Eines der häufigsten Anzeichen von Rosazea, die Beulen und Pickel, ist auch eine der häufigsten Ursachen für die Verwirrung über die Hauterkrankung.
In einer kürzlich durchgeführten NRS-Umfrage über den Verlauf der Rosazea gaben die Patienten die Beulen und Pickel des Subtyps 2 (papulopustuläre Rosazea) als eines der drei wichtigsten Symptome der Erkrankung an, nach Gesichtsröte und anhaltender Rötung. Dreißig Prozent der Befragten gaben an, dass dies das dritte Symptom war, das in ihrem Fall auftrat.
Leider wurde die Rosazea vom Subtyp 2 früher als „Akne-Rosazea“ bezeichnet, da man glaubte, dass die beiden Erkrankungen miteinander verwandt seien. Obwohl heute bekannt ist, dass es keinen Zusammenhang zwischen Akne und Rosazea gibt, findet sich der Begriff immer noch in älterer Literatur über die Krankheit und auch heute noch in gelegentlichen Berichten. Dies hat in der Öffentlichkeit oft zu Verwechslungen geführt, und Rosacea-Patienten mit Beulen und Pickeln stellen sich selbst fälschlicherweise als Aknepatienten dar. Die beiden Erkrankungen erfordern jedoch eine unterschiedliche Behandlung, und Aknemedikamente können die Rosazea-Symptome verschlimmern.
Es kommt häufig vor, dass Patienten mehr als einen Rosazea-Subtyp haben und sogar zusätzlich zu ihrer Rosazea weitere Hauterkrankungen auftreten. Eine allgemeine Faustregel zur Unterscheidung zwischen Rosazea Subtyp 2 und Akne vulgaris ist, dass Mitesser (Komedonen) nur bei Akne auftreten, während bei Rosazea nur anhaltende Rötungen und Hautrötungen auftreten.