Office of Clinical and Research Safety

Dieser Leitfaden soll als allgemeiner Informationsleitfaden dienen. Bitte senden Sie eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie die Nummer 615-322-0927 an, wenn Sie spezielle Fragen zu Ihren Abfall- und Handhabungspraktiken haben. Klicken Sie hier, um eine Druckversion dieses Dokuments zu erhalten.

Biologisch gefährliche Abfälle umfassen forschungsbezogene Abfälle, die mit rekombinanten oder synthetischen Nukleinsäuren, für Menschen, Tiere oder Pflanzen infektiösen Agenzien oder Flüssigkeiten, die diese Kontaminanten enthalten können, kontaminiert sind. Diese Abfälle müssen gesammelt, gelagert, behandelt und entsorgt werden, wobei Praktiken anzuwenden sind, die das Risiko des Verschüttens und der Exposition von Laborpersonal, Dienstleistern und der Allgemeinheit minimieren. Um dieses Prinzip zu unterstützen, müssen alle biologisch gefährlichen Abfälle innerhalb des Labors gelagert werden, während sie auf die Abholung warten.

|Spitzzahnabfälle | Flüssige Bioabfälle | Feste Bioabfälle | Gewebeabfälle |

Spitzzahnabfälle

Die Öffnung dieses Behälters für Spitzzahnabfälle sollte geschlossen sein, wenn er nicht benutzt wird.

Beschreibung/Beispiele

Hierunter fallen Gegenstände, die scharf genug sind, um die Haut zu durchstechen und die mit nicht sterilisiertem biologischem Material kontaminiert sind. Beispiele sind:

  • Nadeln &Lanzetten,
  • Skalpelle &Rasierklingen,
  • Glasobjektträger,
  • Pasteurpipetten aus Glas,
  • biologisch kontaminierte Glasscherben.

Diese Kategorie umfasst auch alle mit scharfen Gegenständen verbundenen medizinischen Geräte (z.B., Spritzen).

Sammlung &Lagerung

Diese Geräte müssen sofort nach Gebrauch in einen Behälter für scharfe Gegenstände gegeben werden. Sharps-Behälter sind als biologische Gefahr gekennzeichnete, festwandige, durchstichsichere Behälter, die an den Seiten und am Boden auslaufsicher sind.

Hinweis: Sharps-Behälter müssen Behälter sein, die für diesen Zweck bestimmt sind. Pappkartons oder wiederverwendete Lebensmittel-/Getränkebehälter sind nicht zulässig!

Die Deckel von Behältern für scharfe/spitze Gegenstände haben eine Öffnung mit Zugangsbeschränkung, um zu verhindern, dass auf Geräte zugegriffen werden kann, die sich im Behälter befinden. Vergewissern Sie sich, dass der Deckel richtig und vollständig aufgesetzt ist, bevor Sie ihn zum Sammeln von scharfen/spitzen Gegenständen verwenden. Wenn die Öffnung erfordert, dass Sie das Gerät senkrecht hineinwerfen, sollte sie geschlossen werden, wenn der Behälter nicht benutzt wird. Halten Sie den Behälter frei von sichtbaren Verunreinigungen und lagern Sie ihn aufrecht.

Behandlung &Entsorgung

Verschließen Sie den Behälter dauerhaft, wenn er zu 3/4 gefüllt ist oder wenn Gegenstände nicht mehr ungehindert in den Behälter fallen, unabhängig vom Füllstand. (Keine Gegenstände mit Gewalt in den Behälter drücken oder den Behälter schütteln, um mehr Platz zu schaffen!) Stellen Sie volle Behälter in die dafür vorgesehene Sammelstelle für Bioabfall.

Wenn die Behälter von einem externen Anbieter (z. B. Stericycle) abgeholt werden, stellen Sie den geschlossenen Behälter zur Abholung und Entsorgung in den vom Anbieter zur Verfügung gestellten Abfallbehälter. Behälter mit scharfen/spitzen Instrumenten müssen nach einem validierten Abfallbehandlungszyklus autoklaviert oder zur endgültigen Behandlung verbrannt werden. Bei Vanderbilt werden Behälter mit scharfen/spitzen Instrumenten von der Umweltabteilung oder einem externen Anbieter abgeholt und schließlich von einem externen Anbieter behandelt und entsorgt.

Flüssiger biologischer Sondermüll

Beschreibung/Beispiele

Dazu gehören große biologische Flüssigkeiten wie Kulturmedien, Flüssigkeiten aus klinischen Proben usw.

Sammlung &Lagerung

Vakuumflaschen und Flüssigkeitsabscheidebehälter sollten vor der Verwendung mit Desinfektionsmittel gefüllt werden, um das Wachstum von Kontaminationen in der Flasche während der Lagerzeit zu verhindern. Auffanggefäße müssen mit dem Etikett für biologische Gefahren und dem Namen des Desinfektionsmittels gekennzeichnet werden. Wann immer möglich, sollten unzerbrechliche Gefäße verwendet werden.

Vakuumflaschen sollten in einem unzerbrechlichen und auslaufsicheren Sekundärbehälter aufbewahrt werden, wenn sie nicht in einer biologischen Sicherheitswerkbank (BSC) aufbewahrt werden. Vakuumflaschen müssen außerdem mit einer Überlaufflasche und/oder einem HEPA-Filter in der Leitung ausgestattet sein, um die Vakuumleitungen im Falle einer Fehlfunktion der Flasche zu schützen. Die Flaschen sollten wöchentlich oder bei halber Füllung entleert und gereinigt werden, je nachdem, was zuerst eintritt, um ein Überlaufen zu vermeiden und das Wachstum von Verunreinigungen zu verhindern.

Behandlung &Entsorgung

Behandelte flüssige Abfälle können über das Laborbecken entsorgt werden. Tragen Sie einen Laborkittel, Handschuhe und eine Spritzschutzbrille (oder eine Schutzbrille mit Gesichtsschutz), wenn Sie Abfälle in den Abfluss leiten. Achten Sie darauf, dass möglichst wenig „Spritzer“ zurückbleiben, und spülen Sie das Waschbecken nach der Entleerung gründlich aus.

Flüssige Abfälle können auch autoklaviert und dann über das Waschbecken entsorgt werden. HINWEIS: Wenn Sie Ihre Abfälle autoklavieren, sollten Sie sie nicht mit einem Desinfektionsmittel vorbehandeln, oder Sie sollten stattdessen nur ein Desinfektionsmittel verwenden, das nach Angaben des Herstellers sicher für das Autoklavieren ist. Bleichmittel ist nicht autoklavierbar.

Feste, nicht scharfe biologisch gefährliche Abfälle

Beschreibung/Beispiele

Dazu gehören Laborverbrauchsmaterialien, die mit lebensfähigem biologischem Material, das rekombinante oder synthetische Nukleinsäuren enthält, in Berührung gekommen sind, klinische Proben in einer Laborumgebung und alle Labormaterialien, die als potenziell infektiös angesehen werden. Beispiele hierfür sind:

  • Handschuhe, die für die Handhabung von biologischem Material verwendet werden,
  • Einweg-Kulturflaschen, serologische Pipetten, Pipettenspitzen und Well-Platten,
  • Abfallgegenstände, die in einer Weise mit Blut kontaminiert sind, die ein Risiko für das Personal darstellt (d.h.,

Sammlung &Lagerung

Sammeln Sie den Abfall in einem festwandigen, auslaufsicheren Behälter, der mit einem autoklavierbaren Biogefährdungsbeutel ausgekleidet ist. Der Behälter muss mit einem Deckel versehen und mit dem Symbol für Biogefährdung gekennzeichnet sein. Der Behälter muss verschlossen sein, wenn er nicht aktiv benutzt wird.

Behälter für biologisch gefährliche Abfälle auf dem Tisch sollten die gleichen Kriterien erfüllen. Die Säcke sollten verschlossen und in den Bodencontainer gebracht werden, wenn sie voll sind. Wenn der Behälter keinen Deckel hat, muss der Beutel sicher verschlossen und am Ende des Tages in den Bodencontainer gebracht werden.

Abfälle, die in einem BSC anfallen, sollten in einem Biohazard-Behälter innerhalb des BSC gesammelt werden, wann immer es die Verfahren erlauben.

Serologische Pipetten müssen getrennt gesammelt werden (d.h.,

Behandlung &Entsorgung

Beutel sollten sicher verschlossen und in einen auslaufsicheren Sekundärbehälter an der vorgesehenen Sammelstelle für biologisch gefährliche Abfälle im Labor gebracht werden. (Schwere Beutel sollten doppelt verpackt werden, um ein Auslaufen während des Handhabungsprozesses zu verhindern.)

Werden die Beutelabfälle von einem externen Anbieter (z. B. Stericycle) abgeholt, legen Sie den sicher verschlossenen Beutel zur Abholung und Entsorgung in den vom Anbieter bereitgestellten Abfallbehälter. Diese Abfallsäcke werden vom Lieferanten autoklaviert oder verbrannt.

HINWEIS: In Säcken verpackte Abfälle sollten immer in einem zweiten Behälter aufbewahrt werden, der so konzipiert ist, dass er ein Auslaufen verhindert, auch beim Transport zu Autoklavenanlagen. (Eine doppelte Verpackung allein reicht nicht aus, um ein Leck einzudämmen, wenn die Beutel reißen.) Abfälle in Beuteln, die vor Ort behandelt werden, müssen in einem etablierten Autoklavenzyklus behandelt werden, der für eine wirksame Sterilisation dieser Abfälle validiert wurde. Abfälle, die von den Umweltdiensten abgeholt werden, werden auf diese Weise behandelt.

Bioabfall aus Gewebe

Beschreibung/Beispiele

Dazu gehören alle unfixierten tierischen oder menschlichen Gewebe (einschließlich Organe und Knochen), die in einem Forschungslabor verwendet wurden.

Sammlung &Lagerung

Gewebeabfälle sollten gesammelt werden:

  • in verschließbaren Plastikbeuteln, die mit einem Biohazard-Symbol gekennzeichnet sind, oder
  • in einem Biohazard-Beutel, der sicher verschlossen ist.

Gewebebeutel sollten in einen zweiten Behälter gegeben werden, der ein Auslaufen verhindert (d.h., (z.B. ein Plastikbehälter wie in der Abbildung links) und dann in ein ausgewiesenes Kühlhaus mit einem Etikett für biologische Gefahren gebracht werden.

Behandlung & Entsorgung

Gewebeabfälle müssen für eine effektive Behandlung und Entsorgung verbrannt werden. Zu den Entsorgungsmöglichkeiten gehören:

  • Gewebeabfälle und Tierkörper, die im Rahmen eines Tierversuchsprotokolls anfallen, können an die DAC-Einrichtung zurückgegeben werden, in der die Tiere untergebracht waren.
  • Kontaktieren Sie OCRS Biosafety (322-2057) für die einmalige Abholung und Entsorgung kleiner Mengen.
  • Kontaktieren Sie Stericycle (www.stericycle.com), um einen Abholservice für den laufenden oder großvolumigen Entsorgungsbedarf im Zusammenhang mit Forschungs- oder Lehrtätigkeiten einzurichten.

Erinnerungen an Verschüttungen biologischer Abfälle

  • Wenn Sie biologisch gefährliche Abfälle auf flüssiger Basis erzeugen, müssen Sie Vorräte bereithalten und die Verfahren befolgen, die im Abschnitt Reaktion auf Expositionen des Personals und Verschüttungen biologischer Materialien beschrieben sind.
  • Wenn unbehandelte Abfälle in einem öffentlichen Bereich verschüttet werden, müssen Sie den Bereich absperren oder andere Personen davon fernhalten. Sie müssen diese Verschüttungen sofort dem OCRS Biosafety (2-2057) melden.

Reaktion auf die Exposition gegenüber biologischem Material

Wenn biologisches Material in Ihren Körper gelangt durch: einen Schnitt oder Einstich durch einen kontaminierten scharfen Gegenstand, Kontakt mit beschädigter Haut oder einen Spritzer in die Augen, die Nase oder den Mund, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Gehen Sie zum nächsten Waschbecken und spülen Sie die Expositionsstelle 15 Minuten lang.
  2. Melden Sie die Exposition Ihrem Laborleiter, falls dieser verfügbar ist.

Melden Sie sich so bald wie möglich in der Klinik für Arbeitsmedizin zur ärztlichen Betreuung. Handelt es sich bei der Exposition um vom Menschen stammende Materialien, ist eine rechtzeitige Beurteilung entscheidend. Melden Sie sich in der Vanderbilt-Notfallabteilung für Erwachsene, wenn die Klinik für Arbeitsmedizin geschlossen ist. Expositionen mit rekombinanten oder synthetischen Nukleinsäuren, die eine BSL-2-Einhausung erfordern, müssen ebenfalls so schnell wie möglich an OCRS Biosafety (2-2057) gemeldet werden, sobald eine medizinische Nachuntersuchung eingeleitet wurde.

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