Bier-Glossar: die Definition von Ale

Ein Ale ist ein bestimmter Bierstil, der im Wesentlichen durch die während des Gärungsprozesses verwendete Hefe definiert wird. Ales sind in der Regel geschmacksintensiver und zeichnen sich durch fruchtige Aromen aus, während Lagerbiere im Vergleich dazu schärfer sind.

Innerhalb der Kategorie der Ales gibt es viele beliebte Unterstile, darunter viele der beliebtesten Biere auf dem heutigen Markt. Dazu gehören Pale Ales, Porters, Stouts und Weizenbiere.

Was ist ein Ale?

Ale werden mit Hefe gebraut, die dazu neigt, während des Brauprozesses auszuflocken oder sich im oberen Teil des Gärtanks zu sammeln. Das ist der Hauptunterschied zwischen einem Ale und einem Lagerbier, denn bei Lagerbieren wird eine untergärige Hefe verwendet, die im fertigen Gebräu einen knackigeren Geschmack erzeugt.

Diese obergärigen Hefen, die zur Herstellung von Ales verwendet werden, bevorzugen auch wärmere Temperaturen. Der Temperaturbereich variiert, im Allgemeinen liegt er zwischen 15 und 22 Grad Celsius. Lagerhefen reagieren am besten bei Temperaturen, die 20 Grad kälter sind.

Während die meisten Biere keine Reifung benötigen, sind Ales noch besser, wenn sie entweder nicht oder nur sehr kurz gereift sind. Wenn ein Ale reift, dann meist nicht länger als ein paar Wochen.

Ales sind die ältesten Biere

Bierbrauen ist nichts Neues. Seit über 4.000 Jahren wird Bier von fast allen menschlichen Zivilisationen gebraut, obwohl erst 1000 n. Chr. der Hopfen in den Prozess eingeführt wurde. In der Geschichte des Bieres gehören die Biere zu den ältesten Sorten.

Erst um die Wende zum 16. Jahrhundert wurde das Lagerbier eingeführt, und bis dahin waren alle Biere Biere. Sogar in Deutschland, einem Land, das heute für die Herstellung von Pilsnern und anderen Lagerbieren berühmt ist, wurden bis zu dieser Zeit nur Biere hergestellt.

Die Merkmale eines Ale

Auch wenn es mehr Ale-Sorten als Lagerbiere gibt, hat Ale als Bierkategorie doch einige gemeinsame Merkmale.

  • Ale sind in der Regel geschmacksintensive, robustere und komplexere Biere.
  • Ale sind in der Regel fruchtiger und aromatischer.
  • Viele Ales haben eine stärkere Bitternote oder einen höheren IBU.

Wie serviert man ein Ale

Ale sind im Allgemeinen am besten, wenn sie bei Zimmertemperatur serviert werden. Es gibt jedoch zu viele Bierstile, um eine solche allgemeine Empfehlung zu rechtfertigen.

Um das Ganze noch ein wenig weiter aufzuschlüsseln, können wir uns die vielen Vorschläge ansehen, die heute in Bierführern zu finden sind. Es gibt eine Tendenz: Je heller (sowohl Farbe als auch Geschmack) das Bier ist, desto kälter sollte es serviert werden.

Bei der Entscheidung, wie kalt man ein Bier servieren sollte, ist es immer am besten, auf sein Bauchgefühl zu hören und die Temperatur zu finden, die dem persönlichen Geschmack am besten entspricht.

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