Während der britischen Besatzung im Ersten Weltkrieg wurde die indische Rupie als erste offizielle Währung des Irak eingeführt. Im Jahr 1932 ersetzte der irakische Dinar die Rupie zum Kurs von 1 Dinar für 11 Rupien und war bis 1959 an das britische Pfund gekoppelt. Dann wurde die Bindung an den US-Dollar mit einem Kurs von 1 IQD für 2,8 USD geändert. Nach dem Golfkrieg 1991 stand die zuvor verwendete Schweizer Drucktechnik nicht mehr zur Verfügung, was dazu führte, dass die neuen Banknoten von minderer Qualität waren. Die früheren Versionen des irakischen Dinars wurden fortan als Schweizer Dinar bezeichnet. Da die Regierung die neue Ausgabe übermäßig druckte, wertete der Dinar schnell ab. Im Jahr 2003 wurden neue Dinar-Münzen und -Scheine ausgegeben, um die alten Saddam-Scheine zu ersetzen und eine einheitliche Währung zu schaffen.
Im Jahr 2010 kündigte die irakische Zentralbank ihre Pläne an, den irakischen Dinar umzubenennen, um Bargeldtransaktionen zu erleichtern. Dabei sollten drei Nullen aus dem Nominalwert der Banknoten gestrichen werden; der tatsächliche Wert des Dinars sollte jedoch unverändert bleiben. Obwohl die Ankündigung besagte, dass die Umstellung bis Ende 2010 erfolgen würde, fand keine Umdenominierung statt. Nach Angaben der irakischen Zentralbank besteht ihr Auftrag darin, „die inländische Preisstabilität zu gewährleisten und ein stabiles, wettbewerbsfähiges, marktbasiertes Finanzsystem zu fördern“. Für weitere Informationen über die Redenominierung lesen Sie „Irak plant Währungsumstellung“.