Ist es gefährlich, mit Brustimplantaten zu stillen?

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von Gastschreiber: Zoe Dobson von Zwivel.com

Schätzungsweise 5% aller Frauen in den Vereinigten Staaten haben sich einer Brustvergrößerung mit Implantaten unterzogen. Wenn man sich das als Volumen vorstellt, dann sind das genug Implantate, um ein ganzes olympisches Schwimmbecken zu füllen.

Kein Wunder, dass dies die beliebteste Schönheitsoperation in diesem Land ist. Eine Brustvergrößerung ist eine der besten Möglichkeiten, das Aussehen und das Selbstwertgefühl zu verbessern. Aber es gibt auch noch andere Dinge zu beachten. Wie wirken sich Implantate auf die Fähigkeit einer Frau zum Stillen aus? Ist es sicher, zu stillen, wenn man sie trägt? Kann man bei Bedarf eine Milchpumpe zur Unterstützung verwenden?

Silikon versus Kochsalzlösung

Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir zunächst die verschiedenen Arten von Implantaten und ihre Auswirkungen auf das Stillen untersuchen. Die größte Sorge beim Stillen mit Implantaten ist, dass sie platzen und in die Muttermilch übergehen könnten. Wenn Kochsalzimplantate in die Muttermilch übergehen, ist das kein Grund zur Beunruhigung, denn es schadet weder dem Baby noch der Mutter.

Silikonimplantate hingegen sind deutlich gefährlicher, weil sie aus Kunststoff bestehen. Aber auch Kuhmilch enthält einen gewissen Anteil an Silikon. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Implantate die Muttermilch verunreinigen, gering.

Bei einer Brustvergrößerung können Chirurgen die Implantate entweder hinter oder vor der Brustwand platzieren. Manche Frauen, die noch im gebärfähigen Alter sind, möchten vielleicht irgendwann einmal stillen, was aber nicht gewährleistet werden kann, wenn die Implantate hinter der Brustwand platziert werden. Allerdings wird das Risiko von Komplikationen durch diesen Eingriff stark reduziert.

Obgleich beide Arten von Implantaten Vor- und Nachteile haben, bevorzugen viele Frauen die Silikonimplantate, weil sie realistischer aussehen und sich besser anfühlen. Kochsalzimplantate neigen dazu, sich zu kräuseln, wodurch sie leichter als künstlich zu erkennen sind.

Das Risiko einer chirurgischen Nervenschädigung

Es gibt drei chirurgische Methoden, Brustimplantate einzusetzen. Die erste Methode ist der inframammäre Schnitt. Diejenigen, die sich für diese Methode entscheiden, bei der das Implantat in der Falte unter der Brust eingesetzt wird, haben eine größere Chance, mit geringen oder gar keinen Nervenschäden davonzukommen. Für die meisten Menschen ist dies die bevorzugte Methode, da die Narbe nach der Heilung kaum zu sehen ist. Bei dieser Technik können die Implantate weiterhin über oder unter dem Muskel liegen.

Bei der transaxillären Inzisionsmethode hingegen werden die Implantate durch die Achselhöhle gesetzt. Es wird eine kleine Tasche geschaffen, in die das Implantat eingesetzt wird. Auch hier kann der Chirurg das Implantat entweder vor oder hinter der Brustwand platzieren.

Der letzte Schnitt ist der periareoläre Schnitt. Wenn Sie stillen wollen und diese Methode angewandt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Zwischenfall kommt, größer. Die Milchgänge und -drüsen werden oft durchtrennt und können nicht wiederhergestellt werden. Das bedeutet nicht, dass eine Mutter nicht stillen kann, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit, diese lebenswichtigen Bestandteile zu beschädigen, größer ist.

Ein Gefühlsverlust hindert eine Mutter zwar nicht am Stillen, kann aber darauf hindeuten, dass andere Teile der Brust während der Operation abgeschnitten oder verändert wurden. Sie werden wissen, ob dies der Fall war oder nicht, wenn Sie kurz vor Ihrem Geburtstermin Milch bekommen.

Benutzung einer Brustpumpe

Mütter mit und ohne Implantate stehen vor dem Problem, genügend Milch zu produzieren, um ihr Baby vollständig zu ernähren. Ein Säugling braucht im Durchschnitt sechs bis acht Windeln pro Tag. Wenn Ihr Kind weniger Windeln braucht, produzieren Sie möglicherweise nicht genug Milch. In solchen Situationen entscheiden sich manche Mütter dafür, eine Milchpumpe zu benutzen.

Eine Milchpumpe, wie die Ameda, eignet sich hervorragend, um sicherzustellen, dass Sie immer genügend Milch zur Verfügung haben und immer die Menge produzieren können, die Ihr Kind braucht. Aber die Frage ist: Wie sicher ist es, eine Milchpumpe zu benutzen, nachdem man Implantate bekommen hat?

Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Abpumpen ein Implantat zerreißen oder andere Schäden verursachen kann. Aber Sie müssen vorsichtig sein, wenn Sie den Flansch anbringen, vor allem, wenn die periareoläre Inzisionsmethode verwendet wurde. An der Innenseite des Warzenhofs kann sich Narbengewebe bilden, und der Flansch kann dieses Gewebe reizen.

Diejenigen, die aufgrund dieses Verfahrens eine verminderte Sensibilität haben, können feststellen, dass sie den Flansch nicht spüren und sich visuell anpassen müssen, anstatt nur durch Berührung. Unabhängig davon, ob es sich um Silikon- oder Kochsalzimplantate handelt, ist nicht zu befürchten, dass sie durch das Abpumpen beschädigt werden. Die Materialien, aus denen sie bestehen, sind viel zu stark, als dass eine Brustpumpe sie zerstören könnte.

Der allgemeine Konsens ist, dass die meisten Frauen, die sich einer Brustvergrößerung unterzogen haben, ihre Kinder ohne Probleme stillen können. Dennoch gibt es immer Ausnahmen. Der Körper einer jeden Frau ist einzigartig. Manche haben von Natur aus eine geringe Milchproduktion, während andere Schäden haben, die sie am Stillen hindern.

Man gibt manchmal schnell chirurgischen Eingriffen die Schuld, aber die Wahrheit ist, dass manche Menschen mit oder ohne Implantate Probleme mit der Milchproduktion haben. Mit einer Milchpumpe wie der Ameda können Sie sicherstellen, dass Sie die erforderliche Milchmenge produzieren und Ihr Baby mit der richtigen Menge an Nährstoffen versorgen. Außerdem hilft eine Pumpe dabei, eventuelle Probleme mit der natürlichen Milchproduktion zu erkennen und Ihnen mitzuteilen, ob Sie zusätzlich Muttermilch verwenden müssen.

DISCLAIMER:
Ameda ist bestrebt, Ihnen genaue und nützliche Informationen zum Stillen zu geben. Dieser Artikel kann Informationen und Ideen enthalten, die nicht unbedingt die Meinung von Ameda sind. Er stellt keine medizinische Beratung dar. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihr medizinisches Fachpersonal.

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