Die besten ätherischen Öle für Hefe-Infektionen (Plus 2 DIY-Rezepte)

Aktualisiert am 16. März 2021 – 5 Minuten gelesen
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Übersicht

Pilzinfektionen treten auf, wenn es eine Überpopulation von Pilzen im Körper gibt.

Pilze sind ein normaler Bestandteil des körpereigenen Mikrobioms und normalerweise harmlos, es sei denn, es kommt zu einer Überbesiedelung.

Candida albicans ist eine Hefe (eine Pilzart), die sich schnell vermehren kann und schädliche gesundheitliche Auswirkungen wie eine geschwächte Immunität haben kann.

Zu den Candida-Symptomen gehören Verdauungsprobleme, chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, geringe Libido, Nebenhöhlenentzündungen und Gelenkschmerzen.

Candida-Überwucherung (auch bekannt als Candidiasis) tritt häufig an dunklen, feuchten Stellen des Körpers auf, wie im Mund (Mundsoor), im Darm und in der Scheide. Manchmal kann sie auch auf der Haut auftreten.

Vaginalinfektionen sind ein häufiges Gesundheitsproblem bei Frauen, das oft zu Vaginitis führt – einer Entzündung der Vagina, die oft mit Juckreiz und Ausfluss einhergeht.

Die Symptome von Scheidenpilzinfektionen werden oft mit den Symptomen der bakteriellen Vaginose verwechselt, da beide mit Entzündungen, Juckreiz und Ausfluss einhergehen.

Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Bedingungen ist, dass die Hefe-Infektion vaginalen Ausfluss ist dick und weiß wie Hüttenkäse und in der Regel geruchlos, während bakterielle Infektion Ausfluss ist dünn, grün, grau oder gelb mit einem „fischigen“ Geruch.

Ursachen vaginaler Hefe-Infektionen

  • Antibiotika-Einnahme
  • Schwangerschaft
  • Hormonelle Veränderungen (insbesondere Anstieg des Östrogens)
  • Schwächung des Immunität
  • Starke Blutzuckerprobleme

Hefepilzinfektion Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Art und dem Schweregrad Ihrer Hefepilzinfektion ab.

Zu den rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke gehören pilztötende Mittel in Form von Lotionen, Salben, Tabletten und Zäpfchen wie Monistat (Miconazol), Canesten (Clotrimazol) und Diflucan (Fluconazol).

Weitere natürliche Möglichkeiten sind:

  • Antimykotische ätherische Öle wie Teebaum und Oregano
  • Probiotika wie Lactobacillus können helfen, eine Pilzüberwucherung auszugleichen
  • Der Verzehr von Joghurt (ungesüßt) kann bei Mundsoor helfen
  • Vitamine C und D3 können helfen, die Immunität zu stärken, damit Ihr Körper Pilzinfektionen besser bekämpft.
  • Topische Borsäure (nicht während der Schwangerschaft anwenden)
  • Apfelessig (ACV) hilft, das Milieu zu neutralisieren, in dem Hefepilze wachsen. Versuchen Sie, 1 Tasse Apfelessig in Ihr Badewasser zu geben. (Verwenden Sie ihn nicht als Spülung, da dies sowohl gute als auch schädliche Mikroben auslöschen kann).
  • Da Candida auf Zucker und Kohlenhydraten gedeiht, ist es auch wichtig, Zucker, raffinierte Kohlenhydrate, Alkohol und kohlenhydratreiches Gemüse und Obst zu meiden. (Hier erfährst du, wie du dich wie ein Yogi ernähren kannst, um weniger Hefe und mehr Energie zu haben.)

Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Hefepilzinfektion hast, solltest du immer deinen Arzt aufsuchen.

Wiederkehrende Hefeinfektionen können ein Zeichen für ein größeres gesundheitliches Problem sein.

Ätherische Öle als Hausmittel gegen Hefe & Andere Infektionen

Ätherische Öle (EOs) sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte mit aktiven Chemikalien, die viele gesundheitliche Vorteile bieten.

Aromatherapie ist eine alternative Medizin und ganzheitliche Heilbehandlung, bei der ätherische Öle für therapeutische Zwecke verwendet werden.

Forschungsergebnisse zeigen, dass bestimmte ätherische Öle das Immunsystem stärken und antimykotische, antibakterielle, antivirale und antiseptische Eigenschaften aufweisen, was sie zu einer wirksamen natürlichen Option für die Behandlung und Vorbeugung von Infektionen macht.

Die wichtigsten antimykotischen ätherischen Öle

Teebaumöl (Melaleuca alternifolia)

Das ätherische Öl des Teebaums ist ein starkes antimykotisches und antimikrobielles Mittel, das viele verschiedene Infektionen, einschließlich Hefeinfektionen wie Candida Albicans, heilen und verhindern kann.

  • In einer 2003 im Journal of Antimicrobial Chemotherapy veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass Teebaumöl gegen 14 verschiedene arzneimittelresistente Stämme von Candida wirksam ist. (1)
  • Eine 2016 im Journal of Applied Microbiology veröffentlichte Studie ergab, dass Teebaumöl, Oregano-Öl, Lavendel- und Basilikumöl das Wachstum und die Aktivität von Candida Albicans wirksamer hemmen als das Antimykotikum Clotrimazol. (2)
Sicherheit & Vorsicht:
  • Nicht sicher für Säuglinge unter 6 Monaten
  • Giftig bei Einnahme (nur topische Anwendung)
  • Kann Hautreizungen verursachen (Patch-Test durchführen)
  • Kontakt mit Augen und Schleimhäuten vermeiden

Oreganoöl (Origanum vulgare)

Wildes ätherisches Oreganoöl ist reich an Thymol und Carvacrol, Chemikalien, die starke antimykotische Eigenschaften haben.

Oregano ist auch ein starkes antibakterielles, antivirales, antiseptisches und entzündungshemmendes Mittel.

Eine 2017 im Journal of Applied Microbiology veröffentlichte Studie fand heraus, dass Oreganoöl wirksam gegen Bakterien wie E. Coli und Pilze wie Candida Albicans schützt. (3)

Oreganoöl ist für Schwangere, Babys und Kleinkinder nicht sicher.

Sicherheit & Vorsicht:
  • Nicht sicher für Babys und Kinder unter 2 Jahren
  • Nicht sicher für schwangere und stillende Mamas
  • Vermeiden Sie es, wenn Sie mehrere Medikamente einnehmen
  • Kann Hautreizungen verursachen; führen Sie einen Patch-Test durch.

Lavendelöl (Lavandula angustifolia)

Lavendelöl ist reich an Linalool und Linalylacetat, die nachweislich das Wachstum von Hefe und Pilzen abtöten oder hemmen. (4)

Eine 2005 in Medical Mycology veröffentlichte Studie ergab, dass Lavendelöl in einer Konzentration von 2 % innerhalb von 15 Minuten 100 % der Candida Albicans-Zellen abtöten kann. Die Forscher fanden heraus, dass das Öl die Ausbreitung von Candida hemmte und verhinderte, dass es andere Gewebe infizierte. (5)

Sicherheit & Vorsicht:
  • Es sind keine Kontraindikationen bekannt.
  • Nicht im ersten Trimester der Schwangerschaft anwenden.
  • Nicht bei Säuglingen unter drei Monaten anwenden.
  • Setzen Sie die Anwendung ab, wenn Sie eine allergische Reaktion erfahren.

Weitere ätherische Öle, die bei Soor/Hefe-Infektionen hilfreich sein können, sind:

  • Basilikumöl
  • Zitronengrasöl
  • Thymianöl
  • Zitronenöl
  • Geraniumöl
  • Kamillenöl

Sicherheitsbedenken

Bei sicherer und achtsamer Anwendung haben ätherische Öle in der Regel wenig bis keine Nebenwirkungen, obwohl sie manchmal auftreten.

Gebräuchliche Nebenwirkungen sind Hautreizungen, allergische Reaktionen, Atembeschwerden und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht nach örtlicher Anwendung.

Viele ätherische Öle sind für Schwangere und stillende Mütter, für Babys und Kleinkinder sowie für Menschen mit Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Epilepsie nicht geeignet.

Informieren Sie sich vor der Anwendung über die Kontraindikationen der einzelnen ätherischen Öle, die Sie für sich und Ihre Kinder verwenden wollen.

Ätherische Öle werden nicht von der FDA (Food and Drug Administration) reguliert, daher gibt es kein wirkliches Qualitätskontrollsystem.

Viele der auf dem Markt befindlichen Produkte sind entweder verdünnt oder mit Lösungsmitteln und anderen Chemikalien verunreinigt.

Wählen Sie immer qualitativ hochwertige, zertifizierte organische EOs mit therapeutischer Qualität, um eine maximale medizinische Wirkung zu gewährleisten.

Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt, bevor Sie EOs bei Hefepilzinfektionen verwenden, besonders wenn sie immer wieder auftreten.

Führen Sie einen Patch-Test durch, bevor Sie die Öle topisch anwenden und warten Sie 24-48 Stunden, falls eine Reaktion auftritt.

Wenn Sie Beschwerden oder unerwünschte Wirkungen feststellen, beenden Sie die Anwendung des Öls sofort.

Ätherische Öle bei Hefepilzinfektionen: 2 DIY-Rezepte

Es ist wichtig, dass Sie Ihre ätherischen Öle immer mit einem Trägeröl wie Kokosnussöl verdünnen, wenn Sie sie äußerlich anwenden.

Ein zusätzlicher Bonus von Kokosnussöl ist, dass es antimykotisch und antimikrobiell wirkt, was die Wirksamkeit der Öle erhöht.

Hier sind zwei DIY-Rezepte für vaginale Hefepilzinfektionen:

Honig, Lavendel, & Joghurt-Tampon

Eine 2015 im Global Journal of Health Science veröffentlichte Studie ergab, dass die Verwendung einer Mischung aus Honig und Joghurt bei der Linderung vaginaler Candidiasis-Symptome wirksamer war als das Antimykotikum Clotrimazol. Die Behandlung wurde täglich an sieben aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt. (6)

Dieses Rezept basiert auf dieser Forschung.

Roher Manuka-Honig hat antimykotische und antimikrobielle Eigenschaften, und ungesüßter roher Joghurt mit lebenden Kulturen ist reich an guten Bakterien, die helfen können, das Gleichgewicht des vaginalen Mikrobioms wiederherzustellen.

*Hinweis: NICHT verwenden, wenn Sie schwanger sind, versuchen, schwanger zu werden, oder nach der Geburt.

Mischung:

  • 2 Tropfen Lavendelöl
  • 2 Tropfen Teebaumöl
  • 2 Tropfen Basilikumöl
  • 1 Teelöffel roher Manuka Honig
  • 2 Esslöffel roher, ungesüßter Bio-Joghurt *
  • 1 Bio-Baumwolltampon

Die ätherischen Öle mit dem Joghurt und dem Honig in einer sauberen, sterilisierten Glasschale gründlich vermischen.

Den Tampon vollständig mit der Mischung bedecken und in die Vagina einführen.

Lassen Sie ihn nicht länger als 6-8 Stunden drin.

Ein optimaler Zeitpunkt für die Anwendung ist direkt vor dem Schlafengehen.

Entfernen Sie den Tampon am Morgen.

Wenden Sie diese Mischung sieben Tage lang täglich an, um beste Ergebnisse zu erzielen.

*Vergewissern Sie sich, dass der Joghurt mit lebenden Kulturen hergestellt wurde und keine Konservierungsmittel oder Zusatzstoffe enthält. Dies ist sehr wichtig.

Lavendel, Teebaum, & Kokosnussöl Zäpfchen

Diese Zäpfchen sind einfach und schnell herzustellen.

Machen Sie diese Charge einmal und bewahren Sie sie im Gefrierschrank bis zu zwei Wochen für wiederholte Anwendungen auf.

Mischung:

  • 7 Tropfen Lavendelöl
  • 7 Tropfen Geranienöl
  • 7 Tropfen Teebaumöl
  • ½ Tasse Kokosnussöl

Das Kokosnussöl leicht schmelzen, aber nicht überhitzen.

In einer sauberen, sterilen Glasschale die ätherischen Öle in das leicht erwärmte Kokosnussöl geben und gründlich vermischen.

Sie können die Schale entweder in den Kühlschrank stellen und die ausgehärtete Mischung mit einem Esslöffel herausschöpfen, mit der Hand ein Zäpfchen formen und in die Vagina einführen.

Oder Sie können eine Silikonform verwenden, um einzelne Zäpfchen zu formen, die Sie im Gefrierschrank aufbewahren und bei Bedarf entnehmen können.

Für beste Ergebnisse führen Sie sieben Tage lang täglich 1 Zäpfchen ein.

Wenn Sie eine unerwünschte Wirkung oder Unwohlsein erfahren, brechen Sie die Anwendung sofort ab.

*Hinweis: Bitte sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem medizinischen Betreuer, bevor Sie diese Zäpfchen verwenden, wenn Sie schwanger sind.

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