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Wenn ein Auto nicht anspringt, nehmen viele Menschen an, dass der Anlasser schuld ist. Schließlich trägt das Bauteil den Begriff „Start“ schon im Namen. Aber in Wirklichkeit gibt es Dutzende von möglichen Gründen, warum ein Auto nicht anspringt.
Deshalb ist es hilfreich, die Symptome eines defekten Anlassers zu kennen. Sobald Sie wissen, wonach Sie suchen müssen, können Sie (oder Ihr Mechaniker) eine gründliche Diagnose durchführen, um festzustellen, ob der Anlasser die Schuld trägt.
- Symptome eines defekten Anlassers
- Der Motor springt nicht an
- Motor kurbelt langsam
- Schleifende Geräusche beim Anlassen des Motors
- Wirbelndes Geräusch beim Anlassen des Motors
- Motor kurbelt nicht an oder springt nicht an
- Wie funktioniert ein Anlasser?
- Wie kann man eine Fehlersuche beim Anlasser durchführen, wenn das Auto nicht anspringt?
- Testen Sie die Batterie
- Prüfen Sie, ob Strom zum Anlassermagneten gelangt
- Prüfen Sie den Anlasser auf dem Prüfstand
Symptome eines defekten Anlassers
Der Anlasser ist ein kleiner Motor (mit einer Antriebseinheit), der den Motor antreibt, um das Auto zu starten.
Es ist wichtig zu wissen, dass der Anlasser den Motor dreht (ankurbelt). Wenn Ihr Motor normal anspringt, aber nicht anspringt, ist nicht der Anlasser daran schuld. Ein solches Szenario deutet eher auf ein Problem mit der Luft-/Kraftstoffzufuhr, der Funkenzufuhr oder der Kompression als auf einen defekten Anlasser hin.
Eine weitere Sache, an die man denken sollte, ist, dass Probleme mit anderen Teilen des Fahrzeugs viele der Symptome imitieren können, die mit einem defekten Anlasser in Verbindung gebracht werden. Gehen Sie niemals davon aus, dass der Anlasser die Schuld trägt, ohne eine Fehlersuche durchzuführen.
Werfen wir also einen Blick auf die häufigsten Anzeichen für einen defekten Anlasser:
Der Motor springt nicht an
Das offensichtlichste Anzeichen für einen defekten Anlasser ist ein Motor, der nicht anspringt oder startet. Natürlich gibt es neben einem defekten Anlasser noch viele andere Ursachen, die das Anlassen des Motors verhindern können. Ein paar Beispiele sind eine schlechte Batterie, ein defektes Zündschloss oder ein mechanisches Problem am Motor.
Wenn Sie ein schnelles Klicken hören, wenn Sie versuchen, das Auto zu starten, deutet das normalerweise auf eine schlechte Batterie hin.
In jedem Fall sollten Sie eine gründliche Diagnose durchführen, um die Ursache für das Nichtstarten des Fahrzeugs zu ermitteln.
Motor kurbelt langsam
Ein internes Problem mit dem Anlasser kann dazu führen, dass der Motor langsam anspringt. Das Problem kann aber auch durch andere Ursachen verursacht werden, z. B. eine schwache Batterie oder ein internes Motorproblem.
Sie müssen Ihre Hausaufgaben machen, um festzustellen, ob der Anlasser die Schuld daran trägt.
Schleifende Geräusche beim Anlassen des Motors
Wenn die Zähne am Anlasserritzel beschädigt sind oder der Anlasser nicht schnell genug zurückfährt, sobald der Motor läuft, hören Sie beim Anlassen des Motors ein schleifendes Geräusch.
Das Problem kann auch von beschädigten Zähnen am Schwungrad (oder der Flexplatte) herrühren, die mit dem Anlasserzahnrad ineinandergreifen.
Wirbelndes Geräusch beim Anlassen des Motors
Ein defekter Anlasserantrieb kann dazu führen, dass das Ritzel beim Anlassen des Motors freiläuft, was zu einem surrenden oder heulenden Geräusch führt. Da das Ritzel nicht richtig in das Schwungrad eingreift, lässt sich der Motor in den meisten Fällen auch nicht starten.
Motor kurbelt nicht an oder springt nicht an
Wie die meisten anderen elektrischen Geräte kann auch der Anlasser zeitweise ausfallen, was dazu führt, dass der Motor gelegentlich nicht anspringt oder startet.
Wie funktioniert ein Anlasser?
Der Anlasser enthält einen Motor sowie eine Antriebseinheit mit einem Ritzel. Beim Anlassen greift das Ritzel in das verzahnte Schwungrad des Motors ein (oder in eine Flexplatte, wenn das Auto ein Automatikgetriebe hat).
Die meisten Anlasser enthalten auch ein Solenoid (obwohl das Solenoid oder das Relais auch entfernt sein kann), das als eine Art Schalter fungiert, um den Anlasser zu aktivieren.
Wenn Sie den Schlüssel drehen, um Ihr Auto zu starten, schließt das Solenoid den Stromkreis zwischen der Batterie und dem Anlasser. Gleichzeitig bewegt die Magnetspule das Ritzel des Anlassers nach vorne, so dass es mit dem Schwungrad in Eingriff kommt.
Der Anlasser treibt dann das Ritzel an, das wiederum das Schwungrad dreht, um den Motor anzukurbeln.
Wie kann man eine Fehlersuche beim Anlasser durchführen, wenn das Auto nicht anspringt?
Ein alter Trick, den Mechaniker oft anwenden, ist, mit einem Gummihammer auf den Anlasser zu schlagen, um zu sehen, ob der Motor anspringt.
Wenn das Auto nach ein paar Schlägen auf den Anlasser anspringt, wissen Sie, dass der Anlasser defekt ist.
Das Problem ist, dass der Gummihammer-Test nur in bestimmten Fällen funktioniert. Um den Anlasser richtig zu diagnostizieren, wenn er nicht anspringt, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen.
Hinweis: Die folgenden Hinweise sind allgemeine Richtlinien, die nur der Information und Unterhaltung dienen. Konsultieren Sie die Werksinformationen Ihres Fahrzeugs für spezifische Reparaturanweisungen und empfohlene Sicherheitsverfahren.
Testen Sie die Batterie
Da Batterien weitaus häufiger ausfallen als Anlasser, sollten Sie die Batterie testen, bevor Sie weitermachen. Vergewissern Sie sich, dass die Batteriepole sauber und fest sind und dass die Batteriekabel in gutem Zustand sind.
Sie können den Ladezustand einer Batterie mit einem Digitalmultimeter (DMM) prüfen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
- Setzen Sie Ihre Schutzbrille auf.
- Stellen Sie das DMM auf die Einstellung 20 Volt DC ein.
- Schließen Sie das schwarze Messkabel an den negativen Batteriepol und das rote Messkabel an den positiven Batteriepol an.
- Eine ausreichend geladene Batterie sollte eine Spannung von mindestens 12,2 Volt aufweisen.
- Wenn Ihre Batterie weniger als etwa 12 Volt hat, sollten Sie sie aufladen und dann mit einem Lasttester testen. Die meisten Leute haben keinen Zugang zu einem Lasttester, aber fast alle Autoteileläden haben einen, und sie werden Ihre Batterie kostenlos testen.
Hier ist ein Video, das die obigen Schritte demonstriert:
Prüfen Sie, ob Strom zum Anlassermagneten gelangt
Wenn die Batterie in Ordnung ist, müssen Sie als Nächstes sicherstellen, dass Strom zum Magneten oben auf dem Anlasser gelangt. Sie können dies mit einem DMM überprüfen.
So wird’s gemacht:
- Setzen Sie Ihre Schutzbrille auf.
- Stellen Sie das DMM auf 20 Volt Gleichstrom ein.
- Schließen Sie die schwarze Messleitung an den Minuspol der Batterie und die rote Messleitung an die Steuerklemme des Anlassermagneten an.
- Bitten Sie einen Freund, den Zündschlüssel in die Startposition zu drehen.
- Die Batteriespannung sollte auf dem Messgerät angezeigt werden. Wenn nicht, gibt es irgendwo ein Problem im Anlasserkreislauf, das Sie suchen müssen.
Wenn hingegen die Batteriespannung bis zum Magneten anliegt, ist wahrscheinlich der Anlasser defekt. Aber es gibt ein paar zusätzliche Schritte, die Sie unternehmen sollten, um sicher zu sein.
Hier ist ein Video, das (etwa ab der Sieben-Minuten-Marke) die obigen Schritte demonstriert:
Prüfen Sie den Anlasser auf dem Prüfstand
Damit haben Sie sichergestellt, dass die Batteriespannung bis zum Solenoid oben auf dem Anlasser gelangt. Das schließt ein Problem im Steuerkreis aus und deutet entweder auf einen defekten Anlasser, einen hohen Widerstand im Strom-/Massekreis des Anlassers oder ein mechanisches Problem am Motor hin.
Um zu bestätigen, dass der Anlasser schuld ist, sollten Sie ihn ausbauen und auf dem Prüfstand testen. Ihr örtliches Autoteilegeschäft kann den Anlasser für Sie auf dem Prüfstand testen, oder Sie können versuchen, ihn selbst zu testen, wie im folgenden Video beschrieben: