- Pflaster
- Rezeptfreie Pflaster
- Rezeptpflichtige Pflaster
- Rezeptfreie Cremes, Gele, Schäume und Flüssigkeiten
- Sonderangefertigte topische Schmerzmittel
- Schmerztypen
- Peripherer/nozizeptiver Schmerz
- Zentraler/nicht nozizeptiver Schmerz
- Neuropathische Schmerzen
- Ein wichtiger Hinweis zu topischen Schmerzmitteln
- Ihre nächsten Schritte
- Zusätzliche Ressourcen
- Über den Autor
- Stephen Drapeau, RPh, JD
Pflaster
Pflaster gibt es in verschiedenen Größen und sie kleben an der jeweiligen Schmerzstelle. Sie können große Bereiche wie den unteren Rücken oder kleinere Bereiche wie den Hals, die Arme oder die Beine abdecken. Es gibt sie sowohl in verschreibungspflichtigen als auch in nicht verschreibungspflichtigen Stärken. Die verschiedenen Arten von Schmerzpflastern haben unterschiedliche Inhaltsstoffe und wirken jeweils etwas anders.
Rezeptfreie Pflaster
Diese Pflaster werden am besten bei leichten bis mittelschweren Schmerzen verwendet, die durch Überanstrengung oder Arthritis verursacht werden. Sie werden oft auf Gelenken, Rücken und Nacken verwendet.
Name | Inhaltsstoffe | Wirkung |
Aspercreme | Lidocain 4% | Betäubendes Mittel, betäubt die Nervenenden |
ThermaCare | Wärmescheiben aus Aktivkohle, Eisenpulver, Natriumchlorid, Natriumthiosulfat und Wasser. | Luft aktiviert die Wärmescheiben und sorgt durch Erwärmung der betroffenen Stelle für Linderung. |
Salonpas | Campher, Menthol, Methylsalicylat (NSAID) | Topisches Analgetikum |
Salonpas-Hot | Capsaicin (ein aktiver Bestandteil von Chili, Cayenne, und Jalapeno-Schoten) | verringert die Schmerzweiterleitung |
Rezeptpflichtige Pflaster
Rezeptpflichtige Pflaster wie Lidoderm® enthalten eine höhere Konzentration von Lidocain. Wie bereits erwähnt, betäubt dieser Wirkstoff die Nervenenden. Diese Option wird häufig zur Behandlung von Schmerzen im Zusammenhang mit postherpetischer Neuralgie bei Gürtelrose und diabetischer peripherer Neuropathie eingesetzt.
Rezeptfreie Cremes, Gele, Schäume und Flüssigkeiten
Cremes, Gele, Schäume und Flüssigkeiten zur Schmerzlinderung bieten eine Alternative zu Pflastern. Diese Formen enthalten in der Regel die gleichen oder ähnliche Inhaltsstoffe wie die Pflaster. Die Wirkstoffe wirken in jeder Form gleich. Für welche Option Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihren persönlichen Vorlieben ab.
Sonderangefertigte topische Schmerzmittel
Eine der vielseitigsten Behandlungsmöglichkeiten ist ein zusammengesetztes topisches Schmerzmittel. Diese Medikamente sind auf Rezept erhältlich und werden speziell für die jeweilige Schmerzart des Patienten hergestellt. Sie enthalten oft 2-5 verschiedene Arten von Medikamenten, um jede Art von Schmerz zu behandeln. Diese individuelle Anpassung ist besonders wichtig für Patienten, die unter einer Kombination verschiedener Schmerztypen leiden (neuropathische, zentrale und periphere Schmerzen). Wir gehen im Folgenden näher darauf ein. Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen helfen, Ihren Schmerztyp zu bestimmen. Danach stellen Arzt, Apotheker und Patient gemeinsam ein individuelles Medikament zusammen.
Schmerztypen
Die Art Ihrer Schmerzen bestimmt, was Arzt und Apotheker für die Einnahme und die Inhaltsstoffe empfehlen. Es ist sogar möglich, mehr als eine Art von Schmerz zu haben, was die Verwendung mehrerer Medikamente erforderlich macht. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Schmerzen beschrieben. Sie sollten Ihre Symptome mit Ihrem Arzt besprechen, um festzustellen, welche Art von Schmerz Sie haben.
Peripherer/nozizeptiver Schmerz
Diese Art von Schmerz, auch als nozizeptiv bezeichnet, ist am häufigsten und wird durch eine Verletzung oder Entzündung im Körper verursacht. Dadurch werden die Nozizeptoren angeregt, ein Signal an das zentrale Nervensystem und das Gehirn zu senden, das anzeigt, dass Schmerzen vorhanden sind. Beispiele sind Arthritis, Knochenbrüche und Schnittwunden.
Zentraler/nicht nozizeptiver Schmerz
Diese Art von Schmerz, auch bekannt als nicht nozizeptiv, ist oft auf einen Fehler bei der Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn zurückzuführen. Beispiele für diese Art von Schmerzen sind Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom, Spannungskopfschmerzen oder idiopathische Kreuzschmerzen.
Neuropathische Schmerzen
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Lokalisiert auf den spezifischen Ort des Schmerzes
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Kann mit mehreren verschiedenen Medikamenten gemischt werden, die auf unterschiedliche Weise wirken
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Wahrscheinlich weniger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufgrund der geringeren Absorption in den Blutkreislauf
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Weniger Toxizität
Medikament | Typ | Schmerztyp | Best für akute oder chronische Schmerzen? | Frei verkäuflich oder verschreibungspflichtig |
Lidocain | Betäubungsmittel | Neuropathisch | Akut/Chronisch | OTC |
Capsaicin | Schmerzimpulsübertragung vermindern | Neuropathisch | Chronisch | OTC |
Bupivacain | Anästhetikum | Neuropathisch | Akut/Chronisch | Rezeptpflichtig |
Cyclobenzaprin | Muskelrelaxans | Peripheres | Akut/Chronisch | Rezeptpflichtig |
Tetracain | Anästhetikum | Neuropathisch | Akut/chronisch | Rezeptpflichtig |
Clonidin | Schmerzimpulshemmer | Neuropathisch | Chronisch | Rezeptpflichtig |
Ketoprofen | Analgetikum/NSAID | Peripheral/Neuropathisch | Akut/chronisch | Verschreibung |
Diclofenac | Analgetikum/NSAID | Peripherie/Neuropathie | Akut/Chronisch | Verschreibung |
Baclofen | Antispastisch | Peripherie/Neuropathie | Chronisch | Rezeptpflichtig |
Flurbiprofen | Analgetikum/NSAID | Peripheres/Neuropathisches | Akut/chronisch | Rezeptpflichtig |
Amitriptylin | Schmerz Impulshemmend | Zentral/Neuropathisch | Chronisch | Rezeptpflichtig |
Carbamazepin | Schmerzimpulshemmer | Zentrale Neuropathie | chronisch | Verschreibung |
Doxepin | Schmerzmittel | Zentral/Neuropathisch | Chronisch | Verschreibung |
Gabapentin | Schmerzmittel | Zentral/Neuropathisch | Chronisch | Rezeptpflichtig |
Ein wichtiger Hinweis zu topischen Schmerzmitteln
Ihre nächsten Schritte
Zusätzliche Ressourcen
NSAID Prescribing Precautions, American Family Physician
Topical Treatment of Neuropathic Pain Using Compounded Medications, The Clinical Journal of Pain
Pain Management Compounding, Professional Compounding Centers of America (PCCA)
Über den Autor
Stephen Drapeau, RPh, JD
Stephen hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in verschiedenen Apotheken, einschließlich Compounding, Einzelhandel und Spezialapotheken, und ist ein unabhängiger Apotheker in dritter Generation. Stephen hat auch als Anwalt in Maine und Massachusetts praktiziert und hat seine Erfahrungen in beiden Bereichen genutzt, um als Berater in Fällen von Medikationsfehlern zu fungieren und mit Bezirksstaatsanwaltschaften als Berater in medikamenteninduzierten OUI-Fällen zusammenzuarbeiten. Aufgrund dieser Erfahrungen ist er der festen Überzeugung, dass Beratung und Aufklärung den Menschen mehr Wissen über die Auswirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten vermitteln können.