollar.
  • Richtig: Eine ungebildete Gesellschaft kostet Hunderte von Milliarden Dollar für Gesundheitsdienste, Sozialhilfe und Arbeitslosenunterstützung, entgangene Steuereinnahmen, Produktivitätseinbußen und mangelnde wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sowie geringes bürgerschaftliches Engagement.

Takeaway: Es kostet weniger, kostenlose Studiengebühren für alle anzubieten, als die Amerikaner ohne College-Abschluss durchs Leben gehen zu lassen.

Abweichung 7: Es gibt viele kostenlose College-Optionen.

Ein weiteres Argument gegen ein kostenloses College ist, dass es bereits viele andere kostenlose College-Möglichkeiten gibt. Warum also Milliarden von Steuergeldern ausgeben, um ein kostenloses Hochschulsystem für alle zu schaffen?

  • Richtig: In mindestens 20 US-Bundesstaaten gibt es gebührenfreie Hochschulen, die Gebühren für Unterkunft, Verpflegung usw. erheben, wie z. B. das Berea College, das College of the Ozarks, das Deep Springs College, das Warren Wilson College und das Webb Institute.
  • Richtig: Zu den Massive Open Online Courses (MOOCs) gehören kostenlose Online-Kurse, die jedem und überall offen stehen. MOOCs wie die University of the People, Harvard EdX und Coursera. Einige verlangen Gebühren für ein Zertifikat.
  • Falsch: Trotz der kostenlosen Studiengebühren können sich viele die erforderlichen Gebühren für Bücher, Unterkunft, Mahlzeiten, Zubehör, Veranstaltungstickets, Aktivitätsgebühren und andere Lebenshaltungskosten nicht leisten.
  • Falsch: Viele können die Anforderungen der aktuellen kostenlosen College-Angebote nicht erfüllen, wie z. B. erforderliche Reisen, Wohnsitz, Arbeit auf dem Campus, Vollzeitteilnahme oder geringes Familieneinkommen.

Falsch: Abgesehen davon, dass ein kostenloses College für alle angeboten werden sollte, müssen die bestehenden alternativen Lernmöglichkeiten verbessert werden, um den tatsächlichen Bedürfnissen vieler Studenten besser gerecht zu werden.

Zusammenfassung

Auch wenn diese Liste unvollständig ist, ermöglicht sie einen schnellen Überblick über die Stärken und Schwächen der am häufigsten vorgebrachten Argumente für und gegen Amerikas vorgeschlagenes kostenloses College-Programm für alle.

In Kürze:

  1. Nutzen: Das College war in den USA kostenlos, als es als dem Gemeinwohl dienend angesehen wurde (öffentlicher Dienst). Der Einzelne musste Studiengebühren zahlen, als die Hochschulbildung als individueller Nutzen angesehen wurde (soziale Mobilität, Beschäftigungsfähigkeit, Arbeitsplatzsicherheit). Jetzt, da die College-Ausbildung als für alle vorteilhaft angesehen wird (Regierungsführung, Steuereinnahmen, Volkswirtschaft, globale Wettbewerbsfähigkeit), wird darüber diskutiert, das College wieder kostenlos zu machen.
  2. Praktische Notwendigkeit: Der College-Abschluss ist das neue High-School-Diplom. Die sich ändernden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt, die Entwicklungen in Wissenschaft und Technik sowie die sich wandelnden Lebensgewohnheiten erfordern eine tertiäre Bildung, so wie die Grund- und Sekundarschulbildung erforderlich war, um den sozioökonomischen Bedürfnissen früherer Zeiten gerecht zu werden.
  3. Finanzierung: Die Haushalte des Bundes und der Länder können ein nationales Programm für kostenlose Hochschulbildung finanzieren.
  4. Finanzielle Gesundheit: Die Vorteile einer kostenlosen Hochschulbildung für alle können langfristig dazu beitragen, das nationale Haushaltsdefizit auszugleichen und die nationalen Auslandsschulden zu tilgen.
  5. Tragfähigkeit des Systems: Regelungen, die in Systemen mit kostenloser Hochschulbildung hier und in anderen Ländern angewandt werden, können dazu beitragen, die Durchführbarkeit, die Maximierung des Dollars, die besten Ergebnisse, die Transparenz und die Rechenschaftspflicht in dem vorgeschlagenen Programm mit kostenloser Hochschulbildung für alle sicherzustellen.
  6. Schuldenerlass: Der Erlass der Schulden aller Studenten allein wird die Studenten nicht davon abhalten, mehr Geld zu leihen. Es ist keine Garantie dafür, dass sich die Kompetenzen der amerikanischen Arbeitskräfte verbessern werden.
  7. Kostenlose Studiengebühren: Die Verwendung von Bundes- und Staatsgeldern zur Finanzierung eines landesweiten gebührenfreien Hochschulsystems allein wird die Hochschulen weniger teuer, aber nicht unbedingt erschwinglicher machen. Es gibt keine eindeutige Garantie für bessere Lernergebnisse.

Sie sehen also: eine Zusammenfassung der lautesten Argumente für oder gegen die Idee, die amerikanischen Hochschulen wieder kostenlos zu machen. Was halten Sie davon?

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