Wenn Sie auf der Suche nach Ihrem ersten (oder nächsten) Motorrad sind, machen Sie sich vielleicht Gedanken über die verschiedenen Modelle. Wie bei Autos gibt es eine Vielzahl von Motorradtypen, die für unterschiedliche Zwecke konzipiert sind. Bei einem Tourenmotorrad steht der Komfort im Vordergrund, denn Sie werden damit lange Strecken zurücklegen. Sportmotorräder bieten Geschwindigkeit und Agilität. Hier zeigen wir Ihnen die Unterschiede zwischen Cafe Racer, Bobber, Scrambler und Tracker.
Was ist ein Cafe Racer?
Der Cafe Racer ist ein Motorrad, das auf Geschwindigkeit und Handling ausgelegt ist. Der Begriff entstand in den 1950er Jahren in Großbritannien, als die MotorrÃ?der benutzt wurden, um zwischen beliebten Cafés, insbesondere dem Ace Café in London, zu pendeln. Die bekannteste Geschichte Ã?ber Café-Racer besagt, dass sich die Fahrer im Ace Café versammelten, ein Lied aus der Jukebox auswÃ?hlten, auf ihr Motorrad stiegen, zu einem beliebten Kreisverkehr auf der Straße fuhren und versuchten, vor Ende des Liedes wieder im Café zu sein. Hier wurde auch der Begriff „Doing the ton“ populär. Er bezog sich im Wesentlichen auf das Erreichen von 100 MPH auf dem Motorrad, was auf den damals beliebten Nortons und Vincents keine geringe Leistung war. Diese Motorradfahrer waren im Wesentlichen urbane Straßenrennfahrer, die durch die Stadt rasten. Der Café Racer ist heute ein beliebtes Fahrzeug, leicht und einfach zu handhaben. Café-Racer sind nicht stark gestylt, aber sie sind dafür gemacht, kraftvoll und schnell auf der Straße zu sein.
Die ursprünglichen Café-Racer-Motorräder der 1950er Jahre waren oft britische Motorräder, die getunt wurden, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, und die modifiziert wurden, um den Wind zu reduzieren. Diese Motorräder zeichneten sich durch ein flaches und schmales Cockpit aus, das wie eine Sitzbank aussah. Tief liegende Lenker und leicht zurückgesetzte Fußrasten versetzen den Fahrer in eine stromlinienförmige Angriffsposition. Die frühen Motorräder waren oft nur mit dem Nötigsten ausgestattet. Aerodynamische Karosserien in Form von kleinen Verkleidungen, die den Scheinwerfer und den Lenker abdeckten, wurden mit der Zeit immer beliebter. Das Heck des Café-Racers kann entweder schlicht sein, mit einem kleinen, in die Sitzbank integrierten Höcker und einem Rücklicht, das das Heck beleuchtet. Oder das Heck des Motorrads kann komplizierter sein mit einer einteiligen Abdeckung, die sich vom Ende des Gastanks aus erstreckt und unter der Sitzfläche verläuft, um einen kleinen, halb abgerundeten Stachel über dem Hinterreifen zu bilden.
Was ist ein Bobber-Motorrad?
Der Bobber wurde in den 1930er Jahren zu einem beliebten Stil unter amerikanischen Rennfahrern, die meist an AMA-Offroad-Rennen und Bergrennen teilnahmen. Sie fuhren mit ihren Motorrädern zu den Rennen, nahmen an ihnen teil und fuhren dann wieder nach Hause oder wohin auch immer sie wollten.
Basierend auf amerikanischen Motorrädern, Indians und Harley-Davidsons (hauptsächlich Harleys), wurden diese Motorräder so leicht wie möglich gemacht, indem unnötige Komponenten entfernt wurden. Dazu gehörte der Verzicht auf den vorderen Kotflügel und alle Zierteile. Die Sattelstütze, die diese ein paar Zentimeter über dem Rahmen hielt, wurde gekürzt, damit der Fahrer einen niedrigeren Schwerpunkt hatte und stromlinienförmiger mit dem Motorrad war. Außerdem wurde der hintere Kotflügel, von dem der Name „Bobber“ abgeleitet wurde, gekürzt, um Gewicht zu sparen, und zwischen dem fehlenden vorderen Kotflügel und dem gekürzten hinteren Kotflügel konnte man die dicken Motorradreifen gut sehen, die den Motorrädern ein robustes Aussehen verliehen.
Moderne Custom Bobber weisen viele der gleichen Merkmale auf wie ihre Vorgänger: kurze hintere Schutzbleche, keine vorderen Schutzbleche und eine kompakte Gesamthaltung. Ein paar Trends, die man heutzutage bei vielen Custombobbern sieht, sind dicke Weißwandreifen, wie sie von Dunlop oder Shinko angeboten werden. Viele Motorräder haben gerade Auspuffrohre, die schreien, wenn man das Gas aufdreht. Sie werden auch extrem kleine Tanks sehen, oft im Erdnuss- oder Mustang-Stil, die typischerweise nur etwa 2 Gallonen Kraftstoff fassen.
Was den Lenker angeht, werden Sie meist kompakte Drag Bars oder Ape Hanger sehen. Viele Customizer setzen ihren Sitz ein wenig vom Rahmen ab, indem sie einen gefederten Sitz verwenden. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Sitz mit einem Scharnier an der Vorderseite, das eine Auf- und Abwärtsbewegung ermöglicht, und zwei Federn an der Rückseite, die verhindern, dass der Sitz an den Rahmen stößt.Dieser Look ist vor allem bei starren Aftermarket-Rahmen üblich. Während moderne Harleys keine starren Rahmen mehr haben und auch keine Mittelsattelstützen mehr verwenden, installieren einige Customizer einen gefederten Sitz auf einem Bobber, der eine moderne Hinterradaufhängung hat, was meiner Meinung nach redundant ist und albern aussieht.
Was ist ein Scrambler-Motorrad?
Das Scrambler-Motorrad ist für den Einsatz im Gelände und auf der Straße konzipiert. Der Legende nach kam der Begriff in Gebrauch, als ein Kommentator ein Rennen als „Scramble“ über verschiedene Terrains beschrieb. Ursprünglich waren Scrambler straßenorientierte Motorräder, die oft auf britischen Motorrädern basierten, aber es gab auch viele japanische Motorräder, die damals die Scrambler-Behandlung erhielten.
Der Scrambler ähnelt einem Tracker und die Begriffe können oft miteinander vermischt werden – mehr zu Trackern in einer Minute.
Wie oben erwähnt, sind Scrambler Straßenmotorräder, die modifiziert wurden, um sie für Offroad-Rennen tauglicher zu machen. Zu den Modifikationen und Merkmalen gehören eine höhere Federung für mehr Bodenfreiheit, um Gefahren im Gelände zu vermeiden, sowie Stollenreifen, die DOT-konform sind und für den Straßenverkehr geeignet sind. Ein gutes Beispiel für das beste Scramblermotorrad ist die Continental TKC80. Ein Großteil der überflüssigen Karosserieteile wird entfernt oder gekürzt.
Die Sitzfläche eines Scramblers wird in der Regel so modifiziert, dass sie eine längere und flachere Sitzfläche bietet, so dass der Fahrer sich bei der Navigation in schwierigem Gelände nach vorne und hinten bewegen kann. Der Lenker ist oft im Moto-Stil gehalten, ähnlich wie bei Dirt Bikes, und die hinteren Seitenteile sind meist durch Nummernschilder im Dirt Bike-Stil ersetzt worden.Ein weiteres Schlüsselelement eines Scramblers ist ein hoch angebrachter Auspuff, der wiederum für viel Freiraum beim Offroad-Fahren sorgt. Vor ein paar Jahren hat das Team von ChaparralMotorsports eine Yamaha Bolt in einen ziemlich coolen Scrambler verwandelt (Bild oben). Du kannst den kompletten Aufbau hier nachlesen.
Was ist ein Tracker-Motorrad?
Das Motorrad im Tracker-Stil hat seinen Namen vom Flat Trackracing. Ähnlich wie beim Scrambler handelt es sich um ein Straßenmotorrad, das für den Einsatz auf unbefestigten Wegen modifiziert wurde. Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Scrambler eher für robuste Offroad-Rennen in unterschiedlichem Terrain geeignet ist. Der Tracker ist eher für extrem schnelles Fahren auf einer flachen, kreisrunden Schotterfläche gedacht. Allerdings haben diese Motorräder immer noch das gleiche schlichte Design wie ein Scrambler.
Ein Tracker hat knorrige DOT-Reifen, aber sie sind nicht so aggressiv wie der TKC80, eher wie der Dunlop K180. Die Karosserie eines Trackers ist etwas umfangreicher als die eines Scramblers. Der Tracker hat oft eine einteilige Sitz-/Heckpartie, die dem Motorrad ein rennsportinspiriertes und stromlinienförmigeres Aussehen verleiht. Auch dieses Motorrad hat eine erhöhte Federung, die es dem Fahrer ermöglicht, das Motorrad bei harten Kurvenfahrten besser zu beherrschen. Sie werden auch sehen, motostyle Lenker und Nummernschilder auf der Vorderseite und an den Seiten.
Es gibt viele moderne Tracker-Motorräder von den großen Herstellern gebaut worden, jedoch würden diese mehr als astreet Tracker-Stil, die noch mehr Straße orientiert ist als die ursprüngliche Tracker-Stil Fahrräder betrachtet werden. Mehr über Streettracker erfahren Sie hier.
Entscheiden, was zu Ihrem Stil passt
Die Wahl eines Motorrads ist eine persönliche Angelegenheit. Sie hängt von Ihrem eigenen Fahrstil ab und davon, wohin Sie mit Ihrem Motorrad gerne fahren. Der Café Racer ist ideal fÃ?r die Stadt, wÃ?hrend der Scrambler eher fÃ?r lÃ?ndliche Fahrten und einige Offroad-AktivitÃ?ten geeignet sein kann. Der Tracker sieht sportlich aus und ist in der Lage, einige staubige Straßen zu bewältigen und durch die Stadt zu flitzen. Der Bobber hat einen Vintage-Look, der vielleicht nicht jedem gefällt. Sie eignet sich besser für den Einsatz in der Stadt und ist mehr auf Stil als auf Langstrecken ausgelegt. Der Caféracer, der Scrambler, der Tracker und der Bobber sind nicht auf Komfort ausgelegt. Sie sind sportlichere Motorräder, mit denen man in der Stadt unterwegs sein kann, aber man möchte keine lange Fahrt damit unternehmen.
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