- Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden für den Instruktionsdesignprozess
- Schritt 1: Analyse der Anforderungen
- Geschäfts- und Schulungsanforderungen
- Profil der Lernenden
- Inhalt
- Technologie
- Branding
- Schritt 2: Lernziele festlegen
- Schritt 3: Design entwickeln
- Schritt 4: Erstellen Sie ein Storyboard
- Schritt 5: Prototyp entwickeln
- Schritt 6: Entwicklung der Schulung
- Schritt 7: Bereitstellung der Schulung
- Schritt 8: Bewertung der Auswirkungen
Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden für den Instruktionsdesignprozess
Jede Organisation hat ihren eigenen Prozess für die Entwicklung von Online-Schulungen. Manche Organisationen folgen einem linearen Prozess, während andere einen iterativen Prozess bevorzugen. Einige Organisationen ziehen es vor, an der gesamten Schulung auf einmal zu arbeiten, während andere es vorziehen, kleine Segmente innerhalb der Schulung zu identifizieren und sie gleichzeitig durch Zusammenarbeit zu entwickeln. Es gibt mehrere Faktoren, die die Entscheidung einer Organisation für einen bestimmten Prozess beeinflussen – Schulungsanforderungen, Kundenerwartungen, Tools, Entwicklungszeit, Flexibilität, Komplexität, Budget usw. Unabhängig davon, welchen Ansatz eine Organisation verfolgt, gibt es ein paar Schritte, die in jedem Instruktionsdesignprozess obligatorisch sind. Wenn Sie den Zweck der einzelnen obligatorischen Schritte verstehen, können Sie bei jedem Schritt das gewünschte Ergebnis erzielen, unabhängig von Ihrem Ansatz! Schauen wir uns einige davon an.
Schritt 1: Analyse der Anforderungen
Die Analyse ist vielleicht der wichtigste Schritt im Prozess des Instruktionsdesigns. Beschränken Sie sich bei der Analyse nie darauf, nur die Schulungs- und Geschäftsanforderungen zu verstehen. Erweitern Sie Ihre Analyse auf vier weitere Bereiche: Zielgruppe, Inhalt, Technologie und Erwartungen.
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Geschäfts- und Schulungsanforderungen
Geschäftsanforderungen unterscheiden sich von Schulungsanforderungen. Ein Geschäftsbedarf hilft Ihnen, den ganzheitlichen Bedarf an Ausbildung zu verstehen. Der Ausbildungsbedarf hingegen hilft Ihnen zu verstehen, wie die Ausbildung dazu beitragen wird, die geschäftlichen Bedürfnisse zu erfüllen.
Business und Ausbildungsbedarf Tipp: Ein gutes Verständnis des Geschäftsbedarfs ist hilfreich, wenn es darum geht, die Auswirkungen der Schulung auf das Geschäft nach der endgültigen Umsetzung zu bewerten.
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Profil der Lernenden
Analysieren Sie das Profil der Lernenden anhand ihrer Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Berufserfahrung, Bildungsabschlüsse, Fähigkeiten, Alter, technischen Kenntnisse, ethnischen Zugehörigkeit und geografischen Lage. Sammeln Sie außerdem Informationen über ihr vorhandenes Wissen über das Thema, die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, und, was am wichtigsten ist, finden Sie heraus, welche Lernlücke diese Schulung schließen soll. Informieren Sie sich auch über die Lernbedürfnisse und/oder die bevorzugte Art der Schulung.
Tipp: Analyse des Profils der Lernenden: Bitten Sie Ihren Kunden um die Möglichkeit, einige Lernende zu interviewen.
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Inhalt
Instructional Designer sind keine Fachexperten (SMEs), aber ein gründliches Verständnis des Inhalts ist ein Muss. Lesen Sie den Ausgangstext mehrmals, um die Kernaussage zu verstehen. Notieren Sie Ihre Fragen und leiten Sie sie zur Klärung an ein KMU weiter. Fragen Sie außerdem nach Beispielen, Szenarien und Fallstudien, die zur Untermauerung des Inhalts und/oder zur Beurteilung des Lernenden herangezogen werden können.
Wie: Bitten Sie Ihren Kunden, ein Treffen mit den KMUs zu vereinbaren.
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Technologie
Die eLearning-Branche entwickelt sich mit neuen Technologien und neuen Tools rasant weiter. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Technologie zu verstehen, mit der die Kundenorganisation und die Lernenden am besten vertraut sind. Stellen Sie Fragen, um das bevorzugte Entwicklungstool des Kunden, das vorherrschende Lernmanagementsystem (LMS), die verfügbaren Geräte zum Starten des Kurses usw. zu verstehen.
Technologietipp: Halten Sie sich über die sich ändernden Technologietrends auf dem Laufenden, wägen Sie die Vor- und Nachteile jedes Tools ab und schlagen Sie dem Kunden die beste verfügbare Option für die Entwicklung vor.
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Branding
Marke ist das, was einer Organisation ihre einzigartige Identität verleiht. Verstehen Sie daher die schriftlichen (Tonfall, Zeitform, Stimme, Vokabular) und grafischen Standards (Bilder, Schriftarten, Zeichen, Symbole), die in ihrer Organisation befolgt werden. Bitten Sie den Kunden außerdem, wenn möglich Muster von bereits gestalteten Kursen als Referenz zur Verfügung zu stellen.
Branding-Tipp: Besuchen Sie die Website des Kunden und studieren Sie sein Marketing-/Werbematerial, um seine bevorzugte Designstrategie zu analysieren und seine Markenidentität zu verstehen.
Schritt 2: Lernziele festlegen
Nach der Analyse der Anforderungen sollten Sie die Lernziele festlegen. Lernziele helfen Ihnen, zwischen „gut zu wissenden“ und „unbedingt zu wissenden“ Inhalten zu unterscheiden und den Schwerpunkt zu bestimmen, den jede Information in der Schulung haben muss. Auch Ihre Beurteilungen sollten auf diese Lernziele abgestimmt sein.
Tipp zu den Lernzielen: Bitten Sie Ihren Kunden, die Lernziele im Hinblick auf das erwartete Lernergebnis zu validieren.
Schritt 3: Design entwickeln
Die Entwicklung des Designs ist ein Prozess für sich. Zunächst müssen Sie den Inhalt in kleine Informationsblöcke aufteilen und diese in eine logische Reihenfolge bringen. Sobald die Themenliste fertig ist, legen Sie einen didaktischen Ansatz für Ihren Kurs fest (storybasierter Ansatz, problembasierter Ansatz, videobasierter Ansatz, spielbasierter Ansatz usw.), der mit dem bei der Analyse festgelegten Umfang übereinstimmt. Fügen Sie in Ihr Instruktionsdesign Anknüpfungspunkte ein, indem Sie eine aufmerksamkeitsfördernde Aktivität, motivierende Videos, Reflexionsfragen, Interaktivität, Szenarien und Beispiele, eine zusammenfassende Aktivität usw. einfügen.
Tipp zur Designentwicklung: Bitten Sie Ihren Kunden, die Designstrategie zu validieren, insbesondere bei der Entwicklung eines Lehrplans. Dies wird dazu beitragen, die Konsistenz aller Module und relevanten Ressourcenmaterialien zu gewährleisten.
Schritt 4: Erstellen Sie ein Storyboard
Ein Storyboard ist ein visuelles Dokument, mit dem Sie Ihre Inhalte mit Bildern organisieren und einen Fluss für die Themen präsentieren können. Bestimmen Sie die Art des Inhalts, mit dem Sie sich beschäftigen. Dabei kann es sich um Fakten, Grundsätze, Prozesse, Klassifizierungen oder Beziehungen handeln. Präsentieren Sie den Inhalt für jede Seite mit Hilfe von relevantem Text, Bildern, Symbolen, Zeichen, Entwicklungsnotizen usw.
Storyboard-Tipp: Entwickeln Sie gleichzeitig andere verwandte Dokumente wie Glossare, Arbeitshilfen und Voice-over-Skripte und stellen Sie sie zusammen mit dem Storyboard zur Verfügung, damit die Kunden alle Ergebnisse ganzheitlich überprüfen können.
Schritt 5: Prototyp entwickeln
Entwickeln Sie einen funktionalen Prototyp, bevor Sie mit der vollständigen Entwicklung beginnen. Identifizieren Sie vier bis fünf einzigartige Seiten unterschiedlichen Typs und entwickeln Sie diese anhand der genehmigten Designstrategie und der Branding-Richtlinien des Kunden. Anhand eines Prototyps kann sich Ihr Kunde ein Bild davon machen, wie das Storyboard in ein funktionales Modul umgewandelt wird.
Tipp zur Entwicklung von Prototypen: Bitten Sie den Kunden, den Prototyp zu validieren und auf eventuelle Abweichungen von den Erwartungen hinzuweisen. Der Umgang mit Abweichungen in diesem Schritt spart Zeit und Entwicklungsaufwand während der gesamten Entwicklung.
Schritt 6: Entwicklung der Schulung
Sobald Storyboard und Prototyp abgesegnet sind, beginnen Sie mit der Entwicklung der Schulung, die schließlich in das LMS hochgeladen wird. Dazu gehören die Entwicklung von Bildern, Interaktionen, Wissensüberprüfungen und Bewertungen gemäß dem genehmigten Storyboard sowie die Aufnahme und Integration der Vertonung durch einen professionellen Künstler. Als Ressource können Sie fertige eLearning-Vorlagen herunterladen, um Ihren Entwicklungsprozess zu beschleunigen. Diese eLearning-Vorlagen bieten visuell ansprechende Layouts und enthalten Platzhalter für Inhalte. Laden Sie einfach eLearning-Vorlagen herunter, die zu Ihrem Inhaltstyp passen – Einführung, Szenario, Prozess, Bewertung usw. – und passen Sie sie bei Bedarf weiter an.
Tipp für die Entwicklung von Schulungen: Führen Sie in diesem Schritt drei Überprüfungsrunden durch Instruktionsdesigner, Grafikdesigner und Qualitätssicherer durch, um sicherzustellen, dass die Schulung didaktisch, grafisch und funktional einwandfrei ist.
Schritt 7: Bereitstellung der Schulung
LMS ist eine Plattform, auf der eLearning-Kurse für eine Organisation gehostet werden. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kurs mit dem LMS kompatibel ist, auf dem die Schulung gehostet werden soll. Machen Sie sich auch mit den verschiedenen Funktionen des LMS des Kunden vertraut, z. B. mit der Verfolgung des Lernfortschritts und der Bewertungsleistung der Teilnehmer, der Erstellung von Kursabschlussberichten und dem Hinzufügen von Ressourcen für die Vor- und Nachbereitung der Schulung.
Tipp für die Durchführung von Schulungen: Bitten Sie den Kunden um die Möglichkeit, mit seinem LMS-Administrator zu kommunizieren, um zu verstehen, welche Funktionen in seiner Organisation typischerweise genutzt werden.
Schritt 8: Bewertung der Auswirkungen
Der letzte Schritt besteht darin, die Auswirkungen der Schulung zu bewerten. In der Regel kann die Bewertung auf zwei Ebenen erfolgen – auf der Ebene der Lernenden, um zu analysieren, ob sie die Schulung als ansprechend und nützlich empfunden haben, und auf der Ebene der Organisation, um zu bewerten, ob die Schulung sich positiv auf das Unternehmen ausgewirkt und dazu beigetragen hat, die Geschäftsanforderungen zu erfüllen.
Tipp zur Bewertung der Auswirkungen: Dokumentieren Sie immer die Ergebnisse des Evaluierungsschritts. Analysieren Sie, was bei der Schulung funktioniert hat und was nicht, und übertragen Sie diese Erkenntnisse auf künftige Projekte.
Jedes Projekt ist anders, ebenso wie die Beteiligten und ihre Erwartungen. Nehmen Sie sich die Freiheit, diese Schritte anzupassen und Ihre eigene Schrittliste für den Instructional Design-Prozess zu erstellen.
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