Segelboottypen, Aktivitäten und Verwendungszwecke

Segelboote sind zwar Boote mit Segeln, aber sie sind keine homogene Kategorie. Segelboottypen unterscheiden sich durch Design und Verwendung und sogar durch die Art der Kultur, die jede Untergruppe durchdringt. Unterteilen wir Segelboote nach Rumpftypen, Riggtypen und Aktivitäten/Nutzungen.

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Segelboot-Rumpftypen

Segelboote fahren auf verschiedenen Rümpfen, die sich durch die Gesamtzahl der Rümpfe und ihre Form unterscheiden. Die drei grundlegenden Rumpftypen sind:

  • Einrumpfboote (ein Rumpf)
  • Katamarane (zwei Rümpfe)
  • Trimarane (drei Rümpfe)

Einrumpfboote

Einrumpfboote haben einen Rumpf, aber das macht sie nicht alle gleich. Traditionelle Einrumpfboote können Vollkiele (schwerer, gekapselter Ballast, der entlang der Unterseite des Rumpfes verläuft), Steckkiele (ähnlich wie Vollkiele, aber der Vorderfuß ist weggeschnitten, was dem Boot eine bessere Manövrierfähigkeit auf engem Raum ermöglicht) oder aufgeschraubte Flossenkiele haben, die unten eine Wulst für zusätzlichen Ballast haben können, um das Schiff stabil zu halten.

Einrumpfboote können auch einen Schwenkkiel, ein Schwert oder ein Schwert haben, das sich in ein Anhängsel im Rumpf selbst zurückzieht. Mit hochgezogenem Kiel oder Schwert kann das Boot in flaches Wasser einfahren und schneller vor dem Wind fahren. Mit dem Kiel nach unten fährt das Boot besser gegen den Wind.

Kleine Einrumpfboote, wie z. B. Segeljollen, können auch flache, gleitende Rümpfe haben, die auf einer Welle surfen können. Schließlich können Einrumpfboote auch auf Anhängseln (in der Regel aus Kohlefaser) mit dem eigentlichen Rumpf aus dem Wasser fahren, wenn eine Mindestgeschwindigkeit erreicht ist.

Katamarane

Katamarane (oft mit dem Spitznamen „Katzen“ versehen) haben zwei Rümpfe mit einem Deck oder Trampolin dazwischen. Große Katamarane (35 Fuß und mehr) sind in der Charterbranche sehr beliebt, da sie mehr Platz im Inneren und auf dem Deck bieten und sich leichter bewegen lassen, so dass man weniger seekrank wird. Kleine Katamarane haben in der Regel nur ein Trampolin zwischen den Rümpfen und eignen sich gut als Daysailer.

Da Katamarane keine tiefen und schweren Kiele haben, neigen sie dazu, schneller aus dem Wind zu segeln. Foiling-Katamarane wurden durch die America’s-Cup-Rennen populär und werden immer häufiger für Fahrten genutzt.

Trimarane

Trimarane haben drei Rümpfe: einen Hauptrumpf und zwei Amas (Seitenrümpfe, die der Stabilität dienen). Bei einigen Trimaranen können die Arme, die die Amas halten, nach innen geklappt werden, wodurch der Trimaran schmaler und in manchen Fällen trailerbar wird. Große Fahrten-Trimarane werden immer beliebter, weil sie stabile und schnelle Segler sind.

Segeltakelage

Zur Segeltakelage gehören:

  • der Mast/die Masten;
  • der Baum/die Masten;
  • und die Wanten oder Stagen, die den Mast halten.

Ein Segelboot mit einem Mast ist gewöhnlich eine Schaluppe mit einem Großsegel und einem Vorsegel.

Ein Kuttertakelage hat gewöhnlich einen Mast, aber zwei oder mehr Vorsegel. Dieses Rigg „schneidet“ das Vorschiffsdreieck zwischen dem Vorstag und dem Hauptmast. Mehrere Vorsegel ermöglichen flexible Segelkombinationen bei unterschiedlichen Windverhältnissen.

Ketschen und Jollen haben einen zweiten Mast hinter dem Hauptmast. Bei der Ketsch liegt dieser Besanmast hinter dem Hauptmast, aber vor dem Ruderpfosten, während er bei der Jolle hinter dem Pfosten liegt. Der Zweitmast ist kürzer als der Hauptmast. Beide Konstruktionen (geteilte Riggs) bieten mehr Segelfläche, die nicht allein von der Höhe des Großmastes abhängt, und sind daher beim Segeln unter Hand leichter zu handhaben.

Schoner haben ebenfalls mehrere Masten – zwei oder mehr. Allerdings ist der vorderste Mast kürzer als der Hauptmast. Die Takelage von Großseglern ist eine eigene Kategorie und kann ziemlich komplex sein.

Segelboottypen nach Hauptverwendung

Auf allen Segelbooten kann man viele der gleichen Dinge tun, aber einige Typen sind spezieller.

Segeljollen: Kleine Boote, die in der Regel von einer oder zwei Personen gesegelt werden, werden oft für die Ausbildung neuer Segler verwendet. Experten auf Hightech-Segeljollen nehmen jedoch an sportlichen Wettkämpfen bis hin zu olympischen Wettkämpfen teil.

Tageskreuzer: Obwohl jedes Segelboot für einen Tag gesegelt werden kann, sind Daycruiser oft Boote, die kürzer als 30 Fuß sind und für einen Nachmittag gesegelt werden sollen. Sie sind in der Regel eher spartanisch ausgestattet und können eine Kabine mit Annehmlichkeiten haben oder auch nicht.

Segelkreuzer: Diese Segelboote können Einrumpf- oder Mehrrumpfboote sein und sind für Wochenend- oder längere Segeltörns ausgelegt. Sie haben in der Regel eine Koje (Bett), eine Toilette und eine Kombüse (Küche). Sie können als Schaluppe, Kutter, Ketsch, Yawl oder Schoner getakelt sein und variieren in der Länge (von 25-85 Fuß). Größere Segelboote fallen eher in die Kategorie der Superyachten mit Besatzung.

Rennsegelboote: Die meisten Offshore-Rennboote sind größere Boote, die von mehreren Personen gesegelt werden, während kleinere Rennboote ein- oder zweihändig gesegelt werden können. Rennboote sind in der Regel leichter gebaut, haben Flossenkiele und Hochleistungssegel aus Laminat.

Racer/Cruiser: Diese Boote versuchen, einen Spagat zwischen den beiden oben genannten Booten zu schaffen. Sie sind in der Regel leichter gebaute Kreuzer mit voller Ausstattung, so dass sie für Wochenendfahrten geeignet sind. Einige Leute werden argumentieren, dass diese Boote ein Kompromiss für Eigner sind, die in erster Linie segeln, aber auch Rennen fahren wollen.

Bluewater-Segelboote: Diese Boote sind zum Überqueren von Ozeanen oder zum Segeln auf „blauen Gewässern“ konzipiert. Sie sind in der Regel schwerer gebaut, haben ein robustes Rigg und sind für einen längeren Offshore-Einsatz ausgerüstet.

Motorsegler: Dieser Begriff ist in Ungnade gefallen, da er oft abwertend ist. Diese Segelboote können sich auf den Motor verlassen, um bei leichtem Wind zu segeln, insbesondere aufgrund ihres übermäßigen Gewichts.

Antike/klassische Segelboote: Dies sind in der Regel ältere, restaurierte Schiffe. Sie können aus Holz gebaut sein und haben klassische Yawl-Riggs. Diese Segelboote werden oft bei besonderen Veranstaltungen vorgeführt.

Segelboote nehmen mehrere Segmente ein, und erfahrene Segler lernen die Feinheiten der Konstruktion und des Gebrauchs. Dann sehen sie nie wieder zwei Segelboote auf die gleiche Weise.

Weiter lesen: Ein Segelboot kaufen: Zu berücksichtigende Faktoren

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