ERDE

Einleitung:

Jedes Mal, wenn du in den Himmel schaust und einen Stern siehst, blickst du auf eine Sonne in einer anderen Galaxie. Wenn du auf einem anderen Planeten wärst und auf unser Sonnensystem zurückblicken würdest, würdest du unsere Sonne als Stern sehen.

Es wird angenommen, dass jede Sonne von Planeten umkreist wird. Unsere Milchstraßengalaxie hat mehr Planeten, als sie Sterne hat. In unserem Sonnensystem haben wir acht Planeten: Merkur, Venus, Erde und Mars sind die inneren Gesteinsplaneten. Jupiter und Saturn sind die äußeren Gasriesen. Uranus und Neptun sind die äußeren Eisriesen.

In den letzten Jahren haben die Astronomen eine neue Klasse entwickelt, die „Zwergplaneten“. Das sind kleinere Welten, die nicht groß genug sind, um als normale Planeten zu gelten, und zu denen auch Pluto gehört. Die Erde ist der dritte Planet von der Sonne.

Erde Statistik:

  • Bevölkerung: 7,53 Milliarden (2017) Trending, World Bank
  • View on Maps: google.com/maps/space/earth
  • Distance from Sun: 92.96 million mi
  • Radius: 3.959 mi
  • Polardurchmesser: 12.714 km
  • Umlaufzeit: 265,24 Tage
  • Masse: 5,972 × 10^24 kg
  • Anzahl der Monde: 1
  • Alter: 4,543 Milliarden Jahre

Wie kam die Erde zu ihrem Namen:

Es wird angenommen, dass der Name „Erde“ etwa 1.000 Jahre alt ist. Mit Ausnahme der Erde sind alle Planeten in unserem Sonnensystem nach römischen und griechischen Göttern und Göttinnen benannt. Eine Idee über den Ursprung des Namens ist, dass das Wort „Erde“ ein altes germanisches Wort ist, das eigentlich nur „der Boden“ bedeutet.

Eine andere Idee ist, dass der Name „Erde“ vom altenglischen Wort „ertha“ sowie vom angelsächsischen Wort „erda“ abgeleitet ist, was Erde oder Boden bedeutet.

Die Erde ist der einzige bekannte Planet, der Leben beherbergt, und entstand vor etwa 4,54 Milliarden Jahren.

Die Astronomen der Antike glaubten, dass die Erde das Zentrum des Universums ist und die Sonne sowie alle Planeten um die Erde kreisen.

Sie dachten auch, dass die Erde statisch ist und sich nie verändert oder bewegt. Diese Vorstellung war in vielen Kulturen über 2.000 Jahre lang verbreitet. Erst als Kopernikus 1543 seine Arbeit über das Modell des sonnenzentrierten Sonnensystems veröffentlichte, erkannten andere Wissenschaftler, dass die Sonne das Zentrum des Sonnensystems ist und sich die Erde um sie dreht.

Entstehung:

Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren nahm unser Sonnensystem die Form an, die wir heute sehen. Man nimmt an, dass sich die Erde bildete, als die Schwerkraft begann, Staub und wirbelndes Gas zusammenzuziehen, und die Erde zum dritten Planeten von der Sonne wurde. Die Erde gehört zu den terrestrischen Planeten, was bedeutet, dass sie einen zentralen Kern, einen felsigen Mantel und eine feste Kruste hat.

Unsere Erde umkreist die Sonne alle 23,9 Stunden und braucht 365,23 Tage für einen kompletten Umlauf um die Sonne. Die Rotationsachse der Erde ist um 23,4 Grad geneigt, und diese Neigung ist es, die uns jedes Jahr unsere jahreszeitlichen Zyklen beschert.

Struktur und Oberfläche:

Die Erde besteht aus vier Hauptschichten, beginnend mit dem inneren Kern des Planeten, der vom äußeren Kern umhüllt wird, dann dem Mantel und schließlich der Kruste. Der innere Kern hat einen Radius von etwa 1.221 km und ist eine feste Kugel aus Nickel- und Eisenmetallen.

Die Temperatur des inneren Kerns beträgt bis zu 5.400 Grad Celsius. Der äußere Kern besteht aus flüssigem Eisen und Nickel.

Zwischen dem äußeren Kern und der Kruste liegt der Mantel, die dickste aller Schichten. Er ist ein heißes, dickflüssiges Gemisch aus geschmolzenem Gestein, das die Konsistenz von Karamell hat und etwa 2.900 km dick ist.

Die Erdkruste ist die äußerste Schicht und ist an Land im Durchschnitt etwa 30 km tief. Der Boden der Ozeane hat eine dünnere Kruste, die sich etwa 5 km vom Meeresboden bis zur Spitze des Mantels erstreckt.

Gleich wie Venus und Mars hat die Erde Berge, Vulkane und Täler. Die „Lithosphäre“ der Erde umfasst sowohl die ozeanische und kontinentale Kruste als auch den oberen Erdmantel.

Sie ist in riesige Platten unterteilt, die „tektonische Platten“ genannt werden und ständig in Bewegung sind. Diese Bewegung führt dazu, dass die Platten zusammenstoßen und Berge bilden, sich spalten oder trennen oder aneinander reiben und Erdbeben verursachen.


Die Erde hat einen Ozean, der fast 70% der Oberfläche des Planeten bedeckt. Die durchschnittliche Tiefe des Ozeans beträgt etwa 4 km und enthält 97 % des Wassers auf der Erde.

Fast alle Vulkane der Erde sind unter diesen Ozeanen verborgen. Der Vulkan Mauna Kea auf Hawaii ist von der Basis bis zur Spitze höher als der Mount Everest, aber ein Großteil des Vulkans liegt unter Wasser.

Das längste Gebirge der Erde liegt ebenfalls unter Wasser, auf dem Grund des Atlantischen und des Arktischen Ozeans. Dieses Gebirge ist viermal so lang wie die Rocky Mountains, die Anden und der Himalaya zusammen.

Die Landmassen, die 30 % der Erdoberfläche ausmachen, sind unglaublich vielfältig. Es gibt Kontinente, Inseln und andere Landmassen sowie Süßwasserquellen.

Viele Wissenschaftler glauben, dass die Erde während ihrer Entstehung von Kometen und Asteroiden mit Wasser versorgt wurde und dass ein Großteil des Wassers im Inneren des Planeten war und dann während vulkanischer Aktivitäten an die Oberfläche gebracht wurde.

Atmosphäre. Magnetosphäre und Mondstatus:

Die Atmosphäre der Erde besteht aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und Spuren anderer Gase wie Kohlendioxid, Argon und Neon. Die große Menge an Sauerstoff verdanken wir den Pflanzen auf der Erde.


Während der Photosynthese verbrauchen die Pflanzen Kohlendioxid und geben Sauerstoff ab. Die Ozonschicht der Erde besteht aus einer besonderen Art von Sauerstoff, der dazu beiträgt, die schädlichen UV-Strahlen der Sonne zu absorbieren.

Die Ozonschicht schützt die Erde und das Leben vor den Extremen der Sonnenstrahlung. Unsere Atmosphäre ist auch für kurz- und langfristige Wettereffekte auf der Erde verantwortlich.

Die Atmosphäre wirkt wie eine schützende Barriere, die die Erde vor den Einschlägen von Meteoroiden abschirmt, da viele von ihnen verglühen, bevor sie die Erdoberfläche treffen können.

Das Magnetfeld der Erde ist unglaublich stark und spielt auch eine große Rolle beim Schutz unseres Planeten vor den Auswirkungen des Sonnenwindes. Das Magnetfeld der Erde ist auf den Kern des Planeten zurückzuführen, der aus Nickel-Eisen besteht, und auf die schnelle Rotation der Erde.

Es ist wichtig zu wissen, dass sich die Rotation der Erde alle 100 Jahre um fast 17 Millisekunden verlangsamt. Diese Verlangsamung wird sich auf die Länge unserer Tage auswirken, aber es wird etwa 140 Millionen Jahre dauern, bis sich ein Tag von 24 Stunden auf 25 Stunden ändert.

Der Sonnenwind verzerrt das Magnetfeld, so dass es im Weltraum die Form einer Träne hätte. Der Sonnenwind ist ein konstanter Strom geladener Teilchen, den die Sonne ausstößt.

Wenn diese Teilchen im Magnetfeld der Erde gefangen sind, stoßen sie mit den Molekülen in der Luft über den Magnetpolen der Erde zusammen. Diese Kollision bringt die Moleküle in der Luft zum Leuchten, was als Aurora Borealis oder Nord- und Südlicht bekannt ist.

Das Magnetfeld der Erde sorgt dafür, dass die Kompassnadeln zum Nordpol zeigen, egal in welche Richtung man sich dreht. Die magnetische Polarität der Erde bleibt jedoch nicht immer gleich, und das Magnetfeld kann sich umkehren.

Wissenschaftler, die geologische Aufzeichnungen studieren, haben festgestellt, dass es etwa alle 400.000 Jahre eine magnetische Umkehrung gibt. Soweit man weiß, hat diese Umkehrung dem Leben auf der Erde keinen Schaden zugefügt, und eine weitere ist frühestens in tausend Jahren zu erwarten.

Es wird vermutet, dass bei einer Umkehrung die Kompassnadeln einige Jahrhunderte lang in viele verschiedene Richtungen zeigen, bis sich alles eingependelt hat; und dann zeigen die Kompasse nach Süden statt nach Norden.

Die Erde hat einen Mond und keine Ringe.

Könnte Leben existieren?

Wenn man sich auf unserer Erde umschaut, kann man sehen, dass wir eine unglaubliche Menge an Leben haben, das sowohl auf dem Land als auch in den Gewässern und Meeren existiert. Wissenschaftler haben „Leben“ immer als die auf Kohlenstoff basierende Art definiert, die wir um uns herum haben, einschließlich uns selbst.

Sie haben drei Regeln aufgestellt, die für das Leben erforderlich sind: flüssiges Wasser, eine Energiequelle wie unsere Sonne und eine Nahrungsquelle. In den letzten Jahren haben Experten jedoch Lebensformen auf der Erde entdeckt, die außerhalb dieser Vorstellungen leben.

Diese Lebensformen leben unter Bedingungen, die früher als unbewohnbar galten, und man nennt sie „extremophil“.“

Wissenschaftler glauben, dass sich das Leben auf der Erde nicht nur entwickelt, sondern auch angepasst hat und gedeiht, weil wir den perfekten Abstand zur Sonne und die Gravitationswirkung des Mondes auf den Planeten haben.

Die Erde ist nicht zu heiß und nicht zu kalt, und dies wird oft als „Goldlöckchen-Abstand“ bezeichnet. Unser Mond hat die Gezeiten auf der Erde hervorgebracht, die wiederum die Entwicklung des Lebens begünstigt haben.

Die Rotation des Mondes um die Erde hat einen Effekt verursacht, der als „Gezeitensperre“ bezeichnet wird, so dass die Umlaufbahn und die Rotationsperioden identisch sind. Dadurch ist der Mond der Erde immer in die gleiche Richtung zugewandt.

Die Größe der Erde und der Abstand zur Sonne sind für das Leben auf der Erde entscheidend. Die Erde ist der größte der terrestrischen Planeten mit einem Radius von 6.371 km und der fünftgrößte Planet in unserem Sonnensystem.

Die Erde ist im Durchschnitt 93 Mio. Meilen/150 Mio. km von der Sonne entfernt, was einer AE (Astronomische Einheit) entspricht. Eine AE ist die Entfernung von der Sonne zur Erde. Es dauert etwa acht Minuten, bis das Licht, das die Sonne verlässt, die Erde erreicht.

Besuche im Weltraum:

Wir haben Tausende von Satelliten, die die Erde umkreisen, um bestimmte Gebiete und die Erde als Ganzes zu untersuchen. Diese Satelliten beobachten die Atmosphäre, die Gletscher, die Ozeane und die feste Erde.

Viele dieser Satelliten sind auch Kommunikationssatelliten, die uns unser Kabelfernsehen und unseren Handyservice bringen.

Fakten über die Erde für Kinder:

  • Die Form der Erde ist eigentlich eher eine gequetschte Kugel. Sie ist in der Mitte in der Nähe des Äquators dicker, wo die Schwerkraft zu einer Ausbuchtung führt.
  • Auch wenn man denkt, dass man still steht, dreht sich die Erde. Die Geschwindigkeit am Äquator beträgt etwa 1.000 Meilen pro Stunde.
  • Die Erde bewegt sich auch mit etwa 67.000 Meilen pro Stunde/107.826 Stundenkilometern durch das Sonnensystem.
  • Die Erde recycelt ständig ihr Material durch tektonische Bewegungen, die Oberflächengestein zurück unter die Oberfläche ziehen, um zu Magma zu werden, das dann von Vulkanen wieder ausgespuckt wird.
  • Erdbeben sind das Ergebnis tektonischer Plattenbewegungen auf dem Planeten. Das größte in den USA aufgezeichnete Erdbeben wurde 2016 in Alaska mit einer Stärke von 9,2 auf der Richterskala registriert; das weltweit größte Erdbeben wurde 1960 in Chile mit einer Stärke von 9,5 auf der Richterskala aufgezeichnet.
  • Die heißeste aufgezeichnete Temperatur auf der Erde ist in El Azizia, Libyen, mit einer Temperatur von 136 Grad F/57.8 Grad C im Jahr 1922.
  • Die kälteste Temperatur befindet sich in der Antarktis mit Temperaturen von bis zu -100 Grad F/73 Grad

Popkultur:

Die Entdeckung der Natur unseres Heimatplaneten war das Thema vieler Bücher, Filme und Fernsehsendungen.

Der bekannte Film (und seine Fortsetzungen) „Planet der Affen“ spielt in einer Zukunft, in der unsere Astronauten feststellen, dass intelligente Affen die Welt übernommen haben und die primitiven Tiere die Menschen sind.

In der seit langem laufenden Fernsehserie und ihrem Remake „Battlestar Galactica“ kämpft eine Bande von Menschen gegen die hochentwickelten Zylonenroboter, während sie auf der Suche nach der lange verlorenen Kolonie Erde sind.

In vielen Geschichten haben die Autoren die Erde als zerstört oder verlassen dargestellt. Die Fernsehserie „Firefly“ und die Buch- und Filmadaption „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ sind zwei solcher Geschichten. Der Zeichentrickfilm „Titan A.E.“ zeigt die Zerstörung der Erde durch eine Spezies von Außerirdischen, doch ein gut platzierter Planetenbauer erschafft den Planeten und alle auf ihm lebenden Spezies wieder neu.

Die Erde ist als Basis für andere Weltraumforschungsgeschichten erhalten geblieben, darunter die kultige „Star Trek“-Serie. Ursprünglich von Gene Roddenberry geschaffen, verwendet Star Trek die Erde als führendes Mitglied der Föderation der Planeten und der vielen Raumschiffe, die sich aufmachen, um Galaxien und darüber hinaus zu erforschen.

https://solarsystem.nasa.gov/planets/earth/overview/

https://www.livescience.com/19102-amazing-facts-earth.html

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