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Eistanz war die letzte Eiskunstlauf-Disziplin, die in die Olympischen Spiele aufgenommen wurde. Manche würden sagen „das Beste zum Schluss“. Obwohl er erst seit 1976 zu den Spielen gehört, ist der Beitrag des Eistanzes zur Popularität des Sports unbestreitbar. Deshalb hier meine 10 besten Eistanzteams aller Zeiten. Zu Beginn konnte ich mir nicht vorstellen, dass es so schwierig sein würde, die Auswahl auf nur 10 Teams zu beschränken.
Sind Sie mit meiner Rangliste einverstanden? Sind Sie anderer Meinung? Sie können mir gerne Ihre eigene Top 10 nennen. Ich möchte von Ihnen hören! Hinterlassen Sie Ihre Kommentare unten auf dieser Seite oder schreiben Sie mir auf Twitter.
1. Jayne Torvill und Christopher Dean, Vereinigtes Königreich (Olympiasieger 1984, Olympia-Bronzemedaillengewinner 1994, vierfache Weltmeister)
Ohne Zweifel haben Torvill und Dean den Eistanzsport revolutioniert. Obwohl der Bolero vielleicht das Programm ist, für das sie am bekanntesten sind, ist es ihr Paso Doble, der mich immer wieder zu YouTube zurückkehren lässt. Er ist der Matador und sie ist sein Umhang. Sie haben es geschafft, Eistanz in Performance-Kunst zu verwandeln. Die Qualität der Kante und des Zusammenspiels hat auch heute noch Bestand.
2. Lyudmila Pakhomova und Alexander Gorshkov, Sowjetunion (Olympiasieger 1976, 6-fache Weltmeister)
Im Jahr 1974 besuchte ich als Zuschauerin die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in München, wo Pakhomova und Gorshkov ihren fünften Titel gewannen. Ich war fasziniert, als ich sie beobachtete, oder besser gesagt, ich beobachtete sie. Sie interagierten auf eine Art und Weise, die man noch nie zuvor gesehen hatte. 1976 wurden sie die ersten Eistänzer, die die Olympischen Spiele gewannen. Pakhomova war wie eine Naturgewalt. Ihr Tod durch das Hodgkin-Lymphom im Jahr 1986 im Alter von 39 Jahren ging um die ganze Welt.
3. Oksana Grishuk und Evgeny Platov, Russland (zweimalige Olympiasieger 1994 und 1998 und viermalige Weltmeister)
Oksana Grishuks extravagante Persönlichkeit hätte sie ohnehin auf die „Best of“-Karte gesetzt. Im Team mit Evgeny Platov waren ihre Geschwindigkeit, ihre Technik und ihre Leistung mit dem großen ‚P‘ gelinde gesagt unvergesslich. Die Dramatik des Ganzen machte es so lustig, ihnen zuzusehen, und wenn man einmal darüber nachdenkt, waren sie beide fabelhafte Eiskunstläufer.
4. Marina Klimova und Sergei Ponomareko, Russland (Olympiasieger 1992,
Olympia-Silbermedaillengewinner 1988, Olympia-Bronzemedaillengewinner 1984 und dreifache Weltmeister)
Lyrisch und romantisch, Klimova und Ponomarenko gaben ein wunderschönes Bild auf dem Eis ab. Persönlich gaben sie einem das Gefühl, dass sie sich umeinander sorgten. Ich erinnere mich daran, wie sie 1990 in Halifax beim Aufwärmen um die Eisfläche liefen und sich dabei still an den Händen hielten. Es war nichts Besonderes – aber es erzählte irgendwie ihre Geschichte.
5. Marina Anissina und Gwendal Peizarat, Frankreich (Olympiasieger 2002, Olympia-Bronze 1998 und Weltmeister 2000)
Anissina und Peizerat, die in der Zeit der überdramatischen Kürtänze aufgewachsen sind, waren berühmt dafür, dass sie häufig Choreografien kreierten, die leicht verständlich waren. In meiner Lieblingskür von Anissina und Peizerat glaubte ich, sie sei Julia neben seiner zärtlichen Darstellung von Romeo.
6. Natalia Bestemianova und Andrei Bukin, Russland (Olympiasieger 1988, Olympia-Silbermedaillengewinner 1992, vierfache Weltmeister)
Ich muss sagen, dass ich mit diesem Team hin- und hergerissen war, aber am Ende spricht ihr erstaunlicher Erfolg für sich. Ein bisschen wild und voller Intensität, würde ich sie als Avantgarde für ihre Zeit bezeichnen. Sie gehören zu den Innovatoren des Eistanzes und haben die künstlerischen Grenzen verschoben, die wir heute als selbstverständlich ansehen.
7. Tessa Virtue und Scott Moir, Kanada (Olympiasieger 2010, Weltmeister 2010)
Schönes Eislaufen, großartige Choreografien und bescheidene Sportler. Sie sind die ersten einer neuen Generation von Eistänzern, die einfallsreiche Schritte, eine hervorragende Chemie und herausragende Athletik miteinander verbinden. Virtue und Moir sind auf dem besten Weg, Eistanzlegenden zu werden.
8. Tracy Wilson und Robert McCall, Kanada (Olympia-Bronze 1988 – dreifache Weltmeister)
Es mag Eistänzer mit besseren Ergebnissen geben, aber Wilson und McCall hielten das Herz Kanadas in ihrer Hand. Sie waren ein großer Einfluss und ein Zeugnis für Beharrlichkeit. Sie ebneten den Weg für Tänzer wie Bourne und Kraatz, Dubreuil und Lauzon sowie Virtue und Moir. Auf rein technischer Ebene hatten Wilson und McCall einige der besten und schnellsten Füße aller Zeiten. Es gibt niemanden, der Rob gekannt hat, der nicht sagt, was für ein großartiger Freund und großes Talent er war. Leider verstarb Rob im November 1991 an AIDS-bedingtem Gehirnkrebs.
9. Isabelle Duchesnay und Paul Duchesnay, Frankreich (Olympia-Silbermedaillengewinner 1992, Weltmeister 1991)
Die ersten „Grenzspringer“ von echter Bedeutung, das Geschwisterpaar trat ursprünglich für Kanada an. Da sie in Kanada nicht die erhoffte Unterstützung fanden, wechselten die Duchesnays nach Frankreich, dem Herkunftsland ihrer Mutter. Obwohl sie viele innovative Programme hatten, ist ihr „Missing“-Programm von den Weltmeisterschaften 1990 in Halifax für mich immer das denkwürdigste gewesen. Es ist auch das Programm, auf das ich verweise, wenn Fans fragen, ob Geschwister im Eistanz erfolgreich sein können.
10. Meryl Davis und Charlie White, USA (Olympia-Silbermedaillengewinner 2010, Weltmeister 2011)
Davis und White sind unglaublich präzise technische Läufer. Wenn man ihnen das richtige Material gibt, wie Samson und Delilah, haben sie die Fähigkeit, den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen, wie kein anderer. Ihre Vielseitigkeit und ihre Bereitschaft, neue Stile auszuprobieren, halten sie an der Spitze ihres Spiels.
Eistanz hat etwas Universelles. Die Bewegung zur Musik ist so natürlich wie das Atmen und genauso persönlich. Es gibt so viele weitere Teams, die in meine Liste hätten aufgenommen werden können. Wer ist in deiner Top Ten?
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