Die Mikrodermabrasion ist ein leichtes kosmetisches Verfahren, bei dem ein mechanisches Mittel zur Exfoliation verwendet wird, um die äußerste Schicht abgestorbener Hautzellen von der Epidermis zu entfernen. Meistens werden bei der Mikrodermabrasion zwei Teile verwendet: ein Peelingmaterial wie Kristalle oder Diamantplättchen und eine maschinelle Absaugung, die die Haut während des Peelings sanft anhebt. Es handelt sich um ein nicht-invasives Verfahren, das in der Praxis von einem geschulten Hautpflegeexperten durchgeführt werden kann. Sie kann auch zu Hause mit einer Vielzahl von Produkten durchgeführt werden, die für die mechanische Exfoliation der Haut bestimmt sind. Viele Salongeräte und Geräte für den Hausgebrauch verwenden eine einstellbare Absaugung, um die Wirksamkeit des Abrasionswerkzeugs zu verbessern.
Die Mikrodermabrasion gilt als ein relativ einfaches, leichtes, schmerzloses, nicht-invasives Verfahren zur Hautverjüngung. In der Regel sind für die Mikrodermabrasion keine Nadeln oder Anästhetika erforderlich. Der Vakuumdruck und die Geschwindigkeit werden je nach Empfindlichkeit und Toleranz der Haut eingestellt. Die Mikrodermabrasion wird oft mit dem Gefühl verglichen, dass eine Katze die Haut ableckt – eine raue, aber sanfte Textur. Eine typische Mikrodermabrasionssitzung kann zwischen 5 und 60 Minuten dauern. Die Erholungszeit nach der Mikrodermabrasion ist minimal bis gar nicht erforderlich, und die meisten Patienten können nach einer Sitzung sofort wieder ihren täglichen Aktivitäten nachgehen. Make-up und nicht reizende Cremes können in der Regel innerhalb weniger Stunden oder direkt nach der Mikrodermabrasion aufgetragen werden. Da die Haut nach der Mikrodermabrasion oft sofort empfindlicher ist, werden reizende Produkte wie Glykolsäuren, Alphahydroxysäuren, Retinoidprodukte oder parfümierte Cremes und Lotionen direkt nach dem Verfahren in der Regel vermieden.
Traditionell umfasst ein „Kristall“-Mikrodermabrasionssystem eine Pumpe, einen Verbindungsschlauch, ein Handstück und ein Vakuum. Während die Pumpe einen Hochdruckstrom von inerten Kristallen (Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Natriumchlorid oder Natriumbicarbonat) erzeugt, um die Haut abzuschleifen, entfernt das Vakuum die Kristalle und die abgeschilferten Hautzellen. Alternativ können die inerten Kristalle durch eine aufgeraute Oberfläche der Spitze im Diamant-Mikrodermabrasionssystem ersetzt werden.
Im Gegensatz zum älteren Kristall-Mikrodermabrasionssystem erzeugt die Diamant-Mikrodermabrasion keine Kristallpartikel, die in die Nase der Patienten eingeatmet oder in die Augen geblasen werden können. Daher gilt die Diamant-Mikrodermabrasion als sicherer für die Anwendung in der Augen- und Lippenpartie. Im Allgemeinen gilt: Je langsamer die Bewegung des Mikrodermabrasionshandstücks auf der Haut und je mehr Durchgänge, desto tiefer die Hautbehandlung.
Eine der sichersten Methoden der Mikrodermabrasion ist die Verwendung von Korund- oder Aluminiumoxidkristallen, die in einer Antioxidanscreme suspendiert sind. Diese Variante der Mikrodermabrasion ist im Allgemeinen die kostengünstigste, da sie mit einem kleinen Handgerät anstelle der teuren Geräte eines Salons durchgeführt wird. Diese Methode der Mikrodermabrasion wurde Anfang der 2000er Jahre immer beliebter und ist heute weit verbreitet.
Die Mikrodermabrasion, oft kurz „Mikroderm“ genannt, ist ein Verfahren, mit dem einige der obersten Hautschichten, das Stratum corneum, abgeschält oder vorübergehend entfernt werden. Ähnlich wie beim Zähneputzen trägt die Mikrodermabrasion dazu bei, Haut-„Plaque“ und Hautreste sanft zu entfernen. Da sich die menschliche Haut in der Regel in Abständen von etwa 30 Tagen regeneriert, ist die Hautverbesserung durch Mikrodermabrasion nur vorübergehend und muss in durchschnittlichen Abständen von zwei bis vier Wochen wiederholt werden, um eine anhaltende Verbesserung zu erzielen. Mehrere Behandlungen in Kombination mit Sonnenschutz, Sonnenvermeidung und anderen Hautpflegecremes führen zu den besten Ergebnissen.
Die Mikrodermabrasion wird im Allgemeinen für ein echtes chirurgisches Verfahren verwendet, bei dem die oberen bis mittleren Hautschichten aggressiv abgetragen werden. Der Begriff Mikrodermabrasion bezieht sich im Allgemeinen auf ein nicht-chirurgisches Verfahren, das weniger tief abträgt als die Dermabrasion. Obwohl der Mechanismus der beiden Verfahren ähnlich ist, führt der Unterschied in der Tiefe des Abtrags zu unterschiedlichen Erholungszeiten. Die Erholungszeit bei der Dermabrasion kann mehrere Wochen bis Monate betragen, während die Erholungszeit bei der Mikrodermabrasion nur ein bis zwei Tage beträgt. Nach einer Mikrodermabrasion ist die Haut viel empfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung. Am besten ist es, sich nach dem Eingriff nicht in die Sonne zu begeben und stets einen Sonnenschutz zu tragen.
Die Mikrodermabrasion kann dazu beitragen, das Erscheinungsbild von oberflächlicher Hyperpigmentierung und Lichtschäden zu verringern sowie feine Linien, Falten, Akne und oberflächliche Aknenarben zu mildern. Ein weiterer Vorteil der Mikrodermabrasion besteht darin, dass andere Hautcremes und Seren besser in die Haut eindringen können. Durch die Entfernung der abgestorbenen Haut (Stratum corneum der Epidermis) wird die Penetration von Hautpflegeprodukten und Medikamenten um bis zu 10-50 % verbessert. Das kontrollierte Peeling der Haut durch die Mikrodermabrasion lässt Make-up und Selbstbräuner viel besser auftragen.
Die Mikrodermabrasionsbehandlung ist mit minimalen bis sehr wenigen möglichen Nebenwirkungen oder Komplikationen verbunden. Bei einigen Patienten kann es jedoch zu vorübergehender leichter Trockenheit, Sonnenempfindlichkeit und selten zu vorübergehenden Blutergüssen oder Kratzern im behandelten Hautbereich kommen.
MikrodermabrasionsgeräteBearbeiten
Das erste Mikrodermabrasionsgerät wurde 1985 in Italien entwickelt und verwendete kleine inerte Aluminiumoxidkristalle zum Abschleifen der Haut. 1986 wurde die Technologie auch auf anderen europäischen Märkten eingeführt und sofort von Ärzten für mechanische Peelings genutzt. Ende 1992 waren in Europa bereits 10 Mikrodermabrasionsgeräte auf dem Markt. 1996 schloss sich Mattioli Engineering mit einem der in Italien entwickelten Geräte zusammen und begann, auf die Erfüllung der FDA-Anforderungen in den USA hinzuarbeiten. Ende 1996 stellte die FDA das erste Zulassungsschreiben für Mikrodermabrasionsgeräte aus. Im Januar 1997 wurde das erste Mikroderm-Gerät in den USA verkauft und vermarktet. Die Diamantspitze wurde 1999 eingeführt und die Bürste mit Borstenspitze kam 2005 auf den Markt. Das erste vakuumbasierte Standard-Mikrodermabrasionssystem namens Vacubrasion wurde 2012 in den USA und auf dem Weltmarkt eingeführt und bietet ein Peeling mit Diamantspitze und Absaugung. Das patentierte Luftregulierungssystem von Vacubrasion wurde von US-amerikanischen Dermatologen und Ärzten entwickelt und ausgiebig getestet. Sein einfaches Design hat die Mikrodermabrasion revolutioniert, da es die Verwendung fast jeder Art von Saugquelle (in erster Linie Markenstaubsauger mit einem runden 1,25-Zoll-Standardschlauch, wie Eureka- und Stanley-Staubsauger) mit einer nicht wegwerfbaren, angebrachten, galvanisierten, feinen Diamantschleifspitze ermöglicht. Während herkömmliche, ältere kristallbasierte Mikrodermabrasions- und Heim-Mikrodermabrasionssysteme nicht selten mit Verstopfungsproblemen und potenziellem Saugverlust behaftet sind, verwenden die kristallfreien Vacubrasion-Systeme eine universelle, größere und leistungsfähigere Saugquelle, die viele dieser Probleme vermeidet.
Abrasives MaterialEdit
Mikrodermabrasion hat sich von Felsen, Steinen und Muscheln zu Kristallen, partikelfreien Diamantspitzen und partikelfreien Borstenspitzen entwickelt. Sobald das gewünschte Maß an Peeling erreicht ist, sprühen oder infundieren einige Mikrodermabrasionsgeräte eine hautverbessernde Lösung in die Haut. Da bei der Mikrodermabrasion im Wesentlichen nur wenige Schichten des Stratum corneum (abgestorbene Schichten der äußeren Hautschicht) manuell entfernt werden, hat jedes Serum oder topische Produkt, das nach der Mikrodermabrasion auf die Haut aufgetragen wird, potenziell eine größere Chance, in die Haut einzudringen.
Mikrodermabrasionskristalle sind in der Regel aus einem sehr feinen, abrasiven Material wie Aluminiumoxid hergestellt. Andere inerte Mikroderm-Kristalle bestehen aus Magnesiumoxid, Natriumchlorid und Natriumbicarbonat. Alle ultrafeinen weißen Kristalle sind Einwegartikel und sollten nach jedem Gebrauch entsorgt werden. Das Mikrodermabrasions-Vakuum entfernt die Kristalle und die abgeschälten Hautzellen. Das Einatmen der Kristalle sollte vermieden werden, und manchmal trägt der Anwender bei der Behandlung eine Maske. Es kann zu Augenverletzungen kommen, wenn Kristalle versehentlich ins Auge gespritzt werden oder wenn Kristalle im Auge verbleiben und eine Hornhautabschürfung verursachen. Es besteht die Gefahr einer Inhalationsexposition, und es sollten grundlegende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Bei der Behandlung mit kristallbasierten Systemen werden eine Schutzbrille oder ein Augenschutz für den Patienten sowie eine Gesichtsmaske für den Anwender empfohlen. Alternativ können Microderm-Kristalle sicher durch die aufgeraute Oberfläche eines Mikrodermabrasionssystems mit Diamantspitzen ersetzt werden. Die neueren diamantbasierten Systeme wie Vacubrasion verwenden einen feinen Diamantstaub, der im Wesentlichen auf eine runde Spitze aus rostfreiem Stahl galvanisiert wird, die in Kontakt mit der Haut kommt.
MikrodermabrasionsmedienBearbeiten
- Aluminiumoxidkristalle: 100 Mikrometer; Aluminiumoxid ist relativ chemisch inert und allgemein als sicher anerkannt.
- Borstenspitzen: Die Borsten sind biegsam, so dass sie sich mit der Haut bewegen und aggressive Behandlungen ohne zusätzliche Reizung ermöglichen.
- Diamantspitzen: können natürlich sein, sind aber aus Kostengründen meist synthetisch; das Erythem (die Rötung) ist teilweise auf die Durchblutung und nicht nur auf die Reizung zurückzuführen.
- Flüssigkeit: Sprays auf Wasserbasis in Kombination mit einer rauen Kunststoffspitze sprühen Flüssigkeit auf die Haut, um ein sanftes Peeling zu unterstützen.
- Magnesiumoxid
- Organische Körner: werden zum Polieren und Polieren verwendet; hergestellt aus Bäumen, Pflanzen, landwirtschaftlichen Kulturen, Stroh, Schilf, Mais, Sonnenblumen, Rohrzucker.
- Natriumbicarbonat und Natriumchloridkristalle