Mit den Erkenntnissen von Experten können Sie Ihre Argumente untermauern.

Sachverständige sind notwendig, um Fachwissen zu bezeugen, das ein Laie vor Gericht nicht nachweisen kann. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen in einem Rechtsstreit ist die Sicherstellung, dass Ihr Sachverständiger durch das Voir-Dire-Verfahren ordnungsgemäß für eine Aussage vor Gericht qualifiziert wird. In diesem Artikel finden Sie eine Reihe von Beispielen für Voir-Dire-Fragen zur Qualifizierung von Sachverständigen.

Was ist Voir Dire?

Voir dire ist das Verfahren, mit dem ein Sachverständiger qualifiziert wird. Es besteht sowohl aus einer direkten Befragung durch denjenigen, der den Zeugen als Sachverständigen anbietet, als auch aus einem Kreuzverhör. Eine gute Möglichkeit, das Verfahren zu beginnen, besteht darin, den Sachverständigen dem Richter oder den Geschworenen vorzustellen und seinen Lebenslauf durchzugehen, um festzustellen, dass er über eine umfassende Ausbildung und Berufserfahrung auf dem Gebiet verfügt, für das er als Sachverständiger qualifiziert werden soll. Denken Sie daran, dass Sachverständige ein bestimmtes Fachgebiet haben müssen und nicht nur allgemeine Experten sein können.

Federal Rules of Evidence 702: Die Grundlage für ein Sachverständigengutachten

Nach Rule 702 der Federal Rules of Evidence kann ein Zeuge, der aufgrund von Wissen, Fähigkeiten, Erfahrung, Ausbildung oder Schulung als Sachverständiger qualifiziert ist, in Form eines Gutachtens oder auf andere Weise aussagen, wenn:

  1. das wissenschaftliche, technische,
  2. das wissenschaftliche, technische oder sonstige Fachwissen des Sachverständigen hilft dem Gericht, die Beweise zu verstehen oder eine strittige Tatsache zu bestimmen
  3. die Aussage beruht auf ausreichenden Tatsachen oder Daten
  4. die Aussage ist das Ergebnis zuverlässiger Grundsätze und Methoden
  5. der Sachverständige hat die Grundsätze und Methoden zuverlässig auf den Sachverhalt angewandt

Sie sollten Ihren Sachverständigen immer bitten, einen Bericht zu erstellen, bevor Sie den Gerichtssaal betreten. In diesem Bericht sollten alle Dokumente oder Referenzen aufgeführt werden, die der Sachverständige zur Bildung seines Gutachtens herangezogen hat, und er dient als Leitfaden für die Aussage des Sachverständigen im Prozess. Der Sachverständigenbericht sollte der gegnerischen Partei zusammen mit dem Lebenslauf des Sachverständigen zur Verfügung gestellt werden. Der Lebenslauf sollte Aufschluss über die Ausbildung, Berufserfahrung, Veröffentlichungen oder Vorträge des Sachverständigen geben. Denken Sie daran, dass der Bericht des Sachverständigen im Allgemeinen nicht als Beweismittel zugelassen ist, aber er kann verwendet werden, um die Erinnerung des Sachverständigen aufzufrischen, wenn er Teile seiner Aussage vergisst.

In Anbetracht der obigen Regel 702 ist es besonders wichtig, dass der Sachverständige den Prozess beschreibt, durch den er zu seiner Schlussfolgerung gekommen ist. Wenn der Sachverständige beispielsweise über die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie aussagt, sollte er erklären, wie die Studie durchgeführt wurde und ob sie wiederholbare Ergebnisse liefert. Außerdem sollte der Sachverständige darauf hinweisen, dass er bei der Durchführung des Experiments Grundsätze oder Methoden verwendet hat, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft anerkannt sind. Der Sachverständige sollte auch in den Daubert-Standards geschult sein und wissen, wie er eine Grundlage schaffen kann, damit seine Aussage und seine Methoden in einer Daubert-Anhörung zulässig sind.

Beispiel für die Befragung eines Sachverständigen

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für die Befragung zur Qualifikation eines Sachverständigen.

    1. Bitte geben Sie Ihren Namen an.
    2. Wo arbeiten Sie?
    3. Welchen Titel tragen Sie dort?
    4. Wie lange arbeiten Sie schon an diesem Arbeitsplatz?
    5. Welche Aufgaben haben Sie an diesem Arbeitsort?
    6. Wo sind Sie zur Schule gegangen?
    7. Welche Abschlüsse haben Sie?
    8. Haben Sie Vorträge gehalten?
    9. Sind Sie Mitglied in einem Berufsverband?
    10. Haben Sie irgendwelche Ehrungen oder Auszeichnungen erhalten?
    11. Haben Sie sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert?
    12. Haben Sie einen Lebenslauf? (Lebenslauf als Beweismittel zulassen)
    13. Welche spezifische Ausbildung haben Sie auf dem Gebiet Ihres Fachgebiets?
    14. Haben Sie irgendwelche Veröffentlichungen oder Forschungsarbeiten?
    15. Welche Lizenzen besitzen Sie?
    16. Wie lange haben Sie diese Zulassungen?
    17. Haben Sie irgendwelche Zertifizierungen?
    18. Wenn ja, wie lange haben Sie diese Zertifizierungen?
    19. Bitte listen Sie Ihre früheren Arbeitsstellen auf, einschließlich jeder Position.
    20. Bitte geben Sie die Aufgaben an, die Sie in jeder Ihrer früheren Positionen hatten.
    21. Welche Art von wissenschaftlichen oder technischen Studien haben Sie durchgeführt?
    22. Wurde Ihre Arbeit von Fachkollegen begutachtet?
    23. Haben Sie in diesem Fall einen Bericht erstellt?
    24. Können Sie bitte die Materialien erläutern, die Sie bei der Erstellung Ihres Berichts überprüft haben?
    25. Sind Sie nach Fertigstellung Ihres Berichts zu einer Schlussfolgerung gelangt?
    26. Beschreiben Sie die spezifischen Fakten und Daten, auf die Sie sich bei Ihrer Schlussfolgerung gestützt haben.
    27. Beschreiben Sie die wissenschaftlichen oder technischen Grundsätze oder Methoden, die Sie bei Ihrer Schlussfolgerung angewendet haben.
    28. Erläutern Sie, wie Sie sich auf diese Grundsätze oder Methoden gestützt haben
    29. Haben Sie sich bei Ihrer Schlussfolgerung auf bestimmte wissenschaftliche oder technische Grundsätze oder Methoden gestützt, die in Ihrem Bereich weit verbreitet sind?
    30. Glauben Sie, dass Ihre Aussage dem Richter oder den Geschworenen helfen wird, den Sachverhalt dieses Falles zu verstehen?
    31. Euer Ehren, zum jetzigen Zeitpunkt biete ich diesen Zeugen als Sachverständigen auf dem Gebiet von (staatsspezifisches Fachgebiet) an.

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