Hyperthermie

Hyperthermie ist eine Therapieform, bei der Wärme eingesetzt wird, um die Wirksamkeit von Strahlen- und Chemotherapie zu erhöhen und Tumore zu zerstören. Jüngste randomisierte klinische Studien haben den Nutzen der Hyperthermie als Ergänzung zur Strahlen- und/oder Chemotherapie bei der Behandlung von rezidivierendem Brustkrebs, Melanom, Kopf- und Halskrebs, Prostata, Gebärmutterhals und anderen lokal fortgeschrittenen oder rezidivierenden Krebsarten eindeutig nachgewiesen. Hyperthermie ist besonders nützlich für die erneute Behandlung von zuvor bestrahlten Stellen. Unser Lehrkörper und unsere Mitarbeiter sind erfahrene und international anerkannte Experten auf dem Gebiet der Hyperthermie und der Strahlentherapie.

Unser umfassender klinischer Dienst verfügt über modernste Ultraschall-, Mikrowellen- und elektromagnetische/RF-Technologien (Radiofrequenz), die es uns ermöglichen, die Hyperthermie-Behandlung selektiv auf die spezifischen Anforderungen der Patienten abzustimmen. Unsere externen Ultraschall- und Mikrowellenapplikatoren werden zur Erwärmung oberflächlicher Tumore bis zu einer Tiefe von etwa 8 Zentimetern eingesetzt. Interstitielle und Endokavitäts-Mikrowellenapplikatoren können für tiefe Körperstellen verwendet werden, die mit Hochdosisleistung (HDR)-Brachytherapie behandelt werden. Unser elektromagnetisches Tiefenerwärmungssystem kann Stellen tief im Körper behandeln.

Wie es funktioniert

Hyperthermie wird am häufigsten zur Behandlung von Tumoren eingesetzt, die sich nahe der Körperoberfläche befinden. Ein spezielles Gerät, ein so genannter Oberflächenapplikator, wird über dem Tumorbereich angebracht. Der Tumorbereich wird etwa eine Stunde lang auf eine Temperatur von 40-43oC (104-109oF) erhitzt. Hyperthermie-Behandlungen werden innerhalb einer Stunde nach einer Strahlen- oder Chemotherapie durchgeführt. Die Hyperthermie kann auch zur Behandlung tiefer gelegener Tumore mit interstitiellen Quellen eingesetzt werden, wenn sie mit der Hochdosis-Brachytherapie (HDR) oder einem Tiefenwärmesystem kombiniert wird. Neben der Hyperthermie als Standardbehandlung unterstützen wir auch die folgenden klinischen Studien:

– Hyperthermie mit Thermodox

– Kathetergestützte Ultraschall-Hyperthermie

– Tiefe regionale Hyperthermie

Behandelte Erkrankungen

  • Rezidivierender Brustkrebs
  • Lokal fortgeschrittene Brusttumore
  • Melanom
  • Lokal fortgeschrittene Krebserkrankungen der Gebärmutter, Gebärmutterhals- und Prostatakrebs
  • Halstumore
  • Fortgeschrittene, hartnäckige Tumore
  • Große, sperrige Tumore

Highlights

  • Aktives Hyperthermieprogramm seit 1986
  • Multimodale, hochmoderne Ausrüstung
  • Ultraschall, Mikrowelle, und elektromagnetische/Radiofrequenz-Behandlungsverfahren
  • Interstitielle Geräte für konforme Hyperthermie mit HDR-Brachytherapie
  • Pflegepersonal mit Erfahrung in Re- undBestrahlung und Hyperthermie
  • Die erste nordamerikanische Phase-III-Studie, die den Überlebensvorteil von Hyperthermie und Bestrahlung nachwies, wurde an der UCSF zur Behandlung von Hirntumoren durchgeführt
  • Engagiertes Personal für umfassende Qualitätssicherung und konsistente Behandlung
  • Einziges Comprehensive Cancer Center des National Cancer Institute mit multimodaler Hyperthermie im Westen der USA.

Hyperthermiegeräte und Technologie

  • Labthermics Sonotherm 1000, BSD-500, und BSD-2000
  • Mehrerelement-Ultraschall-Arrays für intensitätsmoduliertemodulierte konforme Hyperthermie
  • Einzelapertur- und Mehrelement-Mikrowellen-Array-Applikatoren
  • Kontrollierte Hyperthermie von oberflächlichen Tumoren bis zu 8 cm Tiefe
  • Interstitielle Mikrowellenantennen für die Kombination von Hyperthermie mit HDR-Brachytherapie
  • Elektromagnetisches System für die Tiefenerwärmung im Becken oder Bauchraum
  • Katheter-Ultraschalltechnologie für 3D-konforme Hyperthermie mit Hochdosis-Brachytherapie (HDR)
  • Ultraschallbildgebung für die Messung der Tumortiefe und der Sonde vor Ort
  • Hyperthermie-Behandlungsplanung

Unser Hyperthermie-Team passt die Behandlung an die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten an. Wir freuen uns über Anfragen per Telefon oder E-Mail und bitten Sie um zusätzliche Informationen.

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