Kohlenmonoxid-Beratung

Kohlenmonoxid – der stille Killer bei kaltem Wetter

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Was ist Kohlenmonoxid?

Kohlenmonoxid oder CO ist ein farbloses, geruchloses, giftiges Gas. Es entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffen. Geräte, die mit Gas, Öl, Kerosin oder Holz betrieben werden, können CO erzeugen. Wenn solche Geräte nicht ordnungsgemäß installiert, gewartet und verwendet werden, kann sich CO in Autos, Wohnungen oder schlecht belüfteten Bereichen in gefährlichen und sogar tödlichen Mengen ansammeln.

Woher kommt CO?

Kohlenmonoxid wird von Geräten erzeugt, die Brennstoffe verbrennen. Daher ist jedes brennstoffbetriebene Gerät in Ihrer Wohnung eine potenzielle CO-Quelle. Elektroheizungen und elektrische Warmwasserbereiter, Toaster usw. erzeugen unter keinen Umständen CO. Unter normalen Umständen sollte CO in einem typischen Haushalt oder am Arbeitsplatz nicht nachweisbar sein.

Wenn Geräte in gutem Betriebszustand gehalten werden, produzieren sie wenig CO. Unsachgemäß betriebene oder nicht ordnungsgemäß entlüftete Geräte können jedoch erhöhte – sogar tödliche – CO-Konzentrationen in Ihrer Wohnung erzeugen. Auch die Verwendung von Kerosinöfen oder Holzkohlegrills in Innenräumen oder der Betrieb eines Autos in einer Garage kann zu so hohen CO-Konzentrationen führen, dass es zu einer CO-Vergiftung kommt.

Zu den häufigen CO-Quellen gehören die folgenden mit Holz oder Gas betriebenen Geräte:

  • Raumheizungen
  • Öfen
  • Kohlegrills
  • Kochherde
  • Wassererhitzer
  • Automobile die in geschlossenen Garagen betrieben werden
  • Kamine
  • tragbare Generatoren
  • Holzöfen

Wer ist durch CO-Vergiftung gefährdet?

Jede Person oder jedes Tier, das sich in einem Raum aufhält, in dem sich ein Gerät befindet, das CO erzeugen kann, sollte als gefährdet für eine CO-Vergiftung angesehen werden. CO-Vergiftungen betreffen vor allem Ungeborene, Säuglinge und Menschen mit Anämie oder Herzerkrankungen in der Vergangenheit. Das Einatmen geringer Mengen der Chemikalie kann bei Menschen mit chronischen Herzkrankheiten Müdigkeit verursachen und Schmerzen in der Brust verstärken.

Jedes Jahr werden in den Vereinigten Staaten fast 5.000 Menschen wegen einer CO-Vergiftung in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt; man geht jedoch davon aus, dass diese Zahl die Zahl der CO-Vergiftungen unterschätzt, da viele Menschen mit CO-Symptomen die Symptome mit einer Grippe verwechseln oder falsch diagnostiziert werden.

Warum ist CO der stille Killer bei kaltem Wetter?

Kohlenmonoxidvergiftungen können ohne Vorwarnung tödlich sein, während Ihre Familie schläft.

Da CO-Gas selbst bei toxischen oder lebensbedrohlichen Konzentrationen keine Warneigenschaften aufweist, gilt es als stiller Killer. Und da so viele Todesfälle auf defekte oder schlecht bediente Heizgeräte zurückzuführen sind, wird CO als „stiller Killer bei kaltem Wetter“ bezeichnet.

Auch wenn die ersten Symptome von CO nicht immer auftreten, ähneln sie denen einer Grippe (allerdings ohne Fieber). Es kann aber auch andere Krankheiten wie Magen-Darm-Grippe oder Magenverstimmung imitieren, die Symptome umfassen:

  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Brechreiz
  • unregelmäßige Atmung

Es ist wichtig anzumerken, dass der Tod durch eine CO-Vergiftung eintreten kann, ohne dass einige oder alle dieser Symptome auftreten, in diesem Fall „schläft“ das überexponierte Opfer einfach ein und kommt nie wieder zu Bewusstsein.

Wie kann ich eine CO-Vergiftung verhindern?

Gefährliche CO-Konzentrationen können durch ordnungsgemäße Wartung, Installation und Verwendung von Geräten verhindert werden. Rechtzeitige Inspektionen von potenziell CO-produzierenden Geräten und die Verwendung von CO-Warngeräten für toxische Konzentrationen sind ebenfalls der Schlüssel zur Vermeidung von CO-Todesfällen.

Um CO-Vergiftungen zu vermeiden, befolgen Sie diese Tipps:

Installation:

  • Die ordnungsgemäße Installation ist für den sicheren Betrieb von Verbrennungsgeräten entscheidend. Alle neuen Geräte haben Installationsanweisungen, die genau befolgt werden sollten. Auch die örtlichen Bauvorschriften sollten befolgt werden.
  • Geräte, die für eine Entlüftung vorgesehen sind, sollten entsprechend den Herstelleranweisungen ordnungsgemäß entlüftet werden.
  • Ausreichende Verbrennungsluft sollte bereitgestellt werden, um eine vollständige Verbrennung zu gewährleisten.
  • Alle Verbrennungsgeräte sollten von Fachleuten installiert werden.

Wartung:

  • Ein qualifizierter Servicetechniker sollte jährlich eine vorbeugende Wartung an Häusern mit Zentral- und Raumheizungsgeräten (einschließlich Warmwasserbereitern und Gastrocknern) durchführen. Der Techniker sollte die elektrischen und mechanischen Komponenten der Geräte überprüfen, wie z. B. Thermostatsteuerungen und automatische Sicherheitsvorrichtungen.
  • Schornsteine und Schornsteine sollten frei von Verstopfungen, Korrosion und losen Verbindungen gehalten werden.
  • Einzelne Geräte sollten regelmäßig gewartet werden.
  • Kerosin- und Gasheizungen (mit oder ohne Entlüftung) sollten gereinigt und inspiziert werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.

Geräteverwendung:

  • Halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers für einen sicheren Betrieb.
  • Stellen Sie sicher, dass der Raum, in dem ein nicht entlüfteter Gas- oder Kerosin-Raumheizer verwendet wird, gut belüftet ist; Türen, die zu einem anderen Raum führen, sollten offen sein, um eine zusätzliche Belüftung zu ermöglichen.
  • Niemals einen nicht entlüfteten Verbrennungsofen über Nacht oder in einem Raum verwenden, in dem Sie schlafen.
  • Niemals Holzkohlegrills in einem Haus, Zelt, Wohnmobil oder einer unbelüfteten Garage verwenden.
  • Lassen Sie Fahrzeuge nicht in einer geschlossenen Garage laufen, auch nicht zum „Aufwärmen“ an einem kalten Morgen.

Inspektionen:

Zusätzlich zur professionellen vorbeugenden Wartung eines potenziell CO-produzierenden Geräts sollte der Hausbesitzer rechtzeitig Inspektionen durchführen, um Anzeichen für mögliche CO-Probleme zu erkennen. Achten Sie auf die folgenden Zustände, und lassen Sie das Gerät von einem professionellen Servicetechniker vollständig auf Sicherheit und weitere Verwendung überprüfen.

  • Rostbildung oder Wasserschlieren am Abzug/Schornstein.
  • Lose oder fehlende Ofenverkleidung.
  • Schmutz in Innenräumen oder auf dem Dachboden.
  • Lockere oder getrennte Abzugs-/Schornsteinverbindungen.
  • Schmutz oder Ruß, der aus dem Schornstein, dem Kamin oder dem Gerät fällt.
  • Loses Mauerwerk am Schornstein.

Außerdem gibt es Anzeichen, die auf einen unsachgemäßen Betrieb des Geräts hinweisen, z.B.:

  • Verminderte Warmwasserversorgung.
  • Ofen kann das Haus nicht heizen oder läuft ständig.
  • Schmieren, besonders an Geräten.
  • Unbekannter oder brennender Geruch.
  • Verstärkte Kondensation in den Fenstern.

Alarmanlagen

Neben der Verhinderung der Produktion von giftigem CO-Gas ist die beste Verteidigung gegen diesen tödlichen Killer ein CO-Alarm. Diese Geräte können eine giftige CO-Konzentration in der Luft feststellen, einen Alarm auslösen und so Leben retten.

Wie funktionieren CO-Alarme?

Ein CO-Melder löst einen Alarm aus, weil er eine erhöhte CO-Konzentration im Haushalt feststellt. Die verschiedenen Marken von Meldern haben unterschiedliche Optionen und Funktionen. Einige sind so konstruiert, dass sie bereits bei anhaltenden, niedrigen CO-Werten Alarm schlagen, während andere nur bei lebensbedrohlichen Werten einen Alarm auslösen. Einige Melder sind empfindlicher als andere und lösen früher einen Alarm aus als andere Melder. Einige CO-Melder können bereits bei niedrigen Werten Alarm auslösen, auch wenn diese nicht unmittelbar gefährlich sind.

Nach Oktober 1995 hergestellte CO-Melder mit UL-Zulassung müssen auf der Produktverpackung Angaben zur Empfindlichkeitsstufe des Melders enthalten. Lesen Sie die Produktverpackung des CO-Melders, den Sie kaufen, sorgfältig durch und machen Sie sich klar, was ein Alarmsignal anzeigt.

Wo sollte der Melder installiert werden?

CO-Gas verteilt sich gleichmäßig und ziemlich schnell im ganzen Haus; daher sollte ein CO-Melder in den Schlafbereichen des Hauses, aber außerhalb der einzelnen Schlafzimmer installiert werden, um alle Bewohner zu alarmieren, die in diesem Teil des Hauses schlafen. Wir empfehlen außerdem, einen Melder im allgemeinen Wohnbereich des Hauses anzubringen, also in dem Bereich, in dem Sie sich am meisten aufhalten. Man kann den Fehler machen, den Melder neben dem Ofen anzubringen. Das ist aus zwei Gründen nicht gut: Erstens mögen CO-Melder keine extremen Temperaturschwankungen. Außerdem kann es sein, dass man den Alarm nicht hört, da sich die meisten Heizkessel oder Öfen in einem abgelegenen Teil des Hauses befinden und man ihn nicht hören kann.

Ein UL-gelisteter CO-Melder löst einen Alarm aus, bevor sich gefährliche CO-Werte ansammeln. CO-Indikator-Karten und andere Geräte sind ebenfalls dafür vorgesehen, erhöhte CO-Werte zu erkennen, aber diese Geräte sind nicht mit einem akustischen Alarm ausgestattet und können die Raumbewohner nachts nicht aufwecken, wenn die meisten CO-Vergiftungen auftreten.

Stellen Sie den Detektor nicht in einem Umkreis von fünf Fuß von Haushaltschemikalien auf, da diese das Gerät beschädigen oder Fehlalarme verursachen können. Wand- oder Deckeninstallationen sind akzeptable Standorte für die Montage von CO-Meldern, aber lesen und befolgen Sie immer die Anweisungen des Herstellers, wenn Sie einen CO-Melder installieren. Wenn Ihr Melder direkt an das elektrische System Ihres Hauses angeschlossen ist, sollten Sie ihn monatlich testen. Wenn Ihr Gerät mit einer Batterie betrieben wird, sollten Sie den Melder wöchentlich testen und die Batterie mindestens einmal im Jahr austauschen.

Reagieren auf CO-Alarme

Ein CO-Melder-Alarm zeigt erhöhte CO-Werte in der Wohnung an. Ignorieren Sie den Alarm niemals und bringen Sie ihn nicht zum Schweigen, es sei denn, eine qualifizierte Person hat den betroffenen Bereich untersucht und für sicher befunden.

Wenn Ihr Alarm ertönt, öffnen Sie sofort Fenster und Türen zur Belüftung. Wenn jemand in der Wohnung Symptome einer CO-Vergiftung (Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder andere grippeähnliche Symptome) zeigt, verlassen Sie sofort das Haus und rufen Sie die Feuerwehr. Treten diese Symptome bei niemandem auf, lüften Sie weiter, schalten Sie brennstoffbetriebene Geräte aus und rufen Sie so bald wie möglich einen qualifizierten Techniker, der Ihre Heizungsanlage und Geräte überprüft. Da Sie für eine ausreichende Belüftung gesorgt haben, kann sich die CO-Konzentration bis zum Eintreffen der Rettungskräfte verflüchtigt haben und Ihr Problem scheint vorübergehend gelöst zu sein. Nehmen Sie keine brennstoffbetriebenen Geräte in Betrieb, bis Sie die Ursache des Problems eindeutig ermittelt haben.

Gibt es nicht viele Probleme mit Alarmen?

Aus verschiedenen Gründen gab es in der Vergangenheit einige Probleme mit der Verwendung von CO-Warngeräten. Einige Probleme waren auf die Melder selbst zurückzuführen, andere auf die Luftverschmutzung oder die unsachgemäße Verwendung der Melder.

Vermeiden Sie es, einen CO-Melder direkt auf oder gegenüber von mit Brennstoff betriebenen Geräten anzubringen. Diese Geräte stoßen beim ersten Einschalten etwas CO aus.

Das Underwriters‘ Laboratory hat auf die frühen Bedenken über störende Alarme reagiert und seine Norm für CO-Melder (UL 2034) überarbeitet. Neue UL-gelistete CO-Melder, die im Oktober 1995 auf den Markt kamen, mussten die überarbeitete Norm erfüllen, um das UL-Zeichen tragen zu dürfen. Diese Detektoren ignorieren niedrige CO-Werte für einen viel längeren Zeitraum und sind mit Rückstellknöpfen ausgestattet, die helfen, lebensbedrohliche CO-Probleme zu bestätigen.

Wenn Sie störende Alarme feststellen, sollten Sie so bald wie möglich einen qualifizierten Techniker zu Ihnen nach Hause kommen lassen, der sorgfältig nach CO-Quellen in allen mit Brennstoffen betriebenen Geräten, einschließlich Gasherden und Kaminen, sucht. Wie bereits erwähnt, sollten Sie den Alarm niemals ignorieren oder anderweitig zum Schweigen bringen.

An wen kann ich mich wenden, um weitere Informationen zu erhalten?

AIHA: Weitere Informationen oder Empfehlungen von Experten zum Thema Kohlenmonoxid, seine toxischen Auswirkungen und verwandte Themen erhalten Sie von der American Industrial Hygiene Association (AIHA) unter der Telefonnummer (703) 849-8888 oder online unter http://www.aiha.org. Sie können auch an die AIHA, 2700 Prosperity Avenue, Suite 250, Fairfax, VA 22031 schreiben. Die AIHA ist eine Berufsorganisation von Ingenieuren und Wissenschaftlern, die sich mit den Gefahren von Luftschadstoffen in Innenräumen auskennen.

CPSC: Die U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) steht im Dienste der Öffentlichkeit, wenn es um die Sicherheit von Konsumgütern geht, die sowohl CO erzeugen als auch erkennen können. Rufen Sie die CPSC-Hotline unter (800) 638-2772 oder die CPSC TTY (für Hörgeschädigte) unter (800) 638-8270 an. Informationen sind über Internet-Gopher-Dienste unter cpsc.gov verfügbar, und Berichte über Produktgefahren können direkt an [email protected].

USEPA gesendet werden: Allgemeine Informationen über die Luftqualität im Haus, einschließlich Kohlenmonoxid, erhalten Sie von der US-Umweltschutzbehörde (USEPA). Rufen Sie unter (800) 438-4318 an oder besuchen Sie deren Website unter http://www.epa.gov.

UL: Informationen über das Underwriters‘ Laboratory erhalten Sie von dessen Hauptsitz. Rufen Sie unter (847) 272-8800 an, oder schreiben Sie an UL Corporate Headquarters, 333 Pfingsten Road, Northbrook, IL 60062-2096.

Fire Departments: Es kann sinnvoll sein, die örtliche Feuerwehr unter ihrer Nicht-Notfall-Telefonnummer zu kontaktieren, um herauszufinden, wie sie auf einen CO-Alarm in einer Wohnung reagieren wird. Ihre örtliche Feuerwehr kann auch kostenlose Brandschutzinspektionen anbieten, bei denen auch potenziell CO-erzeugende Geräte überprüft werden.

Versorgungsunternehmen: Sie können sich auch an Ihr örtliches Versorgungsunternehmen (Gas oder Strom) wenden. Einige Versorgungsunternehmen bieten kostenlose Hausinspektionen und zusätzliche Broschüren zum Thema CO-Sicherheit an; einige können sogar finanzielle Unterstützung beim Kauf ausgewählter CO-Messgeräte gewähren.

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