Königreich: Animalia
Stamm: Chordata
Klasse: Aves
Ordnung: Psittaciformes
Überfamilie: Psittacoidea
Familie: Psittacidae
Unterfamilie: Arinae
Tribe: Arini
Gattung: Ara
Spezies: Ara macao
Gebräuchlicher Name: Scharlachara
Geographische Lage: Scharlacharas kommen in feuchten subtropischen Tieflandregenwäldern (unter 1.000 m), offenen Wäldern, Flussrändern und Savannen in Mittel- und Südamerika vor. Man findet sie von Südmexiko bis in den Nordosten Argentiniens. Am häufigsten ist er im Amazonasbecken anzutreffen (Slud, 1964)
Physikalische Merkmale: Der Scharlachara ist wohl einer der schönsten und buntesten Vögel der Welt. Wie der Name schon sagt, ist ihr Gefieder meist leuchtend rot, aber die Rum- und Schwanzdeckenfedern sind hellblau, die größeren oberen Flügeldecken sind gelb, die Oberseiten der Flugfedern der Flügel sind dunkelblau, ebenso die Enden der Schwanzfedern, und die Unterseiten der Flügel- und Schwanzflugfedern sind dunkelrot mit metallischem Goldschimmer. Scharlacharas haben einen kräftigen, großen Schnabel. Der Oberkiefer des Schnabels ist weißlich mit schwarzer Spitze und Basis, der Unterkiefer ist schwarz. Männchen und Weibchen ähneln sich, außer dass der Schnabel der Männchen größer sein kann und die Schwanzfedern der Männchen länger sind als die der Weibchen. Jungvögel und ausgewachsene Vögel sehen ähnlich aus, unterscheiden sich jedoch durch einen kürzeren Schwanz und dunkelgraubraune Augen anstelle der gelben Augen der Erwachsenen. Das Gewicht kann zwischen 2 und 5,5 Pfund liegen. Scharlacharas können mit ihren breiten, kräftigen Flügeln Geschwindigkeiten von 35 Meilen pro Stunde erreichen (Juniper und Parr, 1998).
Lebenserwartung: Die typische durchschnittliche Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt zwischen 40 und 50 Jahren. In Gefangenschaft kann der Scharlach-Ara bis zu 75 Jahre alt werden (Flower, 1938).
Verhalten und Fortpflanzung: Scharlacharas sind in der Regel in Paaren oder einer kleinen Familie anzutreffen, die sich einem großen Schwarm von bis zu 30 Vögeln anschließen können. Nachts schläft der Schwarm zusammen, aber die Partner bleiben ein Leben lang in monogamer Bindung. Die Paare sind selten allein anzutreffen, außer wenn das Weibchen brütet und das Männchen füttert. Scharlacharas brüten in der Regel zwischen Oktober und April, je nach Standort. Die Nester befinden sich normalerweise in den Baumkronen des Regenwaldes. Der Scharlachara kann ein bis vier weiße Eier legen, die von den Weibchen etwa fünf Wochen lang bebrütet werden. Die Küken schlüpfen etwa 90 Tage nach dem Schlüpfen aus dem Nest und verlassen die Eltern erst ein Jahr später. Scharlacharas kommunizieren mit verschiedenen Körperhaltungen und Lautäußerungen. Sie haben auch ein ausgezeichnetes Seh- und Hörvermögen (Juniper und Parr, 1998).
Foto von Matt Romack
Ernährung: Ara maco ernährt sich hauptsächlich von Früchten und Nüssen, kann aber auch eine Reihe von Samen, Blüten, Nektar, Rinde und Blättern verzehren. Es ist bekannt, dass sie Früchte fressen, bevor sie reif sind. Frühe Früchte haben eine zähere Schale und ein härteres Fruchtfleisch, das für viele Vögel schwer zugänglich ist. Da sie in der Lage sind, diese Früchte vor anderen Vögeln zu erreichen, verschafft ihnen dies einen Wettbewerbsvorteil (Juniper und Parr 1998). Scharlacharas verzehren gelegentlich Lehm, der an Flussufern gefunden wird und die Verdauung fördert, indem er den Ara vor toxischen Verbindungen in der Nahrung schützt (Burge und Gochfeld, 2003)
Ökologie: Scharlacharas sind wegen ihres Fleisches und ihres bunten Gefieders wertvoll. Außerdem sind sie im Zoohandel beliebt. Der Scharlachara steht auf der CITES I-Liste, was bedeutet, dass es illegal ist, ihn zu kaufen, zu verkaufen oder für kommerzielle Aktivitäten zu verwenden, wenn keine speziellen Genehmigungen vorliegen (Marineros und Vaughan, 1995).
Gefährdung: Die Population des Scharlacharas ist in den letzten 50 Jahren aufgrund einer Kombination von Faktoren zurückgegangen, insbesondere durch die Jagd nach Nahrung und Federn, den illegalen Fang für den Heimtierhandel und die Zerstörung des Lebensraums durch Abholzung (Marineros und Vaughan, 1995).
Schutz: Es wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, um den Rückgang der Populationen des Scharlacharas zu verlangsamen. Der World Parrot Trust wurde 1989 gegründet, um Papageien in ihrer natürlichen Umgebung zu schützen. In Costa Rica wurde 1995 die Vereinigung zum Schutz der Papageien (LAPPA) gegründet, eine gemeindebasierte Naturschutzorganisation, die sich dem Schutz des Scharlacharas widmet, indem sie ihre Nester bewacht, künstliche Nistkästen anbringt, Lebensräume verbessert, wissenschaftliche Forschung betreibt, Umwelterziehung betreibt und vieles mehr. (Nemeth und Vaughan, 2005) In Guatemala versucht die Wildlife Conservation Society (WCS) mit ähnlichen Maßnahmen, die Scharlacharapopulation vor dem lokalen Aussterben durch den Tierhandel zu bewahren (Gonzalez, 2003).
Forschung: Derzeit wird geforscht, um den Lebensraum der Vögel zu verbessern und den Rückgang der Scharlachara-Population zu stoppen (Anonym).
Referenz:
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Anonym. Wildernessclassroom.com< http://www.wildernessclassroom.com/students/archives/2005/03/macaws.html>
Flower, M.S.S., 1938. Die Dauer des Lebens bei den Tieren – IV. Birds: special notes by orders and families, in: Proceedings of the Zoological Society of London. 195-235
Juniper, T. und Parr, M. (1998) Parrots: A Guide to Parrots of the World. Pica Press, Sussex.
Slud, P. 1964. Birds of Costa Rica. New York: Bulletin of the American Museum of Natural History, Band 128.