Es genügt zu sagen, dass Facebook (FB) in den letzten Jahren seine Höhen und Tiefen erlebt hat, und das gilt auch für seinen Aktienkurs. Seit seinem Börsengang im Mai 2012 ist es ein Unternehmen mit hohem Bekanntheitsgrad, das die Öffentlichkeit immer wieder in seinen Bann zieht.
Als wichtiges Mitglied der beliebten FAANG-Gruppe von Superstars der Technologiebranche, zu der auch Amazon (AMZN), Apple (AAPL), Netflix (NFLX) und Alphabet (GOOG) gehören, wird Facebook sowohl von Privatanlegern als auch von institutionellen Investoren gehalten. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten nach dem Börsengang jahrelang einen außergewöhnlich starken und relativ reibungslosen Anstieg, der jedoch durch die Besorgnis der Aktionäre über Datenschutzskandale, kartellrechtliche Untersuchungen und wirtschaftliche Schocks im Zusammenhang mit der Pandemie COVID19 unterbrochen wurde. Dennoch haben sich die Facebook-Aktien erholt und im Herbst 2020 Allzeithochs erreicht.
Key Takeaways
- Facebook hat sich zu einem der größten und bekanntesten Tech-Unternehmen der Welt entwickelt.
- Seit seinem Börsengang im Jahr 2012 sind die Aktien des Unternehmens stark gestiegen und haben trotz einiger Unebenheiten gegen Ende 2020 Allzeithochs erreicht.
- Wenn Sie sich entschließen, FB-Aktien zu kaufen, können Sie dies problemlos über Ihren Broker oder Ihren Finanzberater tun.
Facebooks sehr schlechtes Jahr
Natürlich ist der Social-Media-Riese nicht von Problemen verschont geblieben, und diese spitzten sich im Jahr 2018 zu. Seit Jahren gab es ernsthafte Bedenken über Facebooks Umgang mit dem Datenschutz und Fake News, über die implizite Rolle des Unternehmens bei der Nutzung der Website durch Kriminelle und Terroristen sowie über einen massiven Verstoß gegen die Nutzerdaten.
Facebook erfuhr den schwersten Rückschlag, weil es der inzwischen aufgelösten britischen Politikberatungsfirma Cambridge Analytica versehentlich dabei geholfen hatte, Millionen von Nutzerprofilen zu schürfen und zu verwerten, die während der US-Präsidentschaftswahlen und in den USA offenbar für gezielte politische Werbung missbraucht wurden.
Teilweise als Folge dieses Skandals um personenbezogene Daten gab Facebook in seinem Ergebnisbericht vom Juli 2018 eine niedrigere Prognose für die Werbeeinnahmen ab, was dazu beitrug, dass die Aktie des Unternehmens zeitweise um mehr als 20 % einbrach. Dies war der stärkste Rückgang, den die Aktie jemals verzeichnete. In der Tat war es der größte Verlust an Marktwert in der Geschichte des US-Aktienmarktes, mit weit mehr als 100 Milliarden Dollar Verlust.
Wie man Facebook analysiert
Trotz dieser vielen Probleme könnte ein starkes Argument dafür gemacht werden, dass die langfristigen Aussichten für das Unternehmen positiv bleiben. Dies hängt davon ab, wie das Unternehmen und seine Aktien analysiert werden.
Dieser Leitfaden soll Anfängern eine bessere Vorstellung davon vermitteln, wie sie mögliche Fallstricke umgehen und worauf sie achten sollten, wenn sie eine Investition in Facebook (FB) und ähnliche Aktien in Erwägung ziehen. Der Einstieg in den Aktienmarkt kann beängstigend sein, aber jeder erfahrene Anleger war einmal ein Anfänger.
Bevor ein Anleger eine Aktie kauft, sollte er eine Due Diligence durchführen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen und die Aktie das Potenzial haben, sich gut zu entwickeln. Die Due-Diligence-Prüfung kann verschiedene Formen der Analyse umfassen, wobei die grundlegendsten die Fundamentalanalyse und die technische Analyse sind.
- Bei der Fundamentalanalyse bewertet der Anleger den inneren Wert der Aktie, indem er die Gesamtwirtschaft und die Branchenbedingungen sowie die Finanzen und das Management des Unternehmens berücksichtigt.
- Die technische Analyse verwendet Statistiken, die die früheren Kurse und das Volumen der Aktie umfassen. Anstatt den inneren Wert eines Unternehmens zu betrachten, konzentriert sich die technische Analyse auf die Identifizierung von Mustern und Trends in den aktuellen und zukünftigen Kursbewegungen der Aktie.
Grundlegend sollten Anleger die Finanzdaten des Unternehmens untersuchen. Diese sind in den jüngsten SEC-Berichten zu finden. Auf der Website des Unternehmens sollte es eine Seite mit Informationen für Investoren geben. Finanzseiten wie unsere eigene Investopedia bieten auch außerordentlich nützliche unternehmensspezifische Informationen.
Due Diligence
Um ein Argument für den Kauf von Facebook-Aktien zu finden, sollte der Anleger das Wachstum der Werbeeinnahmen, einschließlich des Wachstums im Mobilfunkbereich, die Nutzungstrends, die Risiken für den Betrieb sowie die Aussichten und Prognosen analysieren.
Auch die Trends bei den Gewinnmargen, den Gesamteinnahmen und den monatlich aktiven Nutzern (MAU) sollten untersucht werden. Entwickeln sich diese Zahlen nach oben, nach unten oder seitwärts?
Nachdem man seine Sorgfaltspflicht erfüllt hat und sich mit der Entscheidung, die Aktie zu kaufen, wohlfühlt, sollte der Anleger bestimmen, ob der aktuelle Preis ein angemessener Einstiegspunkt ist.
Fundamentalanalysten berechnen Bewertungskennzahlen, um festzustellen, ob die Aktie unterbewertet (wenn der Einstiegspreis am attraktivsten ist) oder überbewertet ist (Anleger sollten abwarten, bis der Preis sinkt, bevor sie die Aktie kaufen). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein gängiger Bewertungsmaßstab, aber es gibt noch viele andere. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für Facebook beträgt 30,5 (Stand: 21. Januar 2021). Für sich genommen sagt das dem Anleger nicht viel. Vergleicht man es jedoch mit historischen oder Branchen-KGVs, kann man feststellen, wie die Aktie im Verhältnis zu ihren Trends bewertet wird.
Quelle: Investopedia.com
Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob der Aktienkurs einen guten Einstiegspunkt darstellt, ist ein Blick auf die historischen Trends der Aktiencharts. Die technische Analyse untersucht verschiedene Aspekte des Preises und des Volumens, um zu sehen, ob die Aktie auf einem wünschenswerten Niveau für den Einstieg ist.
Facebook’s (FB) Aktienchart seit dem Börsengang 2012.
Wenn Sie sich zum Kauf entschließen
Wenn der Anleger feststellt, dass die Aktie zum aktuellen Preis einen guten Wert darstellt, ist der nächste Schritt die Berechnung der Anzahl der zu kaufenden Aktien. Die meisten Online-Broker haben einen Aktienrechner in ihren Aktienkaufprozess integriert. Andernfalls lautet die Berechnung:
Gesamtbetrag, der investiert werden soll / Preis pro Aktie = Anzahl der zu kaufenden Aktien
Der aktuelle Preis pro Aktie, der für Facebook am 21. Januar 2020 bei 267,50 $ liegt. Bei diesem Aktienpreis liegt der Wert der Marktkapitalisierung des Unternehmens bei etwa 762 Milliarden $.
Wenn der Gesamtkaufbetrag für Facebook 10.000 $ bei einem Preis pro Aktie von 215,20 $ beträgt, kann der Anleger kaufen: