Kopfschmerzen, die durch COPD entstehen, können auf verschiedene Weise behandelt werden.
Sauerstofftherapie
Die Behandlung aller Arten von Kopfschmerzen zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern. Da die Ursache von COPD-Kopfschmerzen eine Hypoxie ist, besteht die erste Maßnahme darin, die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen. Dies kann durch eine Sauerstofftherapie erreicht werden.
Bei der Sauerstofftherapie wird Ihnen der Sauerstoff über einen Nasenschlauch, eine Gesichtsmaske oder einen in die Luftröhre eingeführten Schlauch zugeführt. Ihre Kopfschmerzen sollten sich bessern, sobald Sie eine ausreichende Menge Sauerstoff aufgenommen haben.
Auch mit einer Sauerstofftherapie können Sie nachts Probleme beim Schlafen haben, was zu COPD-Kopfschmerzen führen kann. Atemprobleme können Ihren Schlaf unterbrechen, was es schwieriger macht, am nächsten Morgen richtig zu funktionieren.
Kopfschmerzen sind bei Menschen mit Schlafmangel häufig, unabhängig davon, ob sie an COPD leiden oder nicht.
Medikamente
Für die Behandlung von COPD stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung. Einige davon kann man durch Inhalation einnehmen, andere sind in Tablettenform erhältlich.
Bronchodilatatoren sind inhalative Medikamente, die die Muskeln um Ihre Atemwege herum entspannen, Husten und Kurzatmigkeit lindern und die Atmung verbessern.
Inhalative und orale Steroide können bei der Behandlung von COPD helfen, indem sie die Entzündung verringern und das Aufflammen der Krankheit verhindern. Orale Steroide werden in der Regel Menschen mit schweren oder häufigen Krankheitsschüben verschrieben, aber eine langfristige Anwendung kann unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Ihr Arzt kann Ihnen Antibiotika zur Behandlung von Infektionen der Lunge und der Atemwege, wie Bronchitis und Lungenentzündung, verschreiben. Diese Infektionen können bei Menschen mit COPD häufiger auftreten. Antibiotika können bei akuten Schüben helfen, werden aber nicht zur Vorbeugung empfohlen.
Schmerzbehandlung
Wenn Sie bei COPD regelmäßig Kopfschmerzen haben, können rezeptfreie Medikamente und Hausmittel helfen, die Schmerzen zu lindern.
Wenn Sie rezeptfreie Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann Ihr Körper immun gegen die Wirkung der Medikamente werden. Das National Institute of Neurological Disorders and Stroke (Nationales Institut für neurologische Störungen und Schlaganfall) rät aus diesem Grund davon ab, Schmerzmittel mehr als zwei Mal pro Woche einzunehmen.
Zu den Maßnahmen, die Sie zu Hause ergreifen können, um Kopfschmerzen zu lindern, gehören:
- Atemübungen, wie sie in der Meditation und im Yoga verwendet werden
- Pfefferminztee trinken
- mehr Schlaf bekommen
- nicht einschlafen
- regelmäßig Sport treiben
- COPD-Auslöser meiden, wie Rauch, Chemikalien und Staub
Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente verschreiben oder andere Möglichkeiten zur Behandlung Ihrer Schmerzen anbieten.
Schlafapnoe
Wenn Sie an COPD leiden, müssen Sie möglicherweise auch die Schlafapnoe behandeln. Schlafapnoe ist durch häufige Episoden flacher Atmung gekennzeichnet, bei denen die Atmung während des Schlafs aussetzt. Im Laufe der Zeit kann dies zu Hypoxie und häufigen Kopfschmerzen führen.
Ärzte behandeln Schlafapnoe häufig mit einem System namens CPAP (Continuous Positive Airway Pressure). CPAP hilft, die Atemwege im Schlaf offen zu halten.
Eine im Journal of Clinical Sleep Medicine veröffentlichte Studie untersuchte die Wirkung von CPAP bei Menschen mit COPD und Schlafapnoe. Sie ergab, dass die Verwendung von CPAP mit einer geringeren Sterblichkeit bei Menschen mit diesen beiden Erkrankungen verbunden ist.